FC Kempten – Schwaben Augsburg 0:3 (0:1)
Zwar verlangte der Kemptener Kunstrasenplatz eine Umgewöhnung, doch aufgrund der besseren Spielanlage fanden sich die „Violetten" allmählich gut zurecht. Kurz vor dem Pausentee gelang Filipe Lameira per Flugkopfball nach Irmler-Flanke das Führungstor (44.). In der zweiten Hälfte verstärkten die Gastgeber ihre Offensivanstrengungen, doch ließ die Schwaben-Abwehr um Keeper Sascha Schmid nichts mehr anbrennen. Der erneut überragende Torjäger Lorenzo Gremes sorgte mit einem Doppelpack (80./90.) für die endgültige Entscheidung. Schwaben-Coach Bernd Reinhardt konnte mit der Ausbeute zufrieden sein: „Aufgrund der spielerischen Überlegenheit ist der Sieg verdient. Die Treffer haben wir zum optimalen Zeitpunkt erzielt." Sehr angetan war er auch von der Leistung von Neuzugang Raif Kurt, der nach langer Verletzungspause erstmals über 90 Minuten gespielt hat
Tore 0:1 Lameira (45.), 0:2 Gremes (81.), 0:3 Gremes (90.) Zuschauer 70
FC Königsbrunn - Viktoria Buxheim 3:1 (1:0)
Es läuft gut für den FC Königsbrunn. Obwohl der Absteiger gegen Buxheim mit dem letzten Aufgebot antreten musste, gelang der Truppe von Trainer Dietmar Fuhrmann eine überzeugende Leistung. Daran konnten auch die 50 Spielminuten in Unterzahl nichts ändern.
Komplett kontrolliert haben die Königsbrunner zumindest in der ersten Halbzeit das Spiel gegen Buxheim. Sie griffen gegen einen defensiv stehenden Gegner früh an, ermöglichten den Buxheimern allerdings dadurch auch Konterchancen, von denen einige gut vorgetragen wurden.
Das 1:0 für die Brunnenstädter fiel nach einer kampfstarken Szene durch Fabian Krug. Er kratzte den Ball von der Torauslinie, flankte nach innen, und der stark aufspielende Andreas Assner konnte aus einem Tumult den Ball mit der Brust ins Tor drücken.
Nach der etwas überzogenen Roten Karte für Simon Kiefl gelang den Brunnenstädtern in der zweiten Halbzeit noch das 2:0 durch Marius Ciobano, doch dann verloren sie kurz etwas den Faden, was zum Gegentor führte. Die Truppe von Dietmar Fuhrmann fing sich aber schnell wieder und Assner köpfte kurz vor Schluss herrlich zum 3:1 ein. Dieses Ergebnis gibt Zuversicht für die kommenden Wochen, in denen sich die Personalsituation in Königsbrunn nicht entspannen wird.
Tore 1:0 Assner (29.), 2:0 Ciobanu (63.) 2:1 Sprogies (69.), 3:1 Assner (88.) Rote Karte Kiefl (44./Königsbrunn) Zuschauer 200
DJK SV Ost Memmingen – TSV Babenhausen 5:2 (2:2)
Die DJK Ost Memmingen entschied das Derby gegen den TSV Babenhausen klar für sich. Dabei erwischten die Ostler einen schwachen Start, während die Gäste von Beginn an hellwach waren und bei den beiden einzigen Chancen durch Graf (6.) und Egger (35.) mit 2:0 in Führung gingen. Doch schon in der 37. Minute verkürzte der beste Ostler, Niam Nimanaj auf 1:2. Zwei Minuten später glich Kordic sogar aus. Nach der Pause kamen die Gastgeber giftiger aus der Kabine und drängten auf den Führungstreffer. In dieser Phase bekam der TSV die schnelle offensive Spielweise der Hausherren nicht unter Kontrolle. Ein Doppelschlag in der 59. und 60. Minute durch Nimanaj und Jarosch brach den Willen der Babenhausener. Krasniqi sorgte in der 77. Minute für den Endstand. Aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit ein verdienter Sieg der Ostler.
Tore 0:1 Graf (6.), 0:2 Egger (35.), 1:2 Nimanaj (37.), 2:2 Kordic (39.), 3:2 Nimanaj (59.), 4:2 Jarosch (61.), 5:2 Krasniqi (78.) Gelb-Rot Schlotte (72./Memmingen) Zuschauer 150
SV Egg a. d. Günz – Kissinger SC 2:2 (2:0)
Fast 90 Minuten lang rieben sich vor allem die Egger Zuschauer verwundert die Augen und fragten sich: Wer ist der Tabellenführer und wer der Aufsteiger? Der KSC zeigte ein Klassespiel und holte sich mehr als verdient ein Remis – auch wenn der Ausgleich erst in der 90. Minute fiel.
Hätte sich nicht der Schiedsrichter einige Fehlentscheidungen geleistet, wäre auch ein Dreier für den KSC möglich gewesen. Vor allen die Abwehr mit Cena und dem zweikampfstarken Timo Matz verdiente sich Bestnoten. Mit einer spielerischen Leichtigkeit ging es über Pöhlmann und Müller durchs Mittelfeld – was fehlte, war der krönende Abschluss. Ein Tor blieb den Gästen lange verwehrt, auch wenn sie etliche Chancen hatten. Vor allem die Ecken von Rajc sorgten für höchste Gefahr. Die dickste Chance vergab Cena (23.) völlig frei im Fünfmeterraum, bei Pöhlmann’s Solo konnte ein Verteidiger gerade noch klären (33.). Die einzige Torchance durch Schropp (25.) bis zu diesem Zeitpunkt vereitelte Wiesmüller. Dann trat der Unparteiische Elias Wörz in Erscheinung. Nach einem umstrittenen Freistoß schoss Schuhwerk den Ball an die Hand von Fischer – es gab Handelfmeter und wiede die leidige Diskussion um dessen Berechtigung. Seidel nahm das Geschenk an und es stand 1:0 (36.). Das brachte den KSC kurzzeitig ins Wanken. Wiesmüller musste gegen Schuhwerk alles in die Waagschale werfen, war aber bei der folgenden Flanke die Kropp per Kopf zum 2:0 verwandelte (38.) machtlos.
Auch in der zweiten Halbzeit war Kissing spielbestimmend und nach 60 Minuten belohnte sich der KSC mit dem 1:2. Fabian Wrba setzte sich im Zweikampf stark und sein Zuspiel verwertete Angelo Cena mit einem Schuss ins lange Eck. Egg spielte sich kaum Chancen heraus, auch die Standards verpufften. Der Tabellenführer geriet zusehends unter Druck, doch in der 90. Minute fiel noch der hochverdiente 2:2-Ausgleich. Mit schnellem Kurzpassspiel ging es in den Strafraum und plötzlich stand Dennis Castro frei und lupfte den Ball clever über Torhüter Stölzle ins Netz.
Tore 1:0 Mi. Seidel (37./Handelfmeter), 2:0 Schropp (38.), 2:1 Cena (60.), 2:2 Castro (89.) Zuschauer 150
SVO Germaringen – TSV Haunstetten 0:0
Trainer Christian Möller sprach schon vor dem Spiel von einer schwierigen und unangenehmen Aufgabe. Dabei hatte die Heimelf in der ersten Halbzeit einige hochkarätige Möglichkeiten. Matthias Vogt und Zoran Vrbanic hatten dabei allein vor dem Torwart die größten Chancen. In den ersten 45 Minuten war es ein schnelles und technisch versiertes Spiel. Nach der Halbzeit fehlte im Germaringer Spiel der Zug in die Spitze. Versuche mit langen Bällen waren für die Hintermannschaft von Haunstetten kein Problem. So blieb es vor 150 Zuschauern bei einer torlosen Partie, bei der die Heimelf ihren vergebenen Chancen nachtrauern wird.
Zuschauer 150
FC Stätzling – BSK Oly. Neugablonz 4:2 (1:0)
Die Stätzlinger waren in den ersten 45 Minuten spielbestimmend und kamen zu zahlreichen Torchancen. Gaag mit einem strammen Volleyschuss und Schäffler aus elf Metern bedeuteten dabei die gefährlichsten Aktionen. FC-Keeper Baumann musste hingegen nur einmal in höchster Not klären. So dauerte es bis zur 38. Minute ehe der FCS mit 1:0 in Führung ging. Franz Losert verwandelte einen Foulelfmeter unhaltbar. Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Stätzlinger, die zu Torabschlüssen kamen. Den nächsten Treffer markierten aber die Gäste aus Neugablonz, die in der 53. Minute durch Hennebach überraschend zum 1:2-Anschlusstreffer kamen. Große Aufregung gab es in der 60. Minute als Torwart Baumann zunächst glänzend parierte und anschließend beim Nachfassen am Kopf getroffen wurde. Der Neugablonzer Maier erhielt für diesen Vorfall die rote Karte. Die entstandene Unruhe und Hektik ließ zunächst keinen Spielfluss mehr aufkommen. Marvin Gaag sorgte schließlich in der 74. Minute mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck für die erneute Stätzlinger Führung. Nur vier Minuten später gelang Hennebach per Drehschuss der erneute Ausgleich. Im Gegenzug sorgte der eingewechselte Maxi Heiß für das 3:2 als er den Ball freistehend ins leere Tor schob. In der 84. Minute schwächten sich die Gäste zusätzlich, denn wegen Meckern erhielten Starowoit und Herkommer jeweils die gelb-rote Karte. Kurze Zeit später verringerte sich die Stätzlinger Überzahl auf zwei Spieler, denn auch Szilagyi musste nach gelb-rot vorzeitig vom Feld. In der Schlussminute entschärfte Baumann zunächst eine Neugablonzer Ausgleichschance. Danach sorgte Marvin Gaag nach einem Konter für das entscheidende 4:2. Die positive Serie des FCS mit sechs Siegen aus den letzten sieben Partien wurde somit ausgebaut.
Tore 1:0 Losert (38./Foulelfmeter), 1:1 Hennebach (53.), 2:1 Gaag (74.), 2:2 Hennebach (79.), 3:2 Heiß (80.), 4:2 Gaag (90.) Gelb-Rot Szilagyi (87./Stätzling), W. Starowoit (84./Neugablonz) Rote Karten Maier (60.), Erhart (84./beide Neugablonz) Zuschauer 160