Herr Mirter, sind Sie enttäuscht, dass es nicht mit dem Aufstieg geklappt hat?
Natürlich möchte jeder Sportler das Optimale herausholen. Dennoch hält sich die Enttäuschung nun in Grenzen. Die Kreisliga ist nächstes Jahr brutal stark. Auf uns hätte eine sehr schwere Saison gewartet. Wir wären auf alle Fälle auf Verstärkungen aus der Ersten angewiesen gewesen, um dort bestehen zu können. Nun haben wir den Aufstieg verpasst und wir treten abermals in der Kreisklasse an. Die Mannschaft hat das Zeug dazu, wieder vorne mitmischen zu können. Und das ist gut so!
Wie wird sich der Kader verändern?
Externe Neuzugänge werden wir wohl nicht hinzubekommen. Dafür stoßen einige Spieler aus der Jugend zum Kader. Somit werden wir wieder eine schlagkräftige Kreisklassen-Mannschaft zur Verfügung haben. Ich selbst werde dann aber nicht mehr mit dabei sein. Mein Trainer-Partner Jürgen Bauer macht weiter und wird nun ein Trainer-Gespann mit dem bisherigen Kapitän Sebastian Ramsbeck bilden. Die beiden sind prädestiniert für diese Aufgabe.
Warum hören Sie auf?
Vor zwei Jahren wurde ich gebeten, die Mannschaft zu übernehmen. Das Team ist gerade in die A-Klasse abgestiegen. Mehrere Spieler wollten aufhören oder wechseln. Obwohl ich gerade Vater geworden bin und der Hausbau anstand, habe ich übernommen. Die Euphorie war groß, was sich auch in der Trainingsbeteiligung niedergeschlagen hat. Es gelang der sofortige Wiederaufstieg. Und auch in der Kreisklasse waren wir wie ein Jahr zuvor das Team mit den wenigsten Niederlagen und den wenigsten Gegentoren. In den letzten beiden Spielzeiten mussten wir jeweils nur drei Niederlagen hinnehmen. Die Aufgabe hat mir sehr viel Spaß bereitet. Der Erfolg war da! Wir haben als Aufsteiger unsere Ziele längst erreicht. Vor der Saison hat niemand an den Aufstieg gedacht. Doch nun wird mit der Aufwand einfach zu groß. In wenigen Tagen werde ich ein zweites Mal Vater. Somit ziehe ich nun aus privaten Gründen einen Schlussstrich, werde mein Kräfte noch mehr meiner Familie zur Verfügung stellen. Dem Team wünsche ich natürlich viel Erfolg für die Zukunft. Der Grundstein ist gelegt. Die Mannschaft hat bewiesen, zu was sie in der Lage ist.