2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Enttäuschung pur herrscht bei Johannes Eberle unmittelbar nach dem Schlusspfiff. F: Metzler
Enttäuschung pur herrscht bei Johannes Eberle unmittelbar nach dem Schlusspfiff. F: Metzler

Mammendorf: Ungeschlagen und doch nicht aufgestiegen

Der SVM verlor in der Relegation kein Spiel

SV Mammendorf – Aus der Traum von der Bezirksliga: Der SV Mammendorf hat es verpasst, einer starken Saison die Krone aufzusetzen.

Nach dem torlosen Hinspiel in Untermenzing kam der SVM zuhause im Rückspiel nicht über ein 2:2 hinaus. Nach der Europapokal-Arithmetik reichte das aber nicht.

Denkbar knapp scheiterte der SV Mammendorf am Samstagnachmittag vor über 1000 begeisterten Zuschauern im alles entscheidenden Aufstiegs-Relegationsspiel in die Bezirksliga am SV Untermenzing. Nach dem 0:0 im Hinspiel gelang es der Kreisliga-Elf von Trainer Heiko Nausch in einer nervenaufreibenden Aufholjagd zwar, einen 0:2-Rückstand wettzumachen, das 2:2 am Ende reichte aber nicht, um den größten Erfolg in der 71-jährigen Vereinsgeschichte feiern zu können.

Letztlich stolperte der Zugspitz Kreisliga-Zweite aus dem westlichen Landkreis an der Europapokal-Arithmetik, die besagt, dass bei Punkt- und Torgleichheit auswärts geschossene Tore doppelt zählen. „Es ist schon bitter, wenn man die Relegation ungeschlagen übersteht, letztlich aber nicht aufsteigt“, sagte Robert Böck, stellvertretender Abteilungsleiter des SVM. So stand den Spielern die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.

Der 34-Jährige war erst im vergangenen Jahr mit den Schwarzgelben in die Kreisliga aufgestiegen. Der SVM erwischte den etwas besseren Start im heimischen Stadion am Jahnweg, und Matthias Dürmeier wäre nach elf Minuten fast die Führung gelungen. Der Ball flog knapp am langen Pfosten vorbei ins Toraus. Fast im Gegenzug aber auch die erste dicke Chance für Untermenzing durch Maximilian Hartmann.

Kurz vor der Pause fiel dann das 1:0 für die Untermenzinger durch einen sehenswerten Lupfer von Christopher Kolbeck. Johannes Eberles Volleyschuss Sekunden vor dem Kabinengang hätte einen Treffer verdient gehabt, doch der SVU-Keeper reagierte glänzend.

In den zweiten 45 Minuten musste der SVM nun alles auf eine Karte setzen. Jetzt galt es zwei Tore zu erzielen. Doch die Gäste-Abwehr stand sicher, und Mammendorf lief die Zeit davon. Nachdem SVM-Keeper Alexander Oestreich einen Ball gerade noch an die Querstange lenken konnte, fiel wenig später durch Fabian Keller May das 2:0. Jetzt benötigte der SVM in den letzten 22 Minuten ein Fußball-Wunder. Drei Treffer mussten nun her. Die Elf von SVU-Trainer Sebastian Zich überließ den Gastgebern das Mittelfeld und verlegte sich aufs Kontern.

Die niemals aufsteckende Nausch-Elf wurde mit dem 1:2-Anschlusstreffer durch Julian Hoffmann belohnt. Drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit fiel sogar noch das 2:2 nach einem Kopfball von Christian Fasching. Doch zu spät, um noch einen dritten Treffer zu erzielen, der Mammendorf den Aufstieg beschert hätte. „Hätte das Spiel noch fünf Minuten länger gedauert, wir hätten sie noch gepackt“, meinte ein Mammendorfer Zuschauer.

Fussball Vorort führte nach dem Spiel ein Interview mit SVM-Coach Heiko Nausch.


Aufrufe: 019.6.2017, 08:10 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - Dieter MetzlerAutor