Im zweiten Durchgang lief das Mettmanner Spiel flüssiger und es gab auch einige Tormöglichkeiten für den ASV. Letztlich agierte der ASV aber zu harmlos, so dass sich der SC Velbert zu Recht den Pokalsieg sicherte. "Bei uns fehlte letztlich die Leidenschaft, um nach dem 0:2-Rückstand noch eine Wende herbeizuführen. Es war den Spielern anzumerken, dass sie den Fokus auf den Klassenerhalt gerichtet haben. Zudem stand schon vor dem Anpfiff fest, dass wir als Endspielteilnehmer für den Niederrheinpokal qualifiziert sind", erklärte Trainer Maik Franke.
ASV Mettmann: Isberner - Karanfilovski, Erkens, Dogan, Helmes, Bryks (46. Chiya), Schulte, Glittenberg, Müller, Azemi (63. Sultani), Lorefice (76. Akarsu).
Vor einer schweren, aber lösbaren Aufgabe stehen die ASV-Fußballer im Meisterschaftsspiel gegen den FC Remscheid (Sonntag, 15 Uhr, Sportzentrum Auf dem Pfennig). "Das ist eine ganz wichtige Begegnung, die wir unbedingt gewinnen wollen. Nur bei einem Sieg können wir uns wichtige Punkte für den Klassenerhalt sichern. Zudem gehören die Remscheider bei einer Niederlage weiterhin zu den Teams, die im Abstiegskampf mitmischen", betont Franke. Der ASV-Trainer hat die Remscheider zuletzt beobachtet und zeigt einigen Respekt. "Das ist eine spielerisch überzeugende Mannschaft, gegen die wir von Beginn an hellwach sein müssen. Es kommt nicht von ungefähr, dass Remscheid zu den stärksten Mannschaften der Rückrunde gehört."
Die Gäste sind seit sieben Begegnungen in Folge ungeschlagen. Nach der Hinrunde galten die weit abgeschlagenen Remscheider als fast sicherer Absteiger. Die Mannschaft wurde in der Winterpause verstärkt, legte eine rasante Aufholjagd hin und kletterte in der Tabelle deutlich. Mit einem Sieg in Mettmann hätte der FCR wohl keine Abstiegssorgen mehr.
Nach dem knappen 4:3-Erfolg beim VfL Benrath will der ASV gegen den Aufsteiger punktemäßig nachlegen. "Wir müssen vor allem die technischen Fehler im Spielaufbau abstellen. Die Präzision im Passspiel ist stark verbesserungswürdig. Auch im Abschluss haben wir noch Luft nach oben", nennt der ASV-Coach eine der Schwächen seines Teams. Im Gegensatz zu den vorigen Begegnungen hat Maik Franke wieder mehr Alternativen auf der Bank, da Hamza Malek und Soh Narita nach Verletzungspause wieder ins Training eingestiegen sind. Dafür muss er aber auf den zuletzt überzeugenden Tatsuro Kitahashi verzichten, der beruflich verhindert ist.