Kurzes Gastspiel: Corintan nicht mehr Schöllnach-Coach

Die Bilanz der Schöllnacher Kicker ist mit bis dato zehn eingespielten Zählern zwar nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Der Neuling trennte sich im Sommer - mit Ausnahme des in Schöllnach lebenden und arbeitenden Miroslav Kral - von allen tschechischen Legionären und baute auf den eigenen Nachwuchs. Zwar gab es in den ersten Wochen ein paar klare Niederlagen, aus den vergangenen vier Partien konnten aber immerhin sieben Zähler verbucht werden. "Der Entschluss, die Zusammenarbeit mit Heino zu beenden, hat nichts mit unserer sportlichen Situation zu tun. Es gibt Gründe, die aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind", informiert Schöllnachs Vorstand Markus Geier, der sich das Szenario Trainerwechsel gerne erspart hätte: "Heino ist ein feiner Kerl und auch ein guter Trainer. Deshalb fällt uns die Trennung nicht leicht. Wir wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft alles erdenklich Gute."

Corintan: »Es gab ein paar Dinge, in der wir anderer Meinung waren. Mehr will ich dazu gar nicht sagen.«

Heino Corintan wollte sich zur Sache nicht näher äußern: "Es gab ein paar Dinge, in der wir anderer Meinung waren. Mehr will ich dazu gar nicht sagen." Der Verein machte dem ehemaligen Landesliga-Torschützenkönig das Angebot als Spieler zu bleiben, das der Routinier allerdings ablehnte. "Für mich ist das Kapitel Schöllnach beendet", sagt Corintan, der sich im Winter sportlich neu orientieren will. Mit Sebastian Tanzer wird beim SVS nun der bisherige Co-Spielertrainer zum Chef befördert. Der Blondschopf bringt als Übungsleiter schon jede Menge Erfahrung mit und fungierte bereits in Preying, Oberpolling und Schönbrunn in dieser verantwortungsvollen Position. "Basti genießt unser vollstes Vertrauen und hat auch in der Mannschaft ein sehr hohes Standing. Wir sind überzeugt, dass wir mit ihm unsere sportlichen Ziele erreichen werden", meint Markus Geier, der sich allerdings keinen Illusionen hingibt: "Mit Heino verlieren wir einen wichtigen Spieler, das macht die Sache für uns nicht einfacher. Dennoch bin ich positiv gestimmt, dass wir die Kreisklasse halten werden. Wir haben sehr viele junge Spieler im Team, die noch Entwicklungspotenzial haben."