2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Krämer
F: Krämer

„Mit aller Macht“: Im siebten Anlauf soll's klappen

Fußball-Oberligist Eintracht Trier will seine Auswärts-Durststrecke beim Tabellenschlusslicht VfB Dillingen endlich beenden. / Bei Stephan Schuwerack stehen die Zeichen auf Trennung.

Sieben Siege in Folge: Zuhause läuft es beim SV Eintracht Trier 05 in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar seit Wochen wie geschmiert. Auswärts dagegen fehlen dem aktuellen Tabellensiebten dagegen ein ums andere Mal die Überzeugung und Durchschlagskraft. Das soll und muss sich am Samstag, ab 14 Uhr, ändern. Im Duell beim abgeschlagenen Schlusslicht und schwächsten Heimteam der Liga, dem VfB Dillingen, „wollen wir mit aller Macht gewinnen – es gibt keine Ausreden“, stellt der Coach klar.

Kapitän Simon Maurer (Pferdekuss) und Maurice Roth (eitrige Mandelentzündung) werden die Verletztenliste, auf der weiterhin Dominik Kinscher, Stephan Schuwerack, Tim Garnier und Pascal Güth stehen, verlängern. „Das ist zwar schade, aber darf uns nicht daran hindern, in Dillingen endlich mal wieder auswärts zu gewinnen“, betont Cinar, dessen Mannschaft auswärts zuletzt nur zu drei Remis kam und drei Mal verlor. Der letzte Dreier auf des Gegners Platz datiert vom 27. Oktober vergangenen Jahres, als es dank der Treffer von Jason Thayaparan und Jan Brandscheid einen 2:0-Sieg beim TSV Emmelshausen gab.

Hinspiel war Cinars erster Punktspieleinsatz

Zu Beginn jenes Monats hatte Cinar das Traineramt vom beurlaubten Daniel Paulus übernommen. Just das Hinspiel gegen den VfB Dillingen war der erste Punktspieleinsatz für den heute 35-Jährigen, der damit in Windeseile vom Abwehrchef zum Coach avancierte. Das magere 2:2 gegen den Aufsteiger aus dem Saarland hat Cinar noch in bester Erinnerung: „Es war keine einfache Situation für uns damals. Wir haben kein gutes Spiel gemacht und mussten trotzdem aufgrund der Mehrzahl der Chancen gewinnen.“

Obwohl dem VfB der postwendende Abstieg bevorsteht, sieht Cinar sein Team nicht nur wegen des Unentschiedens Anfang Oktober vor dem Gastspiel im Parkstadion der Hüttenstadt gewarnt: „Sie haben Ende März 2:2 bei Schott Mainz gespielt und zuletzt zweimal nur knapp verloren.“

Kurz nach der Winterpause musste VfB-Trainer Daniel Kiefer seinen Hut beim VfB nehmen – nicht etwa wegen der schwierigen sportlichen Situation, sondern wegen interner Differenzen. Der bisherige bisherige Co-Trainer Francesco Schifino und Kapitän Marius Neumaier haben seitdem das sportliche Sagen und sollen die Mannschaft auch in der kommenden Saison in der Saarlandliga coachen.

Neuer Co-Trainer: Geheimnis soll bald gelüftet werden

Noch nicht offiziell eingetütet ist der Verbleib von Josef Cinar bei der Eintracht über den Sommer hinaus; die Vertragsverlängerung scheint aber nur eine reine Formalität zu sein. In den nächsten Tagen will der SVE nun auch das Geheimnis lüften, welcher Spieler mit Eintracht-Vergangenheit als Co-Trainer kommt – Torge Hollmann soll sich zur neuen Saison dann wieder auf sein Engagement als Geschäftsführer konzentrieren.

Bei Verteidiger Stephan Schuwerack stehen die Zeichen derweil auf Abschied: Der 21-jährige Abwehrspieler kam 2016 als A-Junior von der TuS Koblenz und war seitdem bis auf die Rückserie der vergangenen Saison, als er bei Rheinlandligist SV Mehring Spielpraxis sammelte, für die Eintracht aktiv. „Stephan will sich verstärkt auf sein Studium konzentrieren. Vor diesem Entschluss haben wir einerseits Respekt, bedauern es aber auch, weil wir mit ihm einen super Typen verlieren, der sich bei uns sehr gut entwickelt hat“, so Cinar abschließend
Aufrufe: 026.4.2019, 19:30 Uhr
Andreas ArensAutor