2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Ganz schön eingeklemmt in der Kreisliga-Tabelle sind die Michelsdorfer im Gegensatz zu ihrem Mitaufsteiger Pemfling. Aber noch ist ja Zeit ... Foto: Tschannerl
Ganz schön eingeklemmt in der Kreisliga-Tabelle sind die Michelsdorfer im Gegensatz zu ihrem Mitaufsteiger Pemfling. Aber noch ist ja Zeit ... Foto: Tschannerl

Michelsdorf: Ein Punkt pro Spiel wird nicht reichen

Kreisliga-Aufsteiger Michelsdorf glaubt ans gute Ende, obwohl Schlusslicht schwer zu tragen ist. Hoffnungsträger Eisenreich.

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Elf Punkte aus elf Spielen, das gibt einen Durchschnitt von einem Punkt pro Spiel. Für einen Kreisliga-Aufsteiger allerdings zu wenig, um nicht Schlusslicht der Tabelle zu sein. Wenn sich der Schnitt nicht erhöht, dann bedeutet das für die Violetten den sicheren Abstieg. Wie ihn manche dem Chamer Stadtteilclub ohnehin prognostiziert hatten.

Doch für MSV-Abteilungsleiter Norbert Althammer ist dieser eine Punkt im Schnitt pro Spiel durchaus zufriedenstellen. Denn Althammer sieht das Ganze: Im dicht besiedelten Feld der Kellerkinder fehlen zum Beispiel auf Platz sechs (Stachesried) nur vier Punkte. Und überraschend komme so eine Tabellen-Situation ohnehin nicht für den Breitensportverein vor den Toren der Kreisstadt, wie Althammer bekräftigt: „Wir sind erwartungsgemäß im Tabellenkeller, doch es ist noch alles offen.“

Der Spartenleiter kann dem Saisonstart sogar Positives abgewinnen: „Ich gehe sogar soweit und sage, dass wir überraschend gut gestartet sind. Wir hatten es uns noch wesentlich härter vorgestellt.“ Denn die MSV-Kicker haben schnell gesehen, dass sie durchaus in dieser harten Liga mit vielen ehemalig höherklassigen Legionären mithalten können. Der Sprung zwischen Kreisklasse und Kreisliga ist allerdings gewaltig, nicht vergleichbar mit dem zwischen A- und Kreisklasse. In den ersten elf Runden wurde aber auch deutlich, dass die junge Michelsdorfer Mannschaft noch viel dazulernen muss, weil kleinste Fehler direkt bestraft werden. Da fallen Althammer auf Anhieb Beispiele ein, in denen mehr drin gewesen wäre: „In Nittenau waren wir beim 0:0 die klar bessere Mannschaft, hätten eigentlich gewinnen müssen, bei der 0:1-Niederlage gegen die SG Chambtal wäre durchaus ein Punkt drin gewesen.“ Das größte Problem liegt beim Aufsteiger also in der Offensive. Da macht sich der lange Ausfall von Matthias Eisenreich, der seit dem vierten Spieltag verletzt zuschauen muss (Kapselriss), deutlich bemerkbar. Die MSV-Führung hofft, dass Eisenreich bis zum Rückrundenstart im Gastspiel beim ASV Cham II wieder einsatzfähig ist.

In den nächsten Partien gegen die SG Zandt und den FC Wald/Süßenbach, zwei direkte Konkurrenten im Tabellenkeller, muss sich das Team selber helfen. Althammer baut aufs Kollektiv: „Wir haben ein eingeschworenes Team, das jeden Rückschlag verkraftet, so bin ich guter Hoffnung, dass wir drinbleiben“. Übrigens ohne winterliche Nachkäufe, versteht sich. Denn auch ein Abstieg dürfte das MSV-Kollektiv nicht sprengen.

Aufrufe: 013.10.2017, 12:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor