2024-04-25T14:35:39.956Z

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Josip Sesar (Mitte) kehrt nach auskurierter Krankheit ins Aufgebot des TSV Weilimdorf zurück. Ob er im Spiel beim TSV Buch aufläuft, ist allerdings offen. Foto:Tom Bloch
Josip Sesar (Mitte) kehrt nach auskurierter Krankheit ins Aufgebot des TSV Weilimdorf zurück. Ob er im Spiel beim TSV Buch aufläuft, ist allerdings offen. Foto:Tom Bloch

Landesliga: Weilimdorf rotiert und N.A.F.I. räumt auf

Die beiden Nord-Stuttgarter Landesligisten sind bereits am Samstag in Buch und in Heiningen gefordert.

Der TSV Weilimdorf kann im Spiel gegen den TSV Buch voraussichtlich wieder auf drei Spieler zurückgreifen, die zuletzt noch gefehlt hatten. Derweil haben vor dem Auswärtsspiel in Heiningen zwei Neuzugänge N.A.F.I. Stuttgart wieder verlassen.

Das eine die Überraschungsmannschaft schlechthin, das andere der Aufstiegsanwärter schlechthin und obendrein beide unter Zugzwang – es gibt leichtere Aufgaben in der Fußball-Landesliga als die, welche die beiden Nord-Stuttgarter Vereine am Samstag zu stemmen haben. Da wäre zunächst der TSV Buch, bei dem der TSV Weilimdorf anzutreten hat. Die Bucher, zurzeit Tabellenvierter, haben einen fantastischen und von wenigen in diesem Maße erwarteten Saisonstart hingelegt. Zuletzt musste der Club aus dem Bezirk Donau/Iller allerdings zwei Rückschläge hinnehmen. Nur ein Rückschlag reichte beim auf Rang drei abgerutschten Titelanwärter 1. FC Heiningen aus, um – wie es sprichwörtlich heißt – den Baum brennen zu lassen. Verursacht wurde die angespannte Lage beim FC durch den TSV Weilimdorf, der den Heiningern vor Wochenfrist die erste Saisonniederlage zugefügt hatte. Deshalb will der Meisterschaftskandidat möglichst schnell diese Scharte auswetzten – und zwar ausgerechnet in der Partie gegen den Weilimdorfer Lokalrivalen N.A.F.I. Stuttgart.


TSV Buch - TSV Weilimdorf (Sa 15:30)


Wohl dem, der die Wahl hat. Manfred Porubek, Sportlicher Leiter des TSV Weilimdorf, kann in Buch voraussichtlich wieder auf drei Spieler zurückgreifen, die beim 4:2-Triumph über den FC Heiningen noch gefehlt hatten. Der vor Wochenfrist privat verhinderte Sandro Villani steht ebenso zur Verfügung wie Josip Sesar und Marin Kurtin. Damit kann es gut sein, das Porubek, der in der jüngeren Vergangenheit häufiger Veränderungen an der Startformation vornahm, auch vor der Partie in Buch die Rotationsmaschine anwirft.

Zwingend ist es natürlich angesichts der Leistung gegen Heiningen nicht. Der Sportliche Leiter lässt sich jedenfalls alle Möglichkeiten offen: „Ob und wen ich austausche, das wird sich noch zeigen.“ Denn dass der Aufsteiger zuletzt zwei Spiele in Folge verloren hat, erleichtert Porubek die Arbeit nicht – im Gegenteil. Denn in der laufenden Runde schloss sich einem Erfolgserlebnis der Nord-Stuttgarter stets ein Rückschlag an, speziell dann, wenn es gegen vermeintlich geschwächte Mannschaften ging. „Wir müssen endlich einmal nachlegen, damit wir ein bisschen Polster haben, falls eine Negativ-Serie kommt“, fordert Porubek von der Mannschaft. Nachdem der Vorrunden-Punkterekord geknackt ist, hat der Sportliche Leiter flugs ein neues Ziel auserkoren: „Es wäre wirklich einmal schön, ohne allzu große Sorgen in die Rückrunde zu gehen.“

Schiedsrichter: Tolga Karaüc (FV Langenarg)


1. FC Heiningen - N.A.F.I. Stuttgart (Sa 15:30)


Das klingt ziemlich nach Ärger. „Wenn nicht jeder Einzelne bereit ist, sich reinzuhängen und alles zu geben, ist es nicht möglich, eine befriedigende Gesamtleistung abzuliefern. Das ist dann einfach zu wenig, um in der Landesliga oben mitzuspielen.“ So wetterte der Heininger Sportvorstand Edmund Funk nach der Pleite des FC in Weilimdorf. Und: „So etwas kann ich nicht akzeptieren. Das muss sich jetzt ganz schnell wieder ändern.“ Womit wir bei N.A.F.I. Stuttgart wären. Denn der Aufsteiger gastiert am Samstag in Heiningen und wird somit der erste Club sein, bei dem der Meisterschaftskandidat sein Rehabilitierungsprogramm zu starten versucht. N.A.F.I.-Spielertrainer Damir Bosnjak sieht den Aufruhr beim FC gelassen. „So ist es eben, wenn einer zum Aufsteigen verdammt ist“, sagt Bosnjak. „Meine Jungs wissen jedenfalls, was sie zu tun haben. Ich hoffe nur, sie setzen es dann auch auf dem Platz um.“

Apropos verdammen: Zwei Neuzugänge haben den Aufsteiger bereits wieder verlassen. Drilon Fetahi und Furkan Hut traf der Bannstrahl des Spielertrainers, weil sie sich geweigert hatten, bei der zweiten Mannschaft von N.A.F.I. zu spielen. Zwar könnte Bosnjak ein paar Alternativen gut gebrauchen, nachdem Erdal Koyuncu nach wie vor gesperrt ist und Spieler wie Josip Biljeskovic und Adnan Akcan nach wie vor Trainingsrückstand aufweisen. Aber das ist für Bosnjak kein Grund, seine Prinzipien über Bord zu werfen: „Wer denkt, dass er wichtiger als das Team ist, der soll das anderswo durchziehen.“

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Aufrufe: 020.10.2017, 14:00 Uhr
Nord-Rundschau / Mike MeyerAutor