2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
In Kelsterbach zum guten Schluss in Top-Form:  VfB-Torhüter Dusan Oljujic.	Foto: Hedler
In Kelsterbach zum guten Schluss in Top-Form: VfB-Torhüter Dusan Oljujic. Foto: Hedler

Mit letztem Aufgebot Sieg zum Semlitsch-Ausstand

VL MITTE: +++ VfB 1900 überrascht dank starker kämpferischer Vorstellung +++ Bathomene trifft +++

Kelsterbach/Gießen (bir). ,,Das war noch mal ein schöner Abschluss!" Niko Semlitsch freute sich gestern Abend bei seinem letzten Spiel als Trainer des VfB 1900 Gießen, dass ihm seine Spieler mit dem 2:0 (0:0)-Sieg bei Viktoria Kelsterbach einen höchst erfreulichen Abend beschert hatten. Die ausgelassene Stimmung in der VfB-Kabine nach dem Saisonausklang bestätigte Semlitsch darin, ,,dass Gewinnen schöner ist als Verlieren" und ,,dass es wichtig ist, richtig aufzustellen."

Die Gießener, die kurzfristig noch auf die beruflich verhinderten Ürkan Özen, Helmut Schäfer und Erkan Hasan verzichten mussten, verdienten sich mit dem letzten Aufgebot den Dreier mit einer guten defensivtaktischen wie kämpferischen Vorstellung und einer diesmal besseren Chancenverwertung. Und das bei einer Mannschaft, die bis zum letzten Spiel, das überraschend gegen den Abstiegskandidaten Germania Schwanheim 0:1 verloren gegangen war, als Titelanwärter galt, und als Tabellenzweiter immer noch 17 Punkte besser dasteht als der VfB.

Im ersten Durchgang begannen die Gastgeber druckvoll und hätten durch den überragenden Jonas Scheitza führen können, aber VfB-Keeper Dusan Olujic war mehrmals auf dem Posten oder die Latte rettete für die Gäste, die sich nach einer halben Stunde etwas vom Kelsterbacher Druck befreiten und durch zweimal Kevin Kaguah (34., 35.) und Hendrik Dechert (37.) Möglichkeiten vergaben. Kurz nach Wiederbeginn konnte Viktoria-Torwart Dominique Groß Decherts Chance gerade noch per Fußabwehr stoppen. Dann war wieder der Tabellenzweite am Drücker, doch ein Freistoß von Manuel May klatschte an die Torlatte (53.) und Dominik Zeller musste für seinen geschlagenen Keeper auf der Torlinie retten (60.).

Viktoria Kelsterbach - VfB 1900 Gießen 0:2

Die Gießener Führung lag erneut in der Luft, als Kusebauch (62.) mit einem Distanzschuss das Gastgebertor knapp verpasste, aber wenig später musste andererseits Olujic sein ganzes Können bei einem Kelsterbacher Freistoß vom Machado (68.) aufbringen. Der diesmal offensiver postierte Mike Bathomene (71.) sorgte schließlich für die nicht unverdiente Gießener Führung mit einem feinen Lupfer über Viktoria-Keeper Groß hinweg. Der Gießener Sieg war perfekt, als Timo Gürtler (80.) ein Eigentor unterlief, nachdem er Bathomenes Hereingabe auf den einschussbereiten Dechert ins eigene Tor abfälschte. Danach konnte sich Semlitsch noch erlauben, Ersatztorwart Sven Mainusch als zweite Spitze einzusetzen. Und schließlich durfte der Trainer-Routinier die prima Stimmung in der Kabine genießen.

Viktoria Kelsterbach: Groß - Tschakert, Gürtler, Fischer, Brück - Eichfelder, May, Machado (84. Loelkes), Krause, Mezimi (73. Uth) - Scheitza (73. Langelotz).

VfB 1900 Gießen: Olujic - Ott, Chabou, Kaguah, Zeller - Rasiejewski (82. Mainusch), Kusebauch, Dechert, Bathomene - S. Schäfer (71. Seck).

Tore: 0:1 (71.) Bathomene, 0:2 (78.) Gürtler (Eigentor). - Schiedsrichter: Hartmann (Dreieich). - Zuschauer: 80.



Aufrufe: 030.5.2015, 00:15 Uhr
Gießener AnzeigerAutor