2024-05-16T14:13:28.083Z

FuPa Portrait
Martin Leinenweber.
Martin Leinenweber.

„Missverständnisse sind nach 90 Minuten vergessen“

Käpt’ns Corner: Heute stellen wir Martin Leinenweber, Spielführer und Torwart des A-Ligisten SG Thomm, vor.

Martin Leinenweber ist seit vergangener Saison Kapitän beim amtierenden A-Liga-Vizemeister SG Thomm/Osburg/Lorscheid/Morscheid und wurde von seinem Trainer Daniel Becker bestimmt. Der 28-Jährige ist seit vielen Jahren Spieler und Torwart in Osburg und hat jede Menge Erfahrung sammeln können. „Ich lege besonderen Wert darauf, vorneweg zu gehen und wenn es mal schlecht läuft, auch mal zu kämpfen. Ich sehe mich als Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer, kann dort vermitteln. Das betrifft aber nur den rein sportlichen Bereich.“ Zusammenhalt und Gemeinschaft sind Leinenweber, der in Trier geboren wurde und in Osburg lebt, gleichermaßen wichtig. „Die SG besteht aus Spielern, die alle aus unseren Dörfern kommen und wo jeder für den anderen kämpft. Die Defensive ist wohl unser stärkster Mannschaftsteil, weil dort die ganz erfahrenen Spieler stehen.“

Ehrang und Sirzenich sieht er im Vorteil

An seinem Trainer Daniel Becker schätzt der 28-Jährige, der als Kfz-Mechatroniker-Meister arbeitet, die umgängliche Art. „Daniel ist selbst auch noch Spieler, ich kenne ihn schon lange. Er ist ein sehr offener Typ, der viel für die Trainingsgestaltung tut und die spielerischen Momente sehen will.“ Trotz der erreichten Vizemeisterschaft im Vorjahr sieht Leinenweber sein Team heuer nicht als Titelfavoriten. „Ich sehe uns unter den ersten fünf, sechs Teams, Favoriten auf den Aufstieg sind definitiv andere. Vor allem offensiv haben wir noch Verbesserungsbedarf. Da sind uns Ehrang und Sirzenich voraus.“

In Mehring viel dazugelernt

Aktuell belegt die Hochwald-SG Platz fünf und hat sieben Zähler Rückstand auf Ehrang/Pfalzel. Gegen Tawern verlor das Team jüngst in der Nachspielzeit. „Das war mehr als unglücklich. In der ersten Halbzeit haben wir uns nervös machen lassen, weil Tawern ziemlichen Druck aufgebaut hat. Ich selbst hatte auch nicht meinen besten Tag, sodass das Tor zum 0:1 auf meine Kappe geht. Beim 1:2 lief der Stürmer allein auf mich zu und steckte den Ball zwischen meinem Bein und den Armen durch. Was uns derzeit noch zur Spitzenmannschaft fehlt, ist der letzte Wille, unbedingt ein Tor zu machen. Doch wir motzen uns auf dem Platz nicht an. Missverständnisse sind nach den 90 Minuten vergessen.“ Seine Stärken sieht der Keeper im Spielverständnis und in der Kommunikation mit seinen Vorderleuten. „Schwächen habe ich beim Rauslaufen bei Eckbällen und Flanken. Da muss ich noch entschlossener hingehen.“ Leinenweber gilt als bodenständiger und treuer Typ. Bis auf sein Intermezzo beim damaligen Oberligisten SV Mehring spielte der Torhüter stets in Osburg. „In Mehring habe ich viel gelernt, gerade was die Taktik und die schnelle Spieleröffnung angeht.“ (L.S.).

Aufrufe: 05.10.2018, 13:46 Uhr
Lutz SchinköthAutor