2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trainer Matthias Mauerer wird nach der Saison den SV Pfatter verlassen.
Trainer Matthias Mauerer wird nach der Saison den SV Pfatter verlassen. – Foto: Markus Schmautz

Mauerer hört im Sommer beim SV Pfatter auf

Der ehrgeizige Trainer aus Motzing macht Schluss beim Kreisklassisten +++ Heuer ließ das Team die Heimstärke vermissen.

Matthias Mauerer teilte den Verantwortlichen des Kreisklassisten SV Pfatter mit, dass er am Ende der Saison sein Traineramt abgeben werde. Abteilungsleiter Christian Maier wird dem Wunsch nachkommen, auch wenn er die Entscheidung bedauert.

Vor zwei Jahren trat der aus dem niederbayerischen Motzing stammende Matthias Mauerer sein Traineramt in Pfatter an. Gemeinsam mit Florian Baumer sollte der frühere Bezirksoberliga-Stürmer des ASV Steinach die Saison zu Ende bringen. Baumer wollte sich anschließend auf beruflichen und privaten Gründen vom Verein verabschieden. Corona machte den Plänen allerdings einen Strich durch die Rechnung. Im Herbst 2020 konnten nur vier Spieltage der verlängerten Saison 2019/21 abgehalten werden. Zu diesem Zeitpunkt war Mauerer bereits alleiniger Cheftrainer, da sich Baumer aufgrund der Pandemie schon früher zurückgezogen hatte. Erneut kam es zum Lockdown, verbunden mit einer langen Fußballpause. Äußerst bitter war, dass Pfatter am Tag des Saisonabbruchs zwar den zweiten Tabellenrang belegte, die Relegation allerdings entfiel. Nur Meister Wenzenbach durfte sich über den Sprung in die Kreisliga freuen.

So richtig durchstarten konnte Matthias Mauerer mit dem SV Pfatter erst im Juni 2021. Mit Benno Daiminger (Wiesent) und Max Koch (Geisling) verließen zwei Leistungsträger den Verein. Und trotzdem wollte Pfatter erneut ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden. Zur Winterpause liegt der SVP mit nur 24 Punkten 18 Zähler hinter dem zweiten Tabellenplatz zurück. Auffallend war, dass die sonst so heimstarken Pfatterer in der berühmt berüchtigten Pfaderer Gruam nur neun Punkte (2/3/4) sammeln konnten.

„Es kam vieles zusammen. Natürlich hätten wir uns alle eine deutlich bessere Punktausbeute erhofft. Nach einer langen Pause mussten die Vereine mit einer kurzen Vorbereitungsphase loslegen. Verletzte waren die Folge. Doch mit Ausfällen hatten auch andere Vereine zu kämpfen, das soll und kann keine Ausrede sein“, sagt Maier, der Mauerer nur empfehlen kann: „Matthias ist menschlich und fachlich top. Er ist äußerst motiviert und ehrgeizig.“



Die Suche nach einem neuen Trainer läuft bereits. Damit beauftragt ist der neue sportliche Leiter Marco Hahn, der vor wenigen Wochen die A-Jugend als Trainer in die BOL geführt hat. Er ist auch mit potentiellen Neuzugängen im Gespräch. „Spruchreif ist aber noch nichts“, so Maier. Matthias Mauerer findet ausschließlich lobende Worte über den Verein, das Umfeld, die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen oder über die Mannschaft. Dennoch möchte er ab Sommer 2022 kürzer treten. Der 35-Jährige wurde vor kurzem Vater. „Natürlich bereitet mir Fußball viel Freude, aber die Prioritäten haben sich dennoch verschoben. Daher werde ich erst einmal eine Pause einlegen.“ In der Restrückrunde möchte Mauerer mit dem Team nochmal „alles raushauen. Weiterhin sind die Top-Fünf unser Ziel. Und der fünfte Platz ist durchaus noch in Reichweite.“ Mit dem bisher Erreichten ist Mauerer natürlich nicht zufrieden, aber ein Blick auf die Tabelle verrät ihm einiges. „Gegen die ersten Fünf der aktuellen Tabelle konnten wir keinen einzigen Sieg landen, gegen die hinteren Fünf haben wir kein Spiel verloren. Somit stehen wir wohl zurecht da, wo wir sind. Gemeinsam wollen wir die Saison vernünftig zu Ende bringen“, verspricht Mauerer.

Ein genaues Ziel für die neue Saison mit einem neuen Trainer will Abteilungsleiter Christian Maier noch nicht vorgeben. Eines ist aber klar: „Wir haben uns die letzten Jahre daran gewöhnt, oben mitzuspielen. Vielleicht schaffen wir es ja irgendwann einmal, dass keiner mehr vor uns in der Kreisklassen-Tabelle steht.“ Enorm wichtig ist ihm, dass die Nachwuchstalente gut integriert werden. „Paul Oblonczek, Torhüter Alexander Ebenbeck, Kevin Beckmann, Florian Mühlbauer und Christoph Zirngibl sollen im ersten Halbjahr noch das Erlebnis BOL mit der U19 genießen. Zur neuen Saison wollen wir sie dann auf Anhieb mit einbauen. Erfahrungen im Herrenbereich konnten alle bereits sammeln“, berichtet Maier. Matthias Mauerer bekräftigt: „Die Perspektive des SV Pfatter passt, junge Spieler rücken nach. Die Mannschaft hat einen Top-Charakter.“

Aufrufe: 028.12.2021, 08:00 Uhr
Markus SchmautzAutor