Manuel Hartmann verlässt den TSV Schilksee

Am vorherigen Donnerstag, kurz vor Trainingsbeginn war Hartmann, der derzeit an seiner Bachelor-Arbeit der Wirtschaftswissenschaften schreibt, vor seine Mitspieler getreten und verkündete ihnen, dass sein erst in diesem Sommer beschrittener Weg im Kieler Norden beendet sei.

„Ich habe in den vergangenen Wochen einfach immer deutlicher gespürt, dass meine Vorstellungen und die Realität nicht zusammenpassen“, erklärte der 32-jährige gebürtige Baden-Württemberger seine nachvollziehbaren Beweggründe.

„Ich habe beim TSV Schilksee fast mehr Zeit investiert als in meiner Profikarriere. Wenn der Ertrag dann nicht zum Investment passt, ich nicht mehr zu 100% hinter einer Sache stehe, dann ist es an der Zeit, aufzuhören. Ich habe das mit Trainer Stefan Lau, Thorsten Gutzeit (Sportlicher Leiter) und den Verantwortlichen sachlich besprochen“, betonte Hartmann ausdrücklich, dass er das in den letzten Jahren oft negativ dargestellte Image des TSV Schilksee nicht bestätigen könne.

„Ich werde nie ein schlechtes Wort über den Verein verlieren. Ich war einfach mit den Leistungen gegen die starken SH-Liga-Teams unzufrieden. Ich bin kritisch mit mir selbst, aber auch mit meinen Mitspielern und wollte die Mannschaft mit meiner Unzufriedenheit nicht mehr weiter schwächen. Unter dieser Negativspirale litt auch mein Privatleben in jüngster Vergangenheit.“

Darum sei es an der Zeit, seine aktive Laufbahn zu beenden. „Mit dem Fußball ganz abschließen will ich aber nicht. Ich würde gerne eine Trainerkarriere in Angriff nehmen.“

Zunächst freut sich der Routinier jedoch über neugewonnene Zeit, die er in den Abschluss seines Fernstudiums und in den im Februar anstehenden beruflichen Neustart bei der Bartels-Langness Handelsgesellschaft investieren wird.

Ferner wurde seitens des TSV die Trennung vom technisch versierten Mittelfeldmann Tom Warncke (22) verkündet. Hier lag die Quelle allerdings in Meinungsverschiedenheiten zwischen Spieler und Trainer Lau.

„Ich finde es bedauerlich, aus welchen Gründen auch immer, zwei gute Fußballer zu verlieren“, äußerte sich der Coach selbst zu den Trennungen.