2024-05-17T14:19:24.476Z

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Trotz drei Toren in der ersten Halbzeit holt die SpVgg. Ingelheim gegen den VfR Grünstadt keine Punkte.
Trotz drei Toren in der ersten Halbzeit holt die SpVgg. Ingelheim gegen den VfR Grünstadt keine Punkte. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

LL: Am Ende geht Ingelheim die Kraft aus

Spvgg. muss sich nach 3:1-Führung dem VfR Grünstadt noch 3:4 beugen

INGELHEIM . Bittersüße Heimpleite für die Landesliga-Fußballer der Spvgg. Ingelheim: Gegen den VfR Grünstadt hieß es nach 3:1-Pausenführung am Ende 3:4. Weil die Grünstadter mit diesem Dreier den VfB Bodenheim aus der Aufstiegsrunde gekickt haben, fällt das Ergebnis für die Ingelheimer nicht ins Gewicht – die drei Punkte vom Vorwochensieg in Bodenheim dagegen nehmen sie nun mit in die Abstiegsrunde.

„Die Partie war ähnlich intensiv wie letzte Woche“, sagte Ingelheims Cheftrainer Matthias Güldener: „Vom Willen und von der Einsatzbereitschaft bin ich sehr zufrieden, da haben wir alles gegeben gegen eine Mannschaft, die viel Qualität mitbringt und verdient gewonnen hat.“

Ingelheim findet schnell ins Spiel

Vor 140 Fans im Blumengarten legten die Platzherren einen Auftakt nach Maß hin, standen prima, waren gut in den Zweikämpfen drin – und führten schnell 2:0. „Wir hatten super Umschaltmomente“, freute sich Güldener. Die Führung besorgte Francesco Teodonno nach Diagonalpass über die Außen und Querpass von Jonas Becker. Der Ex-Waldalgesheimer brauchte am langen Pfosten nur noch einzuschieben (6.). Das 2:0 entstand aus einem Chipball von Kevin Hanss hinter die Kette. Becker stand am langen Pfosten, nahm das Ding volley und knallte es gegen die Unterkante der Latte (12.). Nur drei Minuten später verkürzten die Vorderpfälzer, für die es ein Alles-oder-Nichts-Spiel war, durch Nico Müller. „Wir waren da ein bisschen zu passiv, hatten nicht genügend Druck auf den Gegner“, befand Güldener. Doch Becker, der viel investierte, erhöhte noch vor der Pause auf 3:1, als er die Kugel nach Flanke von Hanss per Kopf ins lange Eck verlängerte (35.).

Nach der Pause trifft nur noch Grünstadt

„Die Gäste hatten mehr den Ball, aber sie sind weit aufgerückt und uns ins offene Messer gelaufen“, rekapitulierte Güldener, der von der Chancenverwertung seiner Jungs in Halbzeit eins begeistert war. Doch nach dem Wechsel ging nicht mehr viel. Nach dem Anschlusstreffer durch Jurica Antonovic (50.) fingen sich die Ingelheimer durch einen Doppelschlag von Routinier Andreas Tillschneider (72., 79.) zwei weitere Treffer ein.

„Das 3:4 war der Knackpunkt, danach hatten wir keine Kraft mehr, einen Gang höher zu schalten“, resümierte Güldener. „Zum Schluss sind wir auf dem Zahnfleisch gelaufen.“ Chancen zum 4:4 gab es keine mehr, nachdem der starke Lukas Pieper – gerade von einer Corona-Infektion genesen – keine Luft mehr und auch Teodonno und Becker mit Oberschenkelproblemen runter mussten. Diese Wechsel waren so nicht geplant und kosteten die Ingelheimer entscheidende Prozente.

Spvgg. Ingelheim: Rossmanith –Missal, Sponheimer, Maaß, Pohlenz – Pieper (60. Karadeniz), Czerwionka – Becker (78. Kühner), Teodonno (72. Zimmer), Hanss – Deisen (45. Frantzmann).



Aufrufe: 06.3.2022, 20:15 Uhr
Michael HeinzeAutor