2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Phillip Schulze

Meine Top-Elf: Martin Gottowik präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines einstigen Verbandsliga-Spielers aus? Wir haben Martin Gottowik vom Quedlinburger SV befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, die nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Martin Gottowik vom Quedlinburger SV (Zum FuPa-Profil: hier klicken) präsentiert seine Top-11:

Der heute 32-Jährige kann auf eine lange Karriere von der Verbandsliga bis zur Landesklasse zurückblicken. Neben dem Quedlinburger SV lief der Angreifer auch für Germania Halberstadt, den SV 1890 Westerhausen, Grün-Weiß Ilsenburg und den FC Einheit Wernigerode auf. Die Top-Elf von Martin Gottowik:

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André Helmstedt: "Mit Bärchen habe ich von der C- bis zur A-Jugend in Halberstadt gespielt und darüber hinaus einige Jahre im Männerbereich, sowohl bei Germania Halberstadt, als auch bei Einheit Wernigerode. Ein überragender Torhüter und dazu noch ein Weltklasse-Fußballer bzw. -Techniker. Besser als so mancher Feldspieler! Mit ein bisschen mehr Glück und Biss, hätte er durchaus ein paar Ligen höher spielen können. Dazu menschlich ein feiner Typ."

Abwehr:

Marco Baum: "Ein Fußballer der alten Schule. Früher eher der Libero, heute der zentrale Mann, in meiner Top-Elf-Dreierkette. Auch wenn seine Kommunikation mit den Mitspielern auf dem Platz nicht immer die feine Englische Art war, war es dennoch förderlich und er war immer mit Leib und Seele dabei. Dazu war er ein sehr guter Fußballer und Techniker, mit Auge und klugen Pässen."

Steffen Kittke: "Mein Freund Alfred. Mit ihm verbindet mich so einiges. Ich sage nur: „3 zu 1“. Er weiß dann schon, was gemeint ist. Auf dem Feld überall und nirgends. Läuferisch eine absolute Maschine, schnell und ausdauernd. Eigentlich auch kein klassischer Innenverteidiger und zu seinen Hochzeiten, hauptsächlich auf der Sechs und auf den Außenbahnen zuhause, bringt er jedoch genügend Potential für diese Position mit und spielt sie auch seit ein paar Jahren in Westerhausen. Mit ein wenig mehr taktischem Verständnis hätte er es auf dieser Position durchaus zu mehr bringen können. Ansonsten ein Top-Typ mit Ponnykoppcharakter."

Leeroy Götz: "Ohne ihn zu sehr loben zu wollen, war er eines der größten Talente im Harzkreis. Nicht umsonst gehörte er in der Oberliga bei Germania Halberstadt zum Stammpersonal und durfte einige Erfahrungen in der Regionalliga sammeln. Sein Timing bei Grätschen ist einfach einmalig und du wolltest als Stürmer ungern gegen ihn spielen. Dazu ist er menschlich ein feiner Kerl."

Mittelfeld:

Marco Michaelis: "Der stille Marco. Ein ganz ruhiger Vertreter, aber überragender Fußballer. Feiner Techniker, dribbelstark, enge Ballführung, dazu schnell und es macht einfach nur Spaß, ihm beim Fußballspielen zuzusehen. Über die rechte Seite eine echte Waffe, aber auch im Zentrum hat er schon seine Stärken unter Beweis stellen können. Ich hoffe, er spielt trotz seines gehobenen Alters noch ein paar Jahre weiter."

Gunnar Blum: "Selten habe ich einen Fußballer gesehen, der über die Jahre hinweg so solide seine Leistung abgerufen hat, wie Gunnar. Mir fällt auf Anhieb kein Spiel ein, wo er mal einen richtig schlechten Tag erwischt hat. Ohne großen Schnickschnack, kein großes Gewese oder dergleichen, spielte er seinen Stiefel schnörkellos auf der linken Seite herunter und war dazu ein perfekter Flankengeber für seine Stürmer, die oftmals nur noch „Danke“ sagen mussten, um das Tor zu erzielen. Sympathischer Mensch, mit welchem ich gern zusammengespielt habe."

Pascal Ibold: "Auch er darf nicht fehlen. Wir wohnten zu Studienzeiten, sowohl in Jena, als auch in Leipzig zusammen und pflegen auch weiterhin Kontakt. Beim Quedlinburger SV spielten wir zusammen und man hat sofort gemerkt, dass dies nur eine Zwischenstation sein darf. Leider stiegen wir in diesem Jahr ab und er konnte sein volles Potential gar nicht zeigen bzw. ausschöpfen. Über die Station Sangerhausen, ging es dann zu Carl Zeiss Jena. Bei seinem Debüt im DFB Pokal gegen Leverkusen durfte ich live dabei sein. Athletisch und fußballerisch bringt er alles mit und obwohl er über 1,90 Meter ist, hat er eine feine Technik und kann links wie rechts schießen. Hätte er bis zu seinem 18. Lebensjahr nicht nur in seinem Heimatverein Dankerode gekickt, sondern wäre auf eine Sportschule gegangen, hätte er den Sprung zum Profifußballer schaffen können. Dennoch hat er das Optimum mit seinen Möglichkeiten herausgeholt."

Andy Wipperling: "Der nächste feine Techniker. Eine Augenweide, ihm beim Fußballspielen zuzusehen. Enge Ballführung und immer eine Lösung parat. Dazu ein gutes Auge und Blick für seine Mitspieler. Ich weiß nicht, wieviel Vorlagen er meinen Mitspielern und mir damals gegeben hat, als ich noch für den FC Einheit Wernigerode gespielt habe, aber es waren sicher unzählige. Dazu menschlich ein angenehmer Zeitgenosse."

Angriff:

Erik Schmidt: "Gesucht und gefunden. Ein Zehner oder 9,5er, wie er im Buche steht. Mehr brauch ich eigentlich nicht zu sagen. Aber einiges muss ich dann doch noch loswerden. Besonders unsere erste Begegnung beim Trainingsauftakt, als ich ihn vernascht habe und ein Trainingsspiel im Winter auf dem Hartplatz vom Quedlinburger SV, werden mir immer im Gedächtnis bleiben. Seine Technik, Übersicht und seine Abschlussstärke, sowohl mit rechts, als auch mit links, haben mir von Anfang an imponiert. Auch ein Fußballer, der mit entsprechender Ausbildung einer Sportschule oder dergleichen, sicherlich hätte höherklassig spielen können. So stand für ihn hauptsächlich der Spaß im Vordergrund und wir haben schon so manche Sonne untergehen lassen. Auch hier ein Mensch, mit Ponnykoppcharakter und dem Herz am rechten Fleck."

Nils Petersen: "Ich freu mich behaupten zu dürfen, in der Jugend mit einem aktuellen Bundesligaprofi zusammengespielt zu haben. Gemeinsam bei Germania Halberstadt gingen wir auf Torejagd. In der Jugend war noch nicht abzusehen, wo es mal hingehen könnte, aber sein absoluter Wille, Ehrgeiz und sein Torriecher haben ihn zurecht dorthin gebracht, wo er heut ist und wo er auch schon war. Immer bodenständig geblieben und nie abgehoben. Das zeichnet ihn definitiv neben seinen Torjägerqualitäten aus."

Friedrich Reitzig: "327 Tore in 425 aufgelisteten Spielen bei FuPa sprechen sicher eine eindeutige Sprache. Der Mann weiß, wo das Tor steht und erinnert mit seiner Art und Weise Fußball zu spielen, an einen gewissen Gerd Müller. Ein paar Jahre eher geboren, hätte er vielleicht mit ein wenig Glück, in die Fußstapfen des eben erwähnten Gerd Müller, treten können. Wer weiß das schon. Dennoch hat er das Optimum aus seiner fußballerischen Laufbahn herausgeholt, mit etlichen Oberliga- und auch einigen Regionalligaeinsätzen für Germania Halberstadt. Menschlich war und ist er herzensgut und für jeden Spaß zu haben. Ein Mensch der definitiv in die Welt passt."

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Aufrufe: 027.3.2020, 21:13 Uhr
Robert KeglerAutor