2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Jede Menge Trost mussten sich die jungen Mammendorfer gegenseitig spenden.
Jede Menge Trost mussten sich die jungen Mammendorfer gegenseitig spenden.

Mammendorf zerbricht am 120-Minuten-Trauma

SV Mammendorf – Auch die zweite Aufstiegschance konnte die Mammendorfer Kreisklassen- Elf gestern Nachmittag in Herrsching nicht nutzen. Gegen den Kreisliga- Zwölften TuS Geretsried II verlor die Elf von Trainer Erich Schuch in der Verlängerung mit 3:4.

Damit ist für den SVM die Saison nun endgültig beendet, während Geretsried eine weitere Chance zum Klassenerhalt bekommt. „Wir sind ja nicht abgestiegen“, tröstete nach dem Schlusspfiff Vize-Abteilungsleiter Manfred Haumayr. Dennoch schlichen seine jungen Mammendorfer – der älteste Spieler zählt gerade mal 23 Jahre – etwas bedrückt vom Platz am Ammersee. „Es wäre mehr drin gewesen“, resümierte auch Schuch.

„Der 3:2-Anschlusstreffer kurz vor der Pause hätte nicht fallen dürfen. Wir haben uns hinten zu viele Fehler geleistet und vorne gute Chancen vergeben. Das einzig Positive: Die Saison ist endlich zu Ende.“ Dabei hatte für den erst im Vorjahr in die Kreisklasse aufgestiegenen SVM alles so vielversprechend begonnen. Mit einem Volleyschuss aus 23 Metern überraschte Marco Güller den Geretsrieder Torhüter bereits nach sieben Minuten. Die Freude wehrte allerdings nur ganze 240 Sekunden.

Denn der Kreisliga- Zwölfte aus Geretsried zeigte sich wenig beeindruckt und glich aus, wobei der etwas zu weit vor seinem Kasten stehende SV-Schlussmann Alexander Oestreich keine gute Figur abgab. Doch die Schuch-Elf ging erneut in Führung. Diesmal gelang Manuel Urban mit einem Aufsetzer aus 20 Metern das 2:1. Jetzt waren die Mammendorfer am Drücker. Nachdem Johannes Eberle mit einem Kopfball an der Querstange scheiterte, setzte er den Nachschuss daneben. Dann erzielte Daniel Haumayr aber doch noch das 3:1.

Aber erneut folgte der Dämpfer postwendend, als Geretsried noch vor dem Pausenpfiff der Anschlusstreffer gelang. Das war die Schlüsselszene. Mammendorfs Euphorie war endgültig futsch, als Geretsried auf 3:2 verkürzte. Dabei hatten zunächst Christoph Zauser und Kevin Amberger ganz dicke Möglichkeiten verstreichen lassen. Amberger hatte Geretsrieds Torwart schon umkurvt, als er vor dem leeren Kasten wegrutschte. Da waren die Geretsrieder schon cleverer, als sie nach 75 Minuten das 3:3 machten. Mammendorf mobilisierte in der Schlussphase alle Kräfte.

Doch als Zauser freistehend vor dem gegnerischen Gehäuse auftauchte und ebenso vergab wie Manuel Urban, der wieder vor dem leeren Tor wegrutschte, ging’s in die Verlängerung. Und dann passierte es: Sträflich alleingelassen erhielt Geretsrieds Vollstrecker Florian Beham in der 108. Minute den Ball im Mammendorfer Strafraum und erzielte den Siegtreffer.

Aufrufe: 010.6.2013, 00:00 Uhr
Dieter Metzler - Fürstenfeldbrucker TagblattAutor