2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
– Foto: Heiko van der Velden

Mit­tel­feld­spie­ler hilft Süch­teln mit ei­nem Traumtor

Kai Schür­mann schoss am Sonn­tag den wich­ti­gen 2:1-Sieg­tref­fer für die Süch­tel­ner Lan­des­li­ga-Fuß­bal­ler beim Ta­bel­len­füh­rer Spvgg Sterk­ra­de-Nord.

Wir schrei­ben die 59. Spiel­mi­nu­te in der Par­tie der Fuß­ball-Lan­des­li­ga zwi­schen der Spvgg Sterk­ra­de-Nord und dem ASV Süch­teln. Kai Schür­mann wird im Mit­tel­feld an­ge­spielt, zieht nach in­nen in Rich­tung Tor, fasst sich aus 25 Me­tern ein Herz und ver­senkt den Ball im Win­kel. Sein Traum­tor soll­te der Sieg­tref­fer für die durch­wach­sen ge­star­te­ten Süch­tel­ner sein – aus­ge­rech­net ge­gen den Ta­bel­len­füh­rer.

„Als Fuß­bal­ler träumt man von sol­chen Mo­men­ten“, sagt der 28-Jäh­ri­ge. „Das war mit Si­cher­heit ei­nes der schöns­ten To­re, das ich bis­her ge­schos­sen ha­be. Viel wich­ti­ger ist aber, dass wir da­durch drei im­mens wich­ti­ge Punk­te mit­neh­men konn­ten.“ Im Som­mer 2016 wech­sel­te Schür­mann vom SC Wald­niel auf die Süch­tel­ner Hö­hen und hat­te dort in sei­ner Pre­mie­ren­sai­son mit 16 To­ren und 13 Vor­la­gen maß­geb­li­chen An­teil am Auf­stieg in die Lan­des­li­ga. Weil auf der Sech­ser­po­si­ti­on aber im­mer wie­der per­so­nel­le Pro­ble­me herrsch­ten, funk­tio­nier­te Ex-Trai­ner Hein­rich Lo­sing ihn zum „Sech­ser“ um. Un­ter Fa­bi­an Wie­gers darf der Rechts­fuß nun aber wie­der im of­fen­si­ven Mit­tel­feld ran. „Dort kann ich ri­si­ko­rei­cher spie­len“, er­klärt er. „Das kommt mei­nem Spiel ent­ge­gen.“

Dass Schür­mann, der das Fuß­ball­spie­len bei Tu­Ra Brüg­gen und den TSF Bracht lern­te, sich nach an­schlie­ßen­den Sta­tio­nen bei Uni­on Net­te­tal und eben dem SC Wald­niel da­zu ent­schied, sich dem ASV an­zu­schlie­ßen, be­reut er bis heu­te nicht. „Es gibt mit vie­len Spie­lern auch im pri­va­ten Be­reich Be­rüh­rungs­punk­te, wes­halb ich mich in der Mann­schaft sehr wohl füh­le. Dar­über hin­aus bie­tet der Ver­ein pas­sen­de Rah­men­be­din­gun­gen, wie et­wa die für Lan­des­li­ga-Ver­hält­nis­se au­ßer­ge­wöhn­lich gu­te Platz­an­la­ge.“ Bei die­sen Wor­ten ist es kein Wun­der, dass Schür­mann mit über 100 Pflicht­spiel­ein­sät­zen in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zu den ab­so­lu­ten Dau­er­bren­nern beim ASV ge­hört.

Nach dem schwa­chen Sai­son­start mit jetzt zehn Punk­ten aus neun Par­ti­en ist der of­fen­si­ve Mit­tel­feld­spie­ler weit da­von ent­fernt, von mehr als dem Klas­sen­er­halt zu re­den – aber den­noch ab­so­lut über­zeugt von der Qua­li­tät des Teams. „Der Sieg ge­gen Sterk­ra­de soll­te uns vor Au­gen füh­ren, was mög­lich ist, wenn zum ei­nen im Trai­ning kon­zen­triert ge­ar­bei­tet und das Gan­ze dann auch fo­kus­siert 90 Mi­nu­ten auf den Platz ge­bracht wird“, er­klärt er. „Den­noch kann es mo­men­tan nur un­ser Ziel sein, zu ver­hin­dern, wie in der Vor­sai­son bis zum letz­ten Spiel­tag zit­tern zu müs­sen. Und da­bei möch­te ich der Mann­schaft, so gut es geht, hel­fen.“ Ger­ne auch mit Traum­to­ren. Denn dass Schür­mann die­se er­zie­len kann, hat er am ver­gan­ge­nen Sonn­tag in Sterk­ra­de ein­drucks­voll be­wie­sen.

Aufrufe: 02.10.2019, 13:00 Uhr
RP / Steven SalentinAutor