2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Heimauftakt gegen Wormersdorf auf Kunstrasenanlage in Lessenich.
Heimauftakt gegen Wormersdorf auf Kunstrasenanlage in Lessenich.

Lessenich schlägt Favorit Wormersdorf

Mutavdzic beim 4:2 Heimsieg mit glücklichem Händchen

Nach treffender Zusammenfassung im Generalanzeiger ging der Start für Lessenich zwar durch ein Eigentor von Niklas Bögelein nach hinten los (14. Minute), doch Christian Schlender (27.) und Mamoudou Sangare (48.) drehten die Partie für die Rot-Weißen. Nach dem Ausgleich von Wormersdorfs Ahmet Cansiz (58.) schossen die eingewechselten Konstantin Stabnoj (79.) und Mohamed Moustafa (85./Elfmeter) die Hausherren zum Sieg.
Mutavdzic brachte mit Ausnahme von D. Fröhlich (Urlaub) dieselbe Erfolgself vom letzten Wochenende. Bögelein rückte in die Innenverteidigung und Amiri rutschte dafür ins zentrale offensive Mittelfeld.

Schiedsrichter Bilal Bodabouz pfiff bei perfekten Bedingungen die Partie vor ca. 125 Zuschauern an. Lessenich begann im Vergleich zur letzten Woche verhalten. Der Respekt war aber beiden Mannschaften anzumerken. Eine Anfangsphase geprägt von viel Kampf und Fouls um beide 16er.


Lessenichs Amiri (2.v.l.) schirmt den Ball vor dem Gegenspieler ab. Sangare (3.v.l.) will helfen.

Einen solchen folgerichtigen Freistoß zog der Wormersdorfer Eckweiler scharf aufs kurze Eck, den Bögelein kurz vor Glock für diesen unhaltbar abfälschte und im Netz einschlug - 0:1 (12. Min, Eigentor Bögelein). Im Folgenden hatte der RWL Glück nicht weiter in Rückstand zu geraten.

Erst in der 22. Minute gelangte Lessenich das erste Mal spielerisch vor das gegnerische Tor. Eine Reiche Flanke fand zwar Weitensteiner in aussichtsreicher Position, aber der Kopfball verfehlte das Tor nur knapp. Keine fünf Minuten später war es Schlender, der den wichtigen Ausgleichstreffer erzielte. Rechtsverteidiger Yanmaz wurde im Strafraum in aussichtsreicher Position angespielt, doch den Schuss konnte der Wormersdorfer Keeper noch parieren. Der mitgelaufene Schlender schaltete am schnellsten und schob den Abpraller ein – 1:1 (27.).

Der Anschlusstreffer gab dem Lessenicher Spiel viel Sicherheit und der Ball zirkulierte wieder besser durch die eigenen Reihen. Zwei weitere gute Chancen (30. und 32.) wurden nicht genutzt. Bis zur Halbzeit konnten sich aber beide Mannschaften keine wirklich zwingenden Torchancen herausspielen. Allein bei Standardsituationen herrscht im und um den Lessenicher Strafraum häufig Gefahr.

Die Rot Weißen kamen ohne Wechsel aus der Pause und schien ihre Lehren aus der Schlafmützigkeit vom letzten Sonntag in Roleber gezogen zu haben. Nach einer Wormersdorfer Ecke schalteten die Rot Weißen über Weitensteiner schnell um. Dieser marschierte über den linken Flügel und sah den mitgelaufenen Sangare, der sich die Chance nicht nehmen ließ und den Ball über die Linie drückte – 2:1 (48.).

Lessenich ließ sich nach dem Führungstreffer immer weiter in die eigene Hälfte drücken und Wormersdorf kam immer stärker ins Spiel. In der Folgezeit musste Mutavdzic zwei Mal in kurzer Zeit wechseln. Amiri musste mit Oberschenkelproblemen raus, Stabnoj kam für ihn ins Spiel (50.). Der völlig ausgepumpt wirkende Yanmaz wich für Golletz (56.).

Wieder wurde es durch eine Wormersdorfer Standardsituation – genauer ein Eckweiler-Freistoß - brandgefährlich. Dieser wurde auf den zweiten Pfosten geschlagen, Weitensteiner verlor das Kopfball Duell gegen Cansiz und Keeper Glock sah alt aus. Der Ball zappelt im Netz – 2:2 (58.). Weitere Wormersdorfer Chancen (60./72./73.) - häufig durch unnötige Fehler im lessenicher Spielaufbau - konnten entweder Keeper Glock oder die umsichtig agierende Lessenicher Abwehr in letzter Sekunde klären. Die Lessenicher Mannschaft schien aber am Limit.

Beide Mannschaften wollten sich nicht mit dem Unentschieden zufrieden geben und spielten voll auf Sieg. In der 74. Minute musste Sturmtank Weitensteiner angeschlagen den Platz verlassen und für ihn kam Altmeister Moustafa ins Spiel. Wieder war es ein Freistoß, der zu einem Tor führte – diesmal für Lessenich. Stabnoj brachte einen Freistoß zentral vors Tor und diesmal flog der Ball an Freund und Feind sowie am Wormersdorfer Keeper vorbei in die Maschen – 3:2 (79.).

Erneut war es der unermüdlich arbeitende Sangare, der die Weichen endgültig auf Sieg stellte. Er erkämpfte sich vom Gegenspieler in der Nähe der Eckfahne den Ball und zog in den Strafraum, wo er nicht gerade clever von hinten gelegt wurde. Der gute Schiedsrichter entschied unstreitig auf Elfmeter. Moustafa trat an und verwandelte sicher – 4:2 (85.).


Elfermeterschütze Moustafa (Nr.9) verwandelt souverän zum 4:2 Endstand.

Wormersdorf warf nun noch einmal alles nach vorne, aber Lessenich verteidigte den ersten Heimsieg mit Glück und Verstand.

Aufstellung Lessenich: Glock – Yanmaz (56. Golletz), Smajlagic, Bögelein, Üsümüs - Reiche, B. Sandmann - Sangare, Amiri (50. Stabnoj), Schlender – Weitensteiner (74. Moustafa).

Aufstellung Wormersdorf: R. Kaspers, Bollig (16. Szallies), Longomo (46. Masso), Dücker, Mohrmann, B. Kaspers, Heinrichs, Lülsdorf (78. Pöschmann), Cansiz ©, Darko, Eckweiler

Aufrufe: 024.8.2015, 12:14 Uhr
Daniel WeidenbörnerAutor