2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
(links P.Grohe mitte B.Emmer rechts R.Schneider)
(links P.Grohe mitte B.Emmer rechts R.Schneider)

Mannschaftskapitäne nehmen Stellung Teil II

+++ KREIS GELNHAUSEN +++ Kapitäne sprechen über aktuelle Geschehnisse im Team und ums Team +++

Wir haben uns mit den nächsten Kapitänen unterhalten, um zu erfahren, wie die aktuelle Phase der Corona-Pandemie überstanden wird und was man als Kapitän für sein Team zurzeit tun kann. Die nächsten sind das Kapitänsdou Philipp Grohe/Björn Emmer vom FSV Bad Orb und Ruben Schneider vom FSV Geislitz.

Hi Philipp/Björn, Hallo Ruben, wie ist aktuell das Stimmungsbild in euren Teams?

P.Grohe/B.Emmer: Hi Mathias, In der Gruppe ist es derzeit relativ ruhig. Man bekommt wenig mit von den anderen. Fakt ist, dass die Zeit auf dem Platz und in der Kabine, nachdem die Runde endlich wieder losgegangen ist, jetzt schon fehlt!

R.Schneider: Hallo Mathias, natürlich waren alle über die rasante Entwicklung überrascht. Wir haben uns für dieses Jahr einiges vorgenommen. Aber grundsätzlich stehen die getroffenen Maßnahmen natürlich über allem und werden akzeptiert. Die Gesundheit steht ganz klar an erster Stelle.

Was kann ein Kapitän in der aktuellen Situation tun?

P.Grohe/B.Emmer: Als Kapitän steht man aktuell nicht mehr in der Verantwortung als seine Mitspieler. In erster Linie ist da auch jeder ein Stück weit für sich selbst und sein Umfeld verantwortlich, wie er mit der Situation umzugehen hat. Wir können auch nur jedem empfehlen, sich an die Vorgaben zu halten.

R.Schneider: In der aktuellen Situation ist es wichtig die von der Regierung getroffenen Maßnahmen einzuhalten und nicht in Panik zu geraten. Der Respekt zueinander sollte großgeschrieben werden. Hierzu ist es natürlich auch stets zu empfehlen seine Quellen bei der Berichterstattung zu hinterfragen und prüfen. Ich denke unsere Jungs sind hier ganz gut aufgestellt. Ansonsten kommunizieren wir natürlich viel über diverse Medien und versuchen einiges zu initiieren um die Leute bei Laune zu halten - das Beste eben aus der Situation machen.

Wann denkt ihr, wird wieder ein normaler Spielbetrieb stattfinden können?

P.Grohe/B.Emmer: Das lässt sich momentan nicht voraussagen. Mit den ersten Absagen einiger Spiele und der vorzeitigen Unterbrechung des Trainings waren wir skeptisch, wie und ob die Runde überhaupt zu Ende gespielt werden kann. Dafür wäre der Spielplan einfach viel zu eng und die Vorbereitungszeit zu knapp. Stand jetzt gehen wir davon aus, dass die Saison nicht beendet werden kann. Wir hoffen, dass der Spielbetrieb, in welcher Form auch immer, so früh wie möglich wieder aufgenommen wird, sobald sich die Lage wieder beruhigt hat und kein Risiko mehr besteht.

R.Schneider: Das wird sich wohl erst in den kommenden Wochen zeigen, wie und wann es weitergeht. Ich kann mir momentan leider nicht vorstellen, dass die aktuelle Saison zu Ende gespielt wird. Wünschenswert ist natürlich, dass man hierüber auch zeitnah informiert wird, welche Entschlüsse getroffen wurden.

Wie haltet ihr und euer Team euch fit? Habt ihr individuelle Trainingspläne von eurem Coach bekommen und wie sehen diese aus?

P.Grohe/B.Emmer: Für den Fall, dass die Saison doch zu Ende gespielt wird, sind wir angeleitet, mehrfach die Woche laufen zu gehen, dazu kommen ein paar Kräftigungsübungen. Wie und ob das eingehalten wird, wissen wir nicht. Was wir wissen: Manche Spieler nutzen die Zeit sinnvoll und schreiben gerade ihr Abitur oder bauen ein Haus. Andere stellen ihr Können mehr oder minder bei Social-Media-Challenges unter Beweis oder haben FIFA bereits 32x durchgespielt. Auch ein Max Grauel wird sicher bald einen Marathon laufen können.

R.Schneider: Konkrete Vorgaben oder Pläne gibt es keine. Unsere Trainer haben sich allerdings etwas interessantes ausgedacht um die Jungs zu motivieren. Basierend hingegen auf freiwilliger Basis und stets individuell. Dieses Trainingsprogramm wurde bisher auch sehr gut angenommen und umgesetzt. Der Eine oder Andere hat somit sogar innerhalb von einer Woche mehrere 100 km abgespult. Ich persönlich bin ebenfalls einige Male laufen gewesen und absolviere zu meinen täglichen Übungen noch zusätzliche Stabilisations- und Kraftübungen zuhause.

Was macht ihr sonst gegen die Langeweile ohne eigenen Sport und Sport im TV?

P.Grohe: Derzeit bin ich noch ganz normal am Arbeiten. Das vertreibt die Zeit ganz gut. Dazu komme ich oft zum Kochen und Grillen, einige Laufeinheiten sind vorgesehen und tatsächlich bekomme ich auch mehr Schlaf in der Zeit ohne Fußball.

B.Emmer: Langeweile kommt eigentlich nicht auf, da ich gerade meine Bachelorarbeit schreibe. Zum Glück kann ich das auch von zu Hause aus erledigen, da die Uni geschlossen ist. Ansonsten gilt neben der ein oder anderen Laufeinheit das Motto eat, sleep, repeat.

R.Schneider: Da ich im letzten Jahr umgezogen bin und ohnehin schon jede freie Minute mit der Komplettsanierung Zuhause beschäftigt gewesen bin, lässt sich dieses Projekt jetzt natürlich noch intensiver verfolgen. Um mal das Positive aus der ganzen Situation zu ziehen.


Vielen Dank euch und natürlich wünschen wir weiterhin Viel Gesundheit.

Aufrufe: 026.3.2020, 14:56 Uhr
Mathias StoppelAutor