Leichtes Aufatmen

Von Beginn an zeigte sich der WSV sehr präsent und hätte durch Michael Kluft und Murat Gümüstas früh in Führung gehen können (4. und 5. Minute). Doch das erste Tor fiel für die Gastgeber. Bruno Oliviera war nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle. "Der Junge hat so eine Lufthoheit. Manchmal ist man da als Verteidiger einfach machtlos", analysierte Wolfgang Bergemann, Trainer des WSV, die Situation. Es dauerte allerdings keine fünf Minuten, bis Defensivmann Joshua Sumbunu ebenfalls nach einem Standard den Ausgleich erzielte (23.).

Die Wuppertaler waren weiterhin spielbestimmend und erzielten in der 37. Minute die verdiente Führung. Kluft gelang mit einem schönen Heber das 2:1. Nach der Pause wechselte DSC offensiv und brachte Florian Drews, dem nach 58 Minuten der Ausgleich gelang. Sebastian Schröder verletzte sich zehn Minuten vor Schluss und konnte nicht mehr weitermachen. Da Bergemann jedoch bereits dreimal gewechselte hatte, mussten seine Spieler zu Zehnt weitermachen.

Doch trotz der Unterzahl sollte noch der Sieg gelingen: Kurz vor Schluss nahm Nils Nettersheim sich ein Herz und schoss den Ball nach einer schönen Einzelaktion ins Netz. Nettersheim kassierte in der Nachspielzeit zwar noch die gelb-rote Karte wegen wiederholten Foulspiels, am Ergebnis änderte dies aber nichts mehr.

"Die drei aus der Ersten haben uns die Qualität gebracht, die es heute brauchte", sagte Bergemann mit Blick auf die beiden Torschützen Kluft und Nettersheim sowie Torwart Martin Klafflsberger: "Der Sieg war hochverdient." Trotz des ersten Dreiers der Rückrunde trennen die Rot-Blauen sieben Punkte vom rettenden Ufer. Nur durch weitere Siege könnte der Nichtabstieg doch noch gelingen

Wuppertaler Rundschau Sport