Ligaprimus stürzt zum ersten Mal

TuS Hochheim II - FSV Abenheim II 1:3 (0:2)

Nachdem der FSV zuletzt keine Mannschaft stellen konnte, feierte das Team gegen die TuS Hochheim auswärts ein erfolgreiches Come-back. "Wir konnten eine Mannschaft stellen, die ihre Aufgabe sogar sehr gut erledigte", so FSV-Sprecher Marco Schlawin. Es dauerte nicht lange bis der FSV die Hochheimer Verteidigung bezwang. In der 10. Spielminute traf zuerst Dominic Flörsch (0:1), in der 16. netzte dann Tobias Eichinger (0:2. Von diesem Doppelschlag konnte sich die TuS nicht erholen, der FSV verwaltete bis zur Halbzeit dieses Ergebnis. Und auch zu Beginn des zweiten Spielabschnittes waren die Hochheimer noch nicht ganz dabei. Nach einem Schuss vom Abwehrmann Yannik Jung, ließ Keeper Rudi Staus den Ball durch seine Arme kullern und musste zum dritten Mal an diesem Sonntagnachmittag hinter sich greifen (50', 0:3). Etwas Ehrgeiz zeigte das Team von Keeper Staus anschließend schon: Jan Feldmann konnte zwanzig Minuten vor Schluss auf 1:3 verkürzen (70', 1:3). Allerdings war es für die Hochheimer zu spät, da sie sich anschließend keinen Weg mehr durch die Abenheimer Abwehr bahnen konnten. "Der Sieg geht so auch in Ordnung. Wir waren das klar bessere Team, Hochheim hatte wenig Chancen und unsere Abwehr hat allgemein sehr wenig zugelassen. Ein gelungenes Spiel", wie Schlawin findet.

TuS Wiesoppenheim II - Rhenania Rheindürkheim II 4:2 (2:2)

Unter der Woche mussten sich die Wiesoppenheimer gegen den Aufstiegskandidaten TSG Heppenheim geschlagen geben, heute sah das Spiel aus Wiesoppenheimer Sicht schon ganz anders aus. Die TuS startete gegen Rhenania Rheindürkheim besser ins Spiel und setzte direkt nach Anpfiff den ersten Stich: Trainer Timo Hermann traf selbst zum 1:0 für sein Team. Die Rhenania zeigte sich zunächst unbeeindruckt. Kaum drei Minuten später kam John Botteril-Becker aufgrund seiner Schnelligkeit zum Abschluss und versenkte den Ball unhaltbar für Torhüter Yannick Hechler (6', 1:1). Ein "dummes Tor" aus Wiesoppenheimer Sicht, wie es Hermann beschreibt. Das sollte den neuen TuS-Shootingstar allerdings nicht davon abhalten, sein Talent unter Beweis zu stellen. In der 16. Spielminute erhält die TuS im Mittelkreis einen Freistoß, Hermann selbst tritt an. Er schießt, der Ball fliegt an allen Mit- und Gegenspielern vorbei und endet in den Laschen von Kevin König (16', 2:1). Erneut fand die Rhenania eine Antwort. Zehn Minuten vor der Halbzeit befindet sich Kevin Hayes muttersehlenallein vor dem Wiesoppenheimer Kasten und versenkt die Kugel zum erneuten Ausgleich (35', 2:2). "Der Gegner kam in der ganzen Partie zwei Mal vor unser Tor, zwei Mal wurden wir bestraft", so Hermann. Erneut kam Wiesoppenheim besser aus der Kabine und gab den Takt des Spieles vor. Innerhalb von zehn Minuten machte der Wiesoppenheimer Kevin Eibel alles klar. In der 60. und in der 70. traf die Nummer neun und baute die Führung auf zwei Tore aus (60', 3:2 und 70', 4:2). Dass Kapitän Marcel Ammon dann noch Gelb-Rot sah (75'), habe Wiesoppenheim dennoch "nicht aus dem Konzept gebracht, im Gegenteil". Mit diesem Sieg klettert Hermanns Mannschaft in der Tabelle und besitzt ein Punkt weniger als der Spieltagsgegner.

Eintracht Herrnsheim II - VfR Alsheim II (Abgesagt)

Der VfR Alsheim II musste "krankheitsbedingt auf einige Spieler verzichten", sodass das Kellerkind nicht in Herrnsheim antreten konnte, so Jonas Hessel, Trainer der Eintracht Herrnsheim. "Wir haben uns auf ein Ausweichtermin geeinigt, soetwas kann durchaus mal vorkommen", sagte Hessel verständnisvoll.

FSV Osthofen II - SV Gimbsheim II 0:4 (0:1)

Der SV Gimbsheim ist endlich wieder da, überzeugt und glänzt wieder. Gelingen konnte der heutige Sieg vor allem dank eines Spielers: Frank Schuster. Er Schoss das erste Tor selbst (39', 0:1) und bereitete auf wundersame Weise das zweite mit einer Zuckerflanke vor, sodass Baris Yildiz anschließend den Ball nur noch einnicken musste (50', 0:2). In der zweiten Halbzeit trafen für den SV ebenfalls Christian Büttner (54', 3:0) und Tuncay Karaoglu (64', 0:4). Mit dem Ergebnis ist Ramazan Özen, Trainer der Gäste, allerdings nicht zufrieden: "In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut mitgehalten, obwohl wir spielerisch nicht so stark waren wie die letzten zwei Begegnungen, allerdings wäre ein Unentschieden aufgrund unserer Leistung nicht unverdient gewesen". Diese Analyse teilt Jörg Schneider offensichtlich nicht. Laut Schneider, seien die Gäste "total überlegen" gewesen, und hätten wortwörtlich "nichts zugelassen". Die kleine Siegesserie des FSV ist damit vollendet, während die von Gimbsheim weitergeht (drei Siege in den letzten drei Spielen, inkl. Pokal).

SV Pfeddersheim - TSG Heppenheim 0:1

Die Sensation des Tages spielte sich heute in Pfeddersheim ab. Der Ligaprimus traf auf den Tabellendritten. Beide Teams waren diese Saison noch ungeschlagen und Heppenheim war bisher (fast) das einzige Team gewesen, das Pfeddersheim ärgern konnte. Trainer Carsten Klöter zeigte sich nach der Begegnung mehr als erleichtert: "Wir haben heute ein unheimlich hohes Laufpensum an den Tag gelegt und haben mit Herz gespielt. Wir hatten uns vorgenommen, nach der Partie immernoch ungeschlagen zu sein und genau das ist uns mehr als erfolgreich gelungen". Die TSG setzte die Pfeddersheimer von Anfang an unter Druck, ließ Balcioglus Team nicht sein Spiel aufbauen. Ausgerechnet ein Standart erlöste dann die Heppenheimer Mannschaft. Top-Torschütze Mathias Burg legte sich den Ball in der 34. Minute zurecht und versenkte das Leder in das Pfeddersheimer Netz (0:1). Der SV Pfeddersheim war geschockt und ließ bis zur Halbzeit noch einige Torchancen zu, die Torwart Joyal Mines allerdings alle abwehrte. Klöter bedauert, sein Team habe im ersten Spielabschnitt zu viele Chancen liegen zu lassen. Zurück aus der Kabine steigerten die Pfeddersheimer den Druck, ohne zwingend vors Tor zu kommen. Es entwickelte sich eine Abwehrschlacht. Pfeddersheim drückte weiter, die TSG hielt stand. Und das bis zum Spielabpfiff. Jetzt gibt es nur noch ein ungeschlagenes Team in der C-Klasse Worms, was es gilt, zu stürzen: die TSG Heppenheim. Zudem fehlt den Heppenheimern nur noch ein Punkt zum Tabellenführer, "ein perfekter Nachmittag", wie Klöter verkündete.

SG Flörsheim/ Dalsheim - SV Leiselheim II 1:1 (0:1)

Die SG bestätigt seine zuletzt sehr gute Form um den Tabellendritten zum Schwanken zu bringen. "Spielerisch war Leiselheim wie zu erwarten stärker, aber kämpferisch hat unser Team alles in die Wagschale gelegt um ein Ergebnis zu erzielen", sagte der stolze Harald Gotha, Trainer der SG Flörsheim/ Dalsheim. Besser ins Spielgeschehen kamen allerdings zuerst die favorisierten Leiselheimer. In der 21. Minute erzielte Sven Betz anhand eines wunderschönen Schusses mit links den ersten und einzigen Treffer seines Teams. Die Elf von Harald Gotha ließ sich allerdings davon nicht betrüben, sondern erarbeitete sich selbst Chancen. Dennoch mussten die Gastgeber zur Halbzeit einen 0:1-Rückstand hinnehmen. Zurück aus der Kabine strengten sich die Flörsheim-Dalsheimer an, auszugleichen. Nach langen Bemühungen gelang es der Spielgemeinschaft auch. Maximilian Kniel schoss mit voller Wucht gegen die Latte und Albin Krasniqi stand goldrichtig um den Ball nur noch ins Tor zu schieben (70', 1:1). "Beide Teams schienen sich bereits mit dem Unentschieden zurechtgefunden zu haben, doch der gestellte Schiedsrichter pfiff unerwartet in der Nachspielzeit Elfmeter für Leiselheim", so der Flörsheimer Pressesprecher Paul Bauer. Der Fußballgott hatte Gnade: Torhüter Christian Simon parierte den Strafstoß heroisch und bescherte sein Team mit einen Punkt. "Verdient", so heißt es.

Alemannia Worms - Kickers Worms 8:1 (2:1)

Zuletz verlor Jeremy Kochs Team gegen formstarke Gimbsheimer, heute stand allerdings ein ganz anderer Gegner vor der Tür. Das Ergebnis ist folglich ebenfalls ein anderes. Zuletzt verloren die Kickers aus Worms drei Spiele hintereinander, nun das vierte. Und es kam faustdick für die Gäste, vor allem weil Marcel Liedtke (wieder einmal) einen guten Tag erwischte. Nachdem die Kickers durch Fernando Haenke in Führung gingen (0:1), fanden die Alemannen die richtige Antwort, um das Spiel zu ihren Gunsten zu wenden. Eduard Gerink (1:1) und Top-Scorer Marcel Liedtke (1:2) drehten die Partie noch vor der Halbzeit. Die Kickers waren sichtlich geschockt. "Unsere erste Halbzeit ist sonst immer unsere Stärke, heute war es ausnahmsweise andersrum", sagte Alemannen-Coach Jeremy Koch. Koch wird es wohl gleichgültig gewesen sein, wann sein Team die Tore erzielt, solange sie es überhaupt tut. Tatsächlich rollten seine Schützlinge im zweiten Abschnitt regelrecht über den Tabellendreizehnten. In folgender Reihenfolge fertigte die Alemannia den Gegner ab: Sascha Rottenberger (3:1), Lukas Schmidt (4:1), Marcel Liedtke (5:1 und 6:1), Deniz Engel (7:1) und letztendlich Petri Christian (8:1). Ein Bisschen Ernüchterung war bei Koch allerdings trotzdem zu erkennen: "Hätten wir in den vorigen Spieltagen nicht leichtisinnig Punkte weggegeben, würden wir noch oben mitkämpfen", bedauer der 32-Jährige. In der Tat positioniert sich die Alemannia nun auf Platz vier, allerdings fehlen sieben Punkte zum drittplatzierten Leiselheim II.