2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
SVM-Coach Heiko Nausch ist zuversichtlich F: Riedel
SVM-Coach Heiko Nausch ist zuversichtlich F: Riedel

Mammendorf setzt alles aufs "Finale Dahoam"

Remis im Relegations-Hinspiel

SV Mammendorf – Nach dem torlosen Remis im Relegationshinspiel zwischen dem SV Untermenzing und dem SV Mammendorf steht fest, dass nichts feststeht.

Und: Beim Rückspiel am Samstag werden definitiv Tore fallen. Mammendorf benötigt dann einen Sieg, während Untermenzing bereits bei einem Unentschieden aufgestiegen wäre.

Sowohl Mammendorfs Trainer Heiko Nausch als auch Untermenzings Spielertrainer Sebastian Zich waren mit der Nullnummer zufrieden – zumindest was die fehlenden Gegentore betrifft. „Wir wollten zu Null spielen, das ist uns gelungen“, sagte Nausch nach der Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte. Auf jeden Fall sah er zufriedener aus als sein Untermenzinger Kollege, der das 0:0 nicht so recht einzuordnen wusste.

In der ersten Spielhälfte sahen die knapp 500 Zuschauer ein chancenarmes Duell, das von jeder Menge Nervosität geprägt war. Hüben wie drüben unterliefen den Spielern Fehlpässe en masse. Nach 28 Minuten dann die erste Torannäherung. Untermenzings Christopher Kolbecks 20-Meter-Schuss ging aber deutlich über das von Alexander Oestreich gehütete Gehäuse.

Der erste Mammendorfer Torschuss in der 34. Spielminute war da schon deutlich gefährlicher. Aber auch bei Daniel Haumayrs Hinterhaltschuss von der Strafraumgrenze fehlten ein, zwei Meter.

Nach Wiederanpfiff wurde die Partie etwas besser. Beide Teams trauten sich mehr zu, wagten sich mehr und mehr aus ihrer Habacht-Stellung. „Wir können nicht immer ein Feuerwerk abbrennen“, begründete Nausch die defensivere Grundausrichtung.

Nach einer Stunde hatte Julian Hoffmann die Mega-Mega-Chance zur Mammendorfer Führung. Spielerisch leicht dribbelte er sich mit dem Ball am Fuß durch die Untermenzinger Spielhälfte, nach einem einfachen Doppelpass mit Matthias Dürrmeier stand Hoffmann plötzlich frei vor dem Untermenzinger Gehäuse. Doch, statt die Kugel links oder rechts am Tormann vorbei in die Maschen zu schießen, scheiterte Hoffmann fast schon kläglich.

Das Fehlen von Torjäger Sebastian Heiß, der immer für ein Tor gut ist, war deutlich spürbar. Was fehlte, war eine zündende Idee. Auch der in der Schlussphase eingewechselte Manuel Urban (er kam für den angeschlagenen Johannes Eberle) kam nicht mehr aussichtsreich zum Torabschluss.

Zumindest stand die Mammendorfer Defensive felsenfest. Nur einmal, nach 82 Minuten, stand urplötzlich Fabian Keller May blank vor Oestreich, doch mit einer Glanzparade bewahrte der 25-jährige Keeper sein Team vor einem Rückstand. So blieb es beim 0:0 - ein Ergebnis, dass jede Menge Raum für Spekulationen und Hochrechnungen für das Rückspiel lässt.

Mehr als optimistisch blickte Nausch auf den Samstag: „Wir werden das Rückspiel gewinnen“ kündigte er an. „Wenn man schon mal ein Finale daheim hat, da gibt es nur eins, einen Sieg.“ Schließlich steigt nach dem Spiel die große Saison-Abschlusssause. Und das soll ja eine Feier werden, und keine Trauerveranstaltung. Der einzige negative Aspekt dieses Relegationshinspiels war das Dutzend Untermenzinger Schlachtenbummler, die immer wieder nicht zitierfähige, unqualifizierte Schmähgesänge vom Stapel ließen.

Aufrufe: 016.6.2017, 09:03 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - Dirk SchiffnerAutor