2024-05-02T16:12:49.858Z

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Verlassen wird Trainer Uli Manemann den SV Holthausen/Biene im nächsten Sommer. Darauf haben sich der Vorstand und der 34-Jährige, der 2015 beim Fußball-Landesligisten angeheuert hat, in der Winterpause verständigt. Foto: Lars Schröer
Verlassen wird Trainer Uli Manemann den SV Holthausen/Biene im nächsten Sommer. Darauf haben sich der Vorstand und der 34-Jährige, der 2015 beim Fußball-Landesligisten angeheuert hat, in der Winterpause verständigt. Foto: Lars Schröer

Manemann verlässt Biene im Sommer

„Von beiden Seiten gut geplant“

Die Wege vom Fußball-Landesligisten SV Holthausen/Biene und Trainer Uli Manemann trennen sich am Saisonende nach drei Jahren. „Im gegenseitigen Einvernehmen“, bestätigten Vereinsvorsitzender Manuel Wintering und der Coach. Die Mannschaft wurde am Donnerstagabend informiert.

„Das ist von beiden Seiten gut geplant“, verweist Manemann auf zwei gute Gespräche. Der Trainer, der von 2009 bis 2013 als Spieler das Biener Trikot trug und mit dem Verein sogar ans Tor zur Regionalliga klopfte, nennt die große Anspannung und Belastung als Grund. Wintering deutet auf leichte Abnutzungserscheinungen hin. Manemann sei ein hoch emotionaler Trainer. Dabei machte der Coach auch aus seiner Enttäuschung in einigen Situationen keinen Hehl.

„Wir kämpfen jedes Jahr um den Klassenerhalt“, sagt Manemann. Es habe Phasen gegeben, da habe er gewusst, „wenn du jetzt die Kurve nicht kriegst, dann gehst du baden“. Das bedeute viel Stress. Doch diese Situationen hat er stets gemeistert.

„Wir sind wie SC Freiburg, investieren alles, geben alles und müssen mit einem kleinen Budget haushalten“, beschreibt Manemann die Ausgangslage. Deswegen kämen viele Spieler aus dem eigenen Verein oder aus unteren Klassen, die schon nach kurzer Zeit funktionieren müssten. Zudem habe Biene gut ausgebildete Spieler abgegeben. Er habe beim Amtsantritt gewusst, dass eine Mammutaufgabe auf ihn warte. „Der Klassenerhalt war ein Riesenerfolg.“

Manemann, der viel Wert auf die körperliche Fitness der Spieler legt, erkennt aus der Situation heraus Reibungspunkte und Abnutzungserscheinungen. Vielleicht sei es nach drei Jahren auch mal gut, wenn ein neuer Trainer andere Reizpunkte „beim Projekt in Biene“ setze. Deswegen passe es, dass Vorstand und Trainer den Abschied bekannt gäben, wenn es gut laufe. „Das ist der richtige Zeitpunkt.“ Die Biener, die schwer in die Landesliga-Saison starteten, belegen mit 23 Punkten den achten Platz und haben einigen Abstand zu den Abstiegsrängen. In den vergangenen neun Partien kassierten sie nur eine Niederlage. „Die Tendenz ist positiv“, sagt der 34-Jährige

Den Klassenerhalt schaffte Manemann auch in den beiden Jahren zuvor. „Uli hat fitte und willensstarke Mannschaften aufgebaut“, schätzt Wintering das große Engagement des Trainers. „Das hat uns gut zu Gesicht gestanden.“ Biene sei sportlich in einem guten Fahrwasser. Der Verein habe mit dem Coach auch wieder Kontinuität bewiesen. „In dieser Liga drei Jahre Trainer zu sein ist nicht selbstverständlich“, betont auch Manemann, der 2015 aus Freren kam. Den Club führte er in die Bezirksliga. In den verbleibenden Monaten am Biener Busch will er so schnell wie möglich den Klassenerhalt perfekt machen.

Der 34-Jährige, der zum dritten Mal Vater wird, will mit seiner Familie absprechen und entscheiden, wie seine sportliche Zukunft aussieht. „Aber ich bin auf Fußball fokussiert“, stellt er fest.

Aufrufe: 028.12.2017, 20:00 Uhr
Uli MentrupAutor