2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau

Limburger Traditionsclubs auswärts gefordert

07er und 19er reisen zu direkten Konkurrenten im Kampf um Aufstiegs- und Nichtabstiegsplätze / WGB Weilburg wieder mit Croicu in Lindenholzhausen / Berufungsverfahren am Dienstag

LIMBURG/WEILBURG. Hochspannung um Auf- und Abstiegsplätze in der Kreisliga A Limburg-Weilburg. Am 33. Spieltag kommt es sowohl an der Tabellenspitze als auch im -keller zum direkten Aufeinandertreffen der Kontrahenten. Während der VfR 07 Limburg beim FC Alemannia Niederbrechen (Mo., 15 Uhr) seine Kreisoberligareife unter Beweis stellen muss, bekommt Stadtrivale VfR 19 Limburg bei der SG Weilmünster/Laubuseschbach (Mo., 15 Uhr) die Chance auf den direkten Klassenerhalt.

Noch sind vier Vereine im Aufstiegsrennen, darunter die im Fußballjahr 2015 in der Liga sportlich ungeschlagene WGB Weilburg. Die Türken stehen in Lindenholzhausen (Mo., 15 Uhr) vor einer schweren Aufgabe. Schließlich konnte die Elf der scheidenden Trainerlegende Werner Entenmann zuletzt sogar in Niederbrechen einen Dreier entführen. „Wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen“, erklärt WGB-Kicker und -Pressewart Cihan Sertkaya, der selbst wegen Rückenproblemen ausfällt. Ansonsten seien jedoch „alle Mann an Bord“. Auch der Rot-gesperrte Torjäger Valentin Croicu wird ins Team zurückkehren.

Verfahren gegen WGB Weilburg geht in die nächste Instanz

Ob den Weilburgern tatsächlich der direkte Durchmarsch in die Kreisoberliga gelingt oder die Relegation wartet, wird wohl auch am Grünen Tisch entschieden. Nach tumultartigen Szenen zum Ende der Partie gegen Lokalrivalen SG Oberlahn waren der WGB vom Sportgericht in erster Instanz drei Punkte abgezogen worden. Der Club legte Rechtsmittel gegen dieses Urteil ein, sodass es am Dienstag (18 Uhr) zur Berufungsverhandlung vor dem Verbandsgericht in Grünberg kommt.

Merfels oder Schneider? Wer behält im Aufstiegsrennen die Oberhand?

Größter Profiteur des Punktabzugs wäre voraussichtlich der im Moment noch auf Rang drei stehende VfR 07 Limburg. Bei den Nullsiebenern will man sich jedoch auf den Fußball konzentrieren. „Für Niederbrechen ist das Spiel gegen uns, die letzte Chance, doch noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitzusprechen. Ich erwarte einen harten Kampf“, erläutert Sascha Noth, Sportlicher Leiter beim VfR, die Ausgangssituation und erinnert sich: „Letztes Jahr wären wir fast abgestiegen.“ Inzwischen habe man um Rückkehrer Sascha Merfels eine bombensichere Defensive gebildet. Die dürfte es auch brauchen, um FCA-Torjäger Tobias Schneider (24 Saisontreffer) kaltzustellen.

Kacmaz: "In diesen 90 Minuten zählt keine Statistik!"

Ähnlich wie den Nullsiebenern vergangene Saison scheint es dem VfR 19 Limburg in dieser Spielzeit zu ergehen. Nach einer kaum noch für möglich gehaltenen Aufholjagd kann die Truppe von Spielertrainer Serkan Kacmaz nun tatsächlich auf einen Nichtabstiegsplatz springen, ein Sieg bei Weilmünster/Laubuseschbach vorausgesetzt. „Die Formkurve spricht zwar klar für uns, jedoch zählt in diesen 90 Minuten keine Statistik. Wir müssen noch einmal alles in die Waagschale werfen“, gibt der VfR-Coach die Marschrichtung für den Abstiegsthriller vor.

Aufrufe: 025.5.2015, 10:58 Uhr
Sérgio PrestaAutor