2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Nach dem Gewinn der Meisterschaft kannte der Jubel beim GSV Dürnau keine Grenzen mehr. Foto: Verein
Nach dem Gewinn der Meisterschaft kannte der Jubel beim GSV Dürnau keine Grenzen mehr. Foto: Verein
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Meisterehren für den GSV Dürnau

Rückkehr in die Kreisliga A nach zwei Jahren geglückt

In der Kreisliga B 8 errang der GSV Dürnau verdientermaßen die Meisterschaft und schaffte somit nach zwei Jahren die Rückkehr in die Kreisliga A 3, wo sich der Voralb-Klub etablieren will.

21 Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage bei einem Torverhältnis von 87:12 - die Zahlen sind eines Titelträgers würdig und drücken gleichfalls aus, dass der GSV Dürnau als Meister der Fußball-Kreisliga B 8 eine sehr konstante Saison hingelegt hat. So standen für die Mannschaft von Trainer Juraj Paulik schließlich 65 Punkte zu Buche und damit drei Zähler Vorsprung auf Vize SV Ebersbach II.

"Wir waren 2014/15 bereits Dritter und wollten dieses Jahr nicht schlechter abschneiden", blickt Martin Eitle auf den Saisonbeginn zurück. "Da der zweite Platz aber nur zur undankbaren Relegation berechtigt, war der Titel schon insgeheim das Ziel", sagt der 28-Jährige, der sich beim ehemaligen Landesligisten um die Bereiche Marketing und Öffentlichkeitsarbeit kümmert und den Blau-Weißen schon seit Kindesbeinen treu verbunden ist.

"Nachdem es in der Hinrunde nur eine Niederlage gab, wussten wir, dass wir bis zum Schluss in der Spitzengruppe vertreten sein und mit TKSV Geislingen, SV Ebersbach II und SV Göppingen II um die Meisterschaft kämpfen werden", erläutert Eitle die Ausgangslage vor dem zweiten Halbjahr, das mit zwei Punkteteilungen losging.

"Der Start war schlecht", bekennt Eitle, der auch selbst noch die Fußballstiefel für den GSV schnürt. Nach dem nicht zufriedenstellenden Auftakt schossen sich die Dürnauer beim Flutlichtspiel in Hohenstaufen dann den Frust von der Seele, "danach war das Team absolut fokussiert und hat alle Partien vollends gewonnen." Für Eitle ist die intakte Atmosphäre innerhalb der Mannschaft der Schlüssel zum Erfolg: "Es liegt an der Zusammensetzung des Kaders. Fast alle Spieler stammen aus Dürnau beziehungsweise dem Voralb-Gebiet, deshalb ist die Identifikation mit dem Klub hoch. Der Großteil hat bereits in der Jugend für den GSV gespielt."

Daneben habe auch die Mischung aus Routiniers und vielen aus der A-Jugend aufgerückten Spielern entscheidend zum Aufstieg beigetragen, ist Eitle überzeugt: "Das hat sich perfekt ergänzt. Die alten Hasen haben ihre Erfahrung weiter gegeben."

So steht zwei Jahre nach dem Gang in die Kreisliga B die Rückkehr in die A 3, wo sich die Elf um Kapitän Fabian Gümpel etablieren soll. "Zunächst geht es natürlich darum, die Klasse zu halten", weiß Eitle um die Schwere dieser Aufgabe. "Hierzu müssen wir unser taktisches Verhalten verbessern. Wichtige Tugenden wie Kampf und Wille legen unsere Jungs permanent an den Tag, aber eine Liga höher reicht das alleine nicht aus. Wir müssen cleverer werden", geht er mit Respekt in die neue Spielklasse, die größtenteils mit dem aktuellen Aufgebot angegangen wird: "Es wird nur punktuelle Veränderungen geben."

Dabei sind die Verantwortlichen mit möglichen Neuzugängen bereits in Kontakt, die auch schon höherklassig am Ball waren. "Sie sind aus Dürnau oder haben bereits früher beim GSV gespielt", gibt er Einblick in die Planungen, wobei die finanziellen Möglichkeiten begrenzt sind. "Arg viel weiter hoch wollen wir nicht", spricht er die natürlichen Grenzen an, die sich ergeben, "ohne Gelder an Spieler zu bezahlen, ist das ohnehin nahezu ausgeschlossen." Dies war beim GSV auch schon anders, als eine namhafte Mannschaft unter der Leitung von Trainer Norbert Stippel am Tor zur Verbandsliga schnupperte und beispielsweise in der Saison 2007/08 als Landesliga-Vizemeister die Aufstiegs-Relegation erreichte.

Mit dem Geld gingen dann auch die vermeintlichen Stars und der GSV wurde bis in die Kreisliga B durchgereicht. "Wir haben dann auf diese Schiene gesetzt mit Jungs, die schon in der Jugend hier gespielt haben und regionales Herzblut zeigen", erklärt Eitle. Wie der Aufstieg nun beweist, haben die Verantwortlichen auf die richtige Karte gesetzt.



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Aufrufe: 07.7.2016, 08:58 Uhr
NWZ / ANDREAS BÖHRINGERAutor