2024-05-22T11:15:19.621Z

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Tobias Beck (li.) und Heribert Ketterl (re.) begrüßen die Neuen in Hankofen: Tobias Lermer (2.v.li.), Christian Nußhart (Mitte) zuständig für die Gegnerbeobachtung und Vincent Ketzer (2.v.re.).
Tobias Beck (li.) und Heribert Ketterl (re.) begrüßen die Neuen in Hankofen: Tobias Lermer (2.v.li.), Christian Nußhart (Mitte) zuständig für die Gegnerbeobachtung und Vincent Ketzer (2.v.re.). – Foto: SpVgg Hankofen

Liefke und Gröschl weg, Lermer und Ketzer da: So plant Hankofen

Beim Dorfverein nichts Neues: In der Rolle des Underdogs will die SpVgg wieder die Bayernliga aufmischen

Seit Montag rollt auch am Reißinger Bach wieder der Ball. Nach sieben Monaten Pause bat das Trainergespannt Heribert Ketterl und Tobias Beck die Kicker der SpVgg Hankofen-Hailing wieder auf den Rasen. Der Trainerfuchs und der blutjunge Übungsleiter sollen die "Dorfbuam" fit machen für ein weiteres Bayernliga-Abenteuer, das am 17. Juli beginnen soll.

Die Pandemie hat vieles auf den Kopf gestellt, eines ist aber gleich geblieben: "Hankofen wird in der Bayernliga immer mit dem Ziel an den Start gehen, die Klasse zu halten", schmunzelt der Sportliche Leiter Richard Maierhofer. "Die 19er Liga wird wieder einmal eine Riesenherausforderung für uns. Wir wollen wieder mit unseren bewährten Mitteln den ein oder anderen ärgern und eine gute Rolle spielen." Fürs Unternehmen erneuter Klassenerhalt, kann die SpVg auf eine eingespielte Truppe setzen. Viel Bewegung im Kader hat es nämlich nicht gegeben. Nur zwei arrivierte Akteure haben ihren Abschied verkündet. Da wäre zum einen Christian Liefke. Der 27-Jährige arbeitet im Nachwuchsbereich des SSV Jahn Regensburg als Athletiktrainer. Nebenbei Bayernliga wird ihm nun zu viel. "Der Abgang von Chris tut uns schon weh, weil er unter Heri (Ketterl, Anm.d.Red) und Tobi (Beck, Anm.d.Red) wieder richtig aufgeblüht ist. Aber er hat mir letztes Jahr im Juli schon eröffnet, dass für ihn nach der Saison Schluss sein wird. Er konnte schon im Herbst nur noch sehr dosiert trainieren", erklärt Maierhofer. Der Abgang des Stürmers soll intern von Andreas Wagner und Florian Sommersberger kompensiert werden.


Nach sechs Jahren: Gröschl verlässt Hankofen.


Zum anderen hat auch Michael Gröschl nach sechs Jahren der SpVgg den Rücken gekehrt. "Mike war zuletzt mit seinen Einsatzzeiten nicht mehr so zufrieden und so haben wir uns darauf geeinigt, die Zusammenarbeit zu beenden", erläutert Maierhofer. Für Gröschl wäre es wohl auch in der kommenden Spielzeit schwierig geworden. Mit Benedikt Gänger, Elija Härtl, Matthias Lazar und Kilian Schwarzmüller bewerben sich ohnehin vier Innenverteidiger um zwei Startelf-Tickets. Wohin es Gröschl zieht, ist noch unklar.

Neu - bzw. wieder - am Reißinger Bach ist Tobias Lermer. Zudem konnte mit Vincent Ketzer ein sehr interessantes Talent von der SpVgg Landshut nach Hankofen gelockt werden. "Soweit sind dann unsere Aktivitäten auch schon abgeschlossen", lässt Maierhofer wissen, hält sich aber ein Hintertürchen offen: "Wenn sich spontan etwas ergeben sollte, oder uns in der Vorbereitung etwas auffällt, was wir noch korrigieren sollten, dann werden wir uns selbstverständlich damit beschäftigen." Aufgestockt wurde zudem das Funktionsteam. "Christian Nußhart wird Heri und Tobi unterstützen. Er soll vor allem in zeitintensiven Bereichen Videoanalyse und Gegnerscouting tätig werden", so Maierhofer.


Pex und Vogl kehren nach schweren Knieverletzungen zurück.


Das Lazarett hat sich in der langen Pause gelichtet, Samuel Pex und Jakob Vogl sind nach ihren Kreuzbandrissen wieder ins Training eingestiegen. Letzterer wird zwar wohl noch eine Weile brauchen, aber Maierhofer lobt: "Er hat sehr viel getan, ist körperlich brutal robust geworden." Wie es beim dritten Kreuzband-Rekonvalszenten Bastian Finger weitergeht, muss abgewartet werden. Der 19-Jährige strebt ein Sportstudium in Regensburg an, muss dazu einige Prüfungen absolvieren. An Fußball ist daher in nächster Zeit eher nicht zu denken.


19er Liga - oder zwei Gruppen mit neun bzw. zehn Teams?


Für den 17. Juli ist der Saisonstart geplant. Wie der Modus aussehen wird - eine 19er Liga oder doch zwei Gruppen aufgeteilt in jeweils eine Staffel mit neun und eine Staffel mit zehn Teams - das steht noch nicht final fest. Am morgigen Samstag gibt es dazu laut Maierhofer noch einmal eine Videokonferenz, in der über die Pläne abgestimmt werden soll. Die Abstimmung wäre dann übrigens für sämtliche Verbandsligen bindend.

Aufrufe: 04.6.2021, 15:21 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor