2024-05-16T14:13:28.083Z

Pokal
Der Framersheimer Janik Hahl (vorne) lässt sich auch von zwei Gundersheimern, konkret Jakob Goldbach (links) und Jochen Dahlem, nicht aufhalten. 	Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Der Framersheimer Janik Hahl (vorne) lässt sich auch von zwei Gundersheimern, konkret Jakob Goldbach (links) und Jochen Dahlem, nicht aufhalten. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Meslem: »Sind cooler geworden«

TuS Framersheim zieht durch Sieg über Bezirksligisten in die zweite Runde ein +++ Alle Highlights auf FuPa.tv

Framersheim. RWO Alzey, TSV Gau-Odernheim oder gar der 1.FC Kaiserslautern? Für TuS Framersheim gehören alle drei Vereine weiterhin zu potenziellen Gegnern im Fußball-Verbandspokal. Um zumindest gegen einen der beiden regionalen, hochklassigen Verbandsligisten zu spielen, muss der A-Ligist aber noch eine weitere Runde überstehen. Den VfL Gundersheim, der in der Bezirksliga beheimatet ist, besiegte Framersheim schon einmal. Und in Anbetracht einer überlegenen zweiten Halbzeit behielt das Team von Spielertrainer Jan Höngen im Erstrundenduell recht souverän mit 3:1 (1:0) die Oberhand.

Der 29-Jährige hatte hierbei seine Füße entscheidend im Spiel. Denn es war sein Pass nach wenigen Sekunden, den Andreas Leimer erlief und verwandelte. Dabei glückte nicht nur Höngens Aktion auf dem Rasen, sondern auch seine Idee mit dem etatmäßigen Stürmer. „Ich habe ihn im letzten Test einfach mal auf die Außen gestellt und in dem Moment ist er genau richtig gelaufen“, erklärte der Spielertrainer.

Er selbst zeigte sich auch für das wichtige dritte Tor mit verantwortlich. Das Pressing des Spielertrainers führte zu einer Balleroberung, die Janik Hahl mit seinem Zuspiel und Abdelkader Meslem mit seiner Coolness im Eins-gegen-Eins-Duell gegen Stefan Weinbach vergoldeten (79.). Damit lieferte Framersheim die perfekte Antwort auf den zuvor erzielten Anschlusstreffer durch Franz Rogalski (69.). Der zur Halbzeit eingewechselte Routinier verwertete eine Flanke von Marcel Baese, dem Neuzugang von TuS Wöllstein. Unterdessen nutzte Hahl, der Passgeber vor dem 3:1, in der 66. Minute einen Abwehrfehler der Gundersheimer zum 2:0 (66.).

Auffällig war hierbei die Effektivität, die der A-Ligist in der ersten Runde des Verbandspokals an den Tag legte. Meslem hatte eine einfache Erklärung parat: „In der vergangenen Saison haben wir viele Chancen versäumt. Deshalb üben wir das im Training und dadurch, dass wir nicht den Druck von letzter Saison haben, sind wir viel cooler geworden.“

In Hälfte zwei ließ sich das Spiel der Framersheimer generell gut ansehen. Da verstand es das Team hervorragend, die taktischen Vorgaben Höngens umzusetzen. Mit der Leistung in den ersten 45 Minuten war er dagegen nicht ganz so zufrieden. „Wir waren die ersten zehn Minuten wacher, haben dann aber den Faden verloren. Wir standen zu hoch“, so Höngen, der sich aber glücklich schätzen konnte, an diesem Tag einen in der Offensive sehr limitierten als Gegner erwischt zu haben.

Natürlich half dem A-Ligisten aus dem Altkreis Alzey aber vor allem der Führungstreffer in den ersten 60 Sekunden. „Das hat uns bei der Hitze sehr in die Karten gespielt. Es war sehr anstrengend zu spielen und dadurch konnten wir Kräfte einsparen“, analysierte Meslem.

TuS Framersheim: Spindler – N. Hahl (75. Fassnacht), Beckenbach, Pomje, Wissmann – J. Hahl, Höngen, Fuchs, Leimer (81. Kunz) – Meslem, Barth (67. Wroblewski).



Aufrufe: 05.8.2018, 20:50 Uhr
Nico BrunettiAutor