Kunstschuss von Gül. Delbrück schlägt Bielefeld 1:0
Der Sommerneuzugang des Delbrücker SC entscheidet das Duell gegen den Aufsteiger Fichte Bielefeld per Schlenzer. Der DSC ist jetzt Zweiter.
„Das Spiel war oft sehr zerfahren. Wir hatten die Kontrolle, aber nicht genug Zug drin“, fasste es Jörg Runge zusammen. Schon in der ersten Halbzeit sahen die rund 250 Zuschauer ein typisches 0:0-Spiel. Die Delbrücker begannen gut und hatten zweimal Pech, als Marco Rüskaup jeweils zu kurz kam (13. Min./ 20.). Angreifer Lukas Cramer schoss wenig später volley vom Elfmeterpunkt über das Tor (23.). Danach verloren die Hausherren jedoch den Faden. Die Partie plätscherte vor sich hin und hätte dann mit einem bösen Erwachen in die Halbzeit gehen können.
Bielefeld hat die Führung auf dem Fuß
Bielefelds Menne tauchte aus dem Nichts frei vor DSC-Keeper Kevin Hund auf, vertendelte jedoch das Leder (35.). „Auch in Halbzeit Zwei kommen wir gut raus, aber Bielefeld stand defensiv sehr gut“, so Runge weiter. Die Gäste standen gut, aber dem DSC fehlte es insgesamt auch an Tempo und Spielwitz. Und so musste ein Kunstschuss her, um die Partie zu entscheiden. Marvin Frenz bediente Ersin Gül, der den Ball aus 16 Metern über Fichte-Torwart Arnolds hinweg ins Tor schlenzte. „Ein Lichtblick von Ersin. Schön gemacht“, lobte auch Runge. Danach plätscherte die Partie wieder so dahin, was den Hausherren nun allerdings äußerst recht war. Bielefeld kam noch zu vereinzelten Abschlüssen, die aber keine größere Gefahr bedeuteten.
Delbrück fährt den vierten Sieg in Folge ein und spielt wieder zu Null
Erst in der 90. Minute wurde es noch einmal hektisch. Lukas Cramer trat an und kam kurz vor dem Bielefelder Strafraum zu Fall. Schiedsrichter David Ciha zeigte dem Gästeakteur die Gelb-Rote Karte. Der anschließende Freistoß brachte nichts mehr ein. „Vier Partien in Folge gewonnen, das dritte Spiel hintereinander zu Null. Dazu Tabellenplatz Zwei. Am Ende des Sonntags ist es das, was zählt“, war dann auch Runge mit dem Resultat des Wochenendes zufrieden.
Die Aufstellung des Delbrücker SC
DSC: Hund – Bandowski (46. Kawakbi), Plucinski, Riemer, Pinto – Rüskaup, Frenz, Erdogmus, Gräwe (90. Paterok) – Gül (80. Cesa), Cramer.
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