2024-05-23T12:47:39.813Z

Ligavorschau
Angriff ist die beste Verteidigung. Unter diesem Motto wollen Benedikt Gerstmeier (rechts) und der TSV Neusäß gegen den TSV Friedberg agieren.
Angriff ist die beste Verteidigung. Unter diesem Motto wollen Benedikt Gerstmeier (rechts) und der TSV Neusäß gegen den TSV Friedberg agieren. – Foto: Andreas Lode

Lektion gelernt

Neusäß hat seine Lehren aus den letzten beiden Niederlagen gezogen

0:5 gegen Erkheim: ein mehr als gebrauchter Tag für den Aufsteiger aus Neusäß. Für ein wenig Unverständnis hatte die hohe Niederlage aber dann doch gesorgt, hatte der Bezirksliga-Rückkehrer nach dem knappen 0:1 gegen Tabellenführer Neugablonz am Donnerstag doch noch so viel Zuversicht und Motivation geschöpft. Co-Trainer Frank Lehrmann bekräftigt: „Wir haben daraus gelernt, und wir wissen, was wir als Mannschaft falsch gemacht haben.“

TSV Neusäß - TSV Friedberg (Fr 19:00)
Vorrangig fehlte dem TSV Neusäß nach dem kräftezehrenden Spiel gegen Neugablonz die physische und psychische Frische. „Wir waren nicht präsent, viel zu weit weg von den Männern und sind in keinen Zweikampf gekommen“, gestand Lehrmann, der selbst bei einem Elfmeter in der 58. Minute nicht voll bei der Sache war und den Anschlusstreffer zum 1:2 liegen ließ. „Es hat einfach nach dem Gegentreffer in der zweiten Minute die Überzeugung gefehlt, und wir haben uns unserem Schicksal ergeben“, gibt der 34-Jährige zu. Den Willen aber möchte Lehrmann seinen Jungs keinesfalls absprechen. „Ich bin mir auch sicher, gegen den TSV Friedberg werden wir eine Reaktion zeigen.“ Lehrmann weiß aber auch um die Stärken des Gegners. „Ali Dabestani ist ein hervorragender Trainer. Zudem haben sie eine homogene Mannschaft und mit Marcel Pietruska einen echten Knipser, der weiß, wo die Kiste steht.“ Für eine allmählich entspanntere Personalsituation sorgen die zwei aus dem Urlaub zurückkehrenden Niklas Doll und Florian Sedlak. Zur Freude Lehrmanns haben Emanuel Blenk und Tim Hofbauer nach überstandenen Verletzungen das Lauftraining wieder begonnen, ob es jedoch für den Kader gegen Friedberg reicht, bleibt abzuwarten. „Aber endlich kommt in unsere Offensive die Breite, die uns bislang gefehlt hat“, freut sich der 34-Jährige.
Friedbergs Trainer Ali Dabestani hat Sorgen. Er wusste am Donnerstagabend noch nicht, wie er seine personell äußerst geschwächte Abwehr formieren soll: Sertan Bas und Michael Pfeifer sind in Urlaub, Fabian Franz beruflich verhindert und Timo Baur hat nach der Roten Karte aus dem Ottobeuren-Spiel zwei Spieltage Sperre auf dem Buckel. Nach vorne hofft er auf Rückkehrer Marco Mladenovic und dass Simon Bunk seine Grippe in den Griff bekommt. Trotz aller personellen Sorgen bleibt Dabestani optimistisch. Denn auch die Neusäßer haben ihre Sorgen. „Die Mannschaft hatte früher große Namen, lebt jetzt aber vom Kollektiv“, weiß der Friedberger Coach, der nicht mit leeren Händen aus dem Lohwaldstadion nach Hause kommen möchte. (vra/Selder) Lokalsport Labo / Lokalsport FA
Schiedsrichter: Manuel Lösch (Nördlingen)

Aufrufe: 023.8.2019, 08:52 Uhr
Bernhard MeitnerAutor