2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Zweikampfstark: Das Team vom 1. FC Finowfurt um Bennett Buhn (r.) vertritt den Gastgeber, 1. FV Stahl Finow, der kein Team stellen konnte.  ©MOZ/Thomas Burckhardt
Zweikampfstark: Das Team vom 1. FC Finowfurt um Bennett Buhn (r.) vertritt den Gastgeber, 1. FV Stahl Finow, der kein Team stellen konnte. ©MOZ/Thomas Burckhardt

Lok Moskau dominiert Finow-Cup

MIT GALERIE: Das bestes Barnimer Team war der BSV Rot-Weiß Schönow auf Platz 30

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Lokomotive Moskau gewinnt bei seiner zweiten Teilnahme Deutschlands größtes D-Junioren-Turnier, den Finow-Cup. Im Finale besiegte man den SV Darmstadt 98 mit 1:0.

Was für ein Finale beim 22.Finow-Cup. Einziger Bundesligavertreter und Dauergast beim Finow-Cup, Darmstadt 98 und Lok Moskau liefern sich ein packendes Finale mit dem besseren Ende für das russiche Team, das vor 1500 Zuschauern mit 1:0 siegt. Dabei verhinderte Darmstadts Torhüter Robin Feger durch klasse Paraden eine noch höhere Niederlage für sein Team.

Erstmalig nahmen Teams aus sechs verschiedenen Nationen am Finow-Cup teil. Neben dem russischen Team, das ein enorm starkes Turnier spielte und mit vier Siegen und einer Tordifferenz von 16:1 durch seine Gruppe marschierte, traten auch die Teams von Legia Warschau, Sturm Graz, Dinamo Star Budapest und erstmalig Hellas Verona an.


Goldener Treffer: Danil Fomin (Nr.36) köpft vor 1500 Zuschauern das Siegtor zum 1:0 für Lok Moskau im Finale gegen Darmstadt. ©MOZ/Thomas Burckhardt

Dabei stand bis Freitagabend noch gar nicht fest, ob die Italiener pünktlich zur Eröffnungsfeier am Sonnabend ankommen. Denn die Mannschaft von Hellas Verona saß auf Grund eines Streiks lange Zeit am Flughafen fest. Mit 6 Stunden Verspätung landeten sie in Berlin-Tegel und zogen bei ihrem Turnierdebüt direkt ins Halbfinale ein. Im Spiel um Platz drei verlor man nach zwei frühen Gegentore mit 1:2 gegen Dynamo Dresden und schloss auf Platz vier ab.


Beste Spieler: Emre Ekiz (Karlsruher SC, l.) und Kacper Smorgol (FC Hansa Rostock). ©MOZ/Thomas Burckhardt

In Sachen Tore schießen bekam Lok Moskau vor allem von Tennis Borussia Berlin Konkurrenz. Sie erzielten in den fünf Gruppenspielen die meisten Tore. Doch scheinbar hatte man mit 18 Treffern das Schussglück aufgebraucht, denn bereits im Achtelfinale schied man mit 1:0 gegen den Vorjahressieger Berliner SC aus.

Die Barnimer Mannschaften vom FSV Bernau, 1. FC Finowfurt, Rot-Weiß Schönow, Lok Eberswalde, Preußen Eberswalde und der SG Friedrichswalde/Joachimsthal spielten eine ordentliche Rolle im Turnier. Die beste Platzierung belegte Rot-Weiß Schönow auf Platz 30.

Das Schönower Team sprang kurzfristig für den SV Glienicke ein und hatte somit relativ wenig Zeit zur Vorbereitung. "Wir wurden letzten Samstag beim Testspiel gegen den 1. FC Finowfurt gefragt, ob wir vielleicht noch Zeit und Lust haben", so das Trainergespann um Martin Biermann und Lars Opitz. Doch gleich im ersten Spiel konnten sie dem BSC Hürtükel, die letztes Jahr den 16. Platz belegten, ein Unentschieden abknöpfen. "Neben Joachimsthal und Finowfurt sind wir die Einzigen aus der Kreisliga. Wir wollen einfach Spaß haben und das hier genießen ", gab das Trainerduo als Ziel aus. Im Endeffekt landete man in der Endabrechnung noch vor den höherklassigen Teams aus Bernau und Eberswalde.

Für die Veranstalter gab es auch von allen Seiten wieder nur Lob für die außergewöhnlich gute Organisation des Turniers mit über 500 Spielern und Spielerinnen im Alter von zwölf bis dreizehn Jahren.

Für die Kicker kam es vor allem am Sonnabend darauf an, ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Denn durch die ständigen Regenschauer und den nassen Rasen wurden einige Pässe ungewohnt schnell und schwer zu kontrollieren. Auch der ein oder andere Torwart hatte mit dem rutschigen Boden seine Probleme.

Trotz nur einem Vertreter einer Bundesligamannschaft, dem SV Darmstadt 98, war das Niveau der Nachwuchskicker in allen Spielen sehr hoch.

Aufrufe: 020.6.2016, 07:29 Uhr
MOZ.de / Siegmar Bessert und Lukas GryboAutor