2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Der SC Stammheim hat am Wochenende gegen den 1. FC Frickenhausen gewonnen.
Der SC Stammheim hat am Wochenende gegen den 1. FC Frickenhausen gewonnen. – Foto: Jani Pless
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Landesliga: Kämpferherz und ein geplatzter Knoten

Die Nachlese mit Fokus auf den TSV Weilimdorf und SC Stammheim

Der SC Stammheim stark, der TSV Weilimdorf stark – aber nur einer der beiden Clubs fährt den Lohn dafür ein.

Da waren sich die Lokalrivalen schon im Vorfeld einig gewesen: 110 Prozent Leistung hatten die Trainer des TSV Weilimdorf und des SC Stammheim für den letzten Vorrundenspieltag in der Fußball-Landesliga von ihren Teams gefordert. Und diese 110 Prozent bekamen die Coaches von den Kickern in beiden Fällen geliefert. Allerdings fuhr nur einer der Nord-Stuttgarter Clubs den Lohn dafür ein.

TSV Weilimdorf – Türkspor Neu-Ulm 2:3

Da rieb sich manch einer verwundert die Augen: Konnte das wirklich dieselbe Mannschaft sein, die vor Wochenfrist gegen den Abstiegskandidaten Köngen mit 0:5 untergegangen war? Denn gegen Spitzenreiter Türkspor zeigten die Weilimdorfer ein ganz anderes Gesicht: Zweikampfstark, lauffreudig und taktisch diszipliniert trat das Team von Trainer Stefan Schuon dem spielstarken Tabellenführer entgegen. Es steckte auch den frühen Rückstand unaufgeregt weg – und schlug doppelt zurück. Erst per Elfmeter durch Antonio Belobrajdic, nachdem Behar Hasanaj im Türkspor-Strafraum gefoult worden war. Und nur eine Minute später, als Hasanaj nach Vorarbeit von Belobrajdic zum 2:1 abschloss. „Mutig sein. Nur verteidigen, das geht gegen einen Gegner vom Kaliber Türkspor nicht“, hatte Schuon seinen Kickern eingeimpft. Auch nach dem Ausgleich kurz nach der Pause blieb der TSV am Drücker. Allerdings verpassten es Demis Jung und Andreas Simic, erneut vorzulegen. Das tat schließlich der Gast, der in Person von Özgür Sahin mit einem Sonntagsschuss aus 28 Metern den Weilimdorfer Keeper Antonios Chandolias überraschte. Die erneute Aufholjagd wurde zwar eingeläutet, doch sie erschwerte sich nach Gelb-Rot für Hasanaj merklich. Zwar hielten die Nord-Stuttgarter auch in Unterzahl noch gut mit, kamen aber nicht mehr zu zwingenden Chancen.

TSV Weilimdorf: Chandolias – Nikolic, Cömert, Ben Abdallah (63. Schieber), Woldezion – Jung (79. De Pilla), Maric, Simic, Hasanaj – Genc, Belobrajdic.
Türkspor Neu-Ulm: Ediz Özer – Owusu, Haxhijaj, Endres, Sahin – Özhan Aksoy – Bagceci (82. Evens), Hämmerle, Tekin (46. Kajan), Tastan – Tupella (68. Malheiro Araoujo).

Tore: 0:1 Bagceci (17.), 1:1 Belobrajdic (39., Foulelfmeter), 2:1 Hasanaj (40.), 2:2 Kajan (49.), 2:3 Sahin (74.)
Besonderes: Gelb-Rot für Hasanaj (Weilimdorf, 76.)
Spieler des Spiels: Demis Jung (Nominierungen: 1)

SC Stammheim – 1. FC Frickenhausen 2:1

Am Sonntag platzte der Knoten. Nach sechs sieglosen Spielen gewann der SC Stammheim wieder. Sehr zur Erleichterung von SC-Coach Thomas Oesterwinter: „Das war ganz, ganz wichtig.“ Stimmt. Denn nun sind die Stammheimer wieder auf Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen. Dass dem so ist, lag vor allem an ihrem Einsatzwillen. „Meine Mannschaft hat gut gekämpft“, sagt Oesterwinter. Und eben auch getroffen. Der als einzige Spitze aufgebotene Alexander Herzog vollendete in der 20. Minute nach Zuspiel von Tobias Oesterwinter zum 1:0. Schauki Djelassi legte kurz vor der Pause das 2:0 nach. Hälfte zwei gehörte dagegen dem Gast, der in den ersten 45 Minuten kaum ins Spiel gefunden hatte. Doch mehr als das späte 1:2 glückte den anrennenden Frickenhausenern nicht.

SC Stammheim: Tomasic – Weinmann, Oesterwinter, Kotsinas, Dursun (80. Bardaro) – Kassaye, Christian Schwalb – Djelassi (46. Mavinga), Mataija (70. Kromm), Alkan (84. Buxmann) – Herzog.
1. FC Frickenhausen: Spagnuolo – Gutjahr, Kotaidis, Semere (46. Umutlu), Volk – Bajorat (46. Köhler), Rothweiler, Portale (83. Ersoy), Pirracchio – Oguz (77. Spreitzer), Nicolaci.

Tore: 1:0 Herzog (20.) 2:0 Djelassi (40.), 2:1 Köhler (88.)
Spieler des Spiels: Nevzat Dursun (Nominierungen: 1)


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Aufrufe: 027.11.2019, 09:05 Uhr
Aus den Stadtteilen / Mike MeyerAutor