Loher nach der Pause das dominante Team

Die Zuschauer sahen auf dem Kunstrasenplatz an der Kaiserstraße in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel mit einem Engeraner Chancenplus. Zwar waren Tor-raumszenen auf beiden Seiten Mangelware, doch allein SCE-Stürmer Cengiz Ünerken hatte drei gute Möglichkeiten auf dem Fuß. Die größte war ziemlich kurios, als der Ball genau zwischen Ünerken und dem Loher Torwart lag, keiner der beiden aber energisch auf das Spielgerät draufging (37.). Auch Schüsse von Florian Hartschwager (36.) und Fabian Ebeling (42.) flogen vorbei. Auf der anderen Seite hatte der SC Enger Glück, als der Ball nach einem Schuss eines Loher Spielers die Oberseite der Latte streichelte (25.). „Die Leistung in der ersten Hälfte war absolut okay“, sagte Dold. „Nach der Pause haben wir den Faden verloren.“

Wohl wahr. Die Gäste waren nun klar die bessere Mannschaft. In der SCE-Abwehr taten sich Lücken auf, die die Loher in der 54. Minute zum 1:0 nutzten, als ein Freistoß aus dem Halbfeld an Freund und Feind vorbei am langen Pfosten landete, wo Ricardo Squarra goldrichtig stand und sein bereits neuntes Saisontor erzielte. Der Gastgeber versuchte nun mehr Druck aufzubauen. Vergeblich. Statt dessen fiel das 0:2, als Marius Tönsmann den entscheidenden Zweikampf gegen Squarra verlor und die Gäste völlig frei im zweiten Versuch durch Julian Hartmann trafen (74.). Der SC Enger stellte nun auf drei Stürmer um und versuchte es teils auch mit der Brechstange, doch mehr als ein Kopfball von Marc Oswald nach einem Freistoß, den der Loher Torhüter Jan Strate mit einer Glanzparade an die Latte lenkte (79.), kam dabei nicht heraus.