2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal

Kühn setzt Gellersen die Krone auf

BZP Lüneburg: Gellersen ist Bezirkspokalsieger +++ Joker Kühn sticht doppelt

Heute war es also soweit. Alles war angerichtet zum Pokalfight. So empfing am heutigen Abend der klassentiefere TSV Gellersen den Landesligisten TSV Etelsen zum Endspiel des Bezirkspokals. In einer nicht immer hochklassigen, aber kampfbetonten Partie machte am Ende ein Mann den Unterschied. Sein Name war Patrick Kühn, denn er sorgte nach seiner Einwechslung mit seinen beiden Treffern für den Finalsieg und versetzte Gellersen in den Ausnahmezustand.

TSV Gellersen - TSV Etelsen 2:1


Vor angemessener Kulisse von gut und gerne 400 Zuschauern begann die Partie unter der Leitung des Unparteiischen Klaas-Hendrik Meyenberg. In den ersten Spielminuten waren beide Mannschaften darauf bedacht, zunächst die Defensive zu verdichten. Das Geschehen spielte sich im Mittelfeld ab. Für die ersten Torannäherungen zeigten sich dann jedoch die Gäste verantwortlich, die folglich immer mehr das Kommando übernahmen. So scheiterte Bastian Reiners nach etwa zehn Minuten an Gellersens Keeper, der seinen Flachschuss mit einer gekonnten Fußabwehr entschärfte. Nur kurze Zeit später ließ Kubiak auf Seiten der Etelser aus etwa 20 Metern einen wachsen und setzte das Spielgerät an das Gebälk - ein Ausrufezeichen. Auf der Gegenseite rutschte Klepatz im Fünfmeterraum nach Freistoß und anschließender Kopfballablage am Ball vorbei.

Doch Etelsen behielt die Oberhand über das Spielgeschehen und überzeugte durch ihre Mittelfeldpräsenz, wo bis hierhin vor allem Micha Langreder durch starkes Zweikampfverhalten auffiel. Folgerichtig fiel in der 35. Minute die Führung für die Schlossparkkicker. Bastian Reiners bestrafte einen Fehler im Spielaufbau, als er allein auf Torwart Johst zustürmte, diesen umkurvte und einschob - 0:1. Die erste Hälfte ging an Etelsen.

Nach der Halbzeit kam der TSV Gellersen dann mit mächtig Dampf aus der Kabine. Büssenschütt rettete für Etelsen in höchster Not mit einer riskanten, aber gekonnten Grätsche gegen den auf Büchau zustürmenden Demir (49.). In den Folgeminuten kamen auf beiden Seiten keine glasklaren Torchancen zustande, doch die Mannschaft von Trainer Oliver Klose hatte allmählich Blut geleckt. Etelsen kam nun nicht mehr richtig ins Spiel, nach vorne ging inzwischen wenig. So lag der Ausgleich durchaus in der Luft. Gellersen, angetrieben vom heimischen Publikum, kombinierte sich sehenswert in die Etelser Box, wo Patrick Kühn goldrichtig stand und zum 1:1 vollendete (69.). Der Treffer beflügelte die Heimelf merklich. So presste Gellersen die Gäste fortan in ihre Hälfte. Als die ersten Zuschauer sich gedanklich schon auf das Elfmeterschießen vorbereiteten, hatte Kühn dann seinen zweiten Auftritt. Nach einem Eckball setzte er seinen Kopfball kurz vor Ende der regulären Spielzeit unhaltbar zur Führung in die Maschen und sorgte für kollektiven schwarz-gelben Jubel (89.). In der Nachspielzeit prüfte Nicolai Gräpler noch einmal Johst von der Strafraumkante per Freistoß, doch war dieser auf dem Posten. So ertönte kurze Zeit später der Schlusspfiff, was gleichzeitig der Startschuss für eine lange Partynacht im beschaulichen Gellersen gewesen sein dürfte.

Tore: 0:1 Bastian Reiners (35.), 1:1 Patrick Kühn (69.), 2:1 Patrick Kühn (89.)

Aufrufe: 024.5.2017, 23:45 Uhr
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