Kreisligen Herford: Bereit für den Endspurt
Auf Kreisebene wurden in Herford in dieser Saison zum ersten Mal die Ligen gestückelt. Zwei Spieltage vor Ende der Vorrunde stehen die ersten Entscheidungen an.
Das Echo unter den Vereinen war geteilt, als der Fußballverband Herford zur Spielzeit 2021/2022 die Kreisligen A bis C erstmals in verschiedene Gruppen aufteilte. Nur die Mannschaften, die am Ende der Hinserie in ihren Vorrundengruppen die ersten vier Plätze belegen, können ab dem Frühjahr um den Aufstieg mitspielen. Die Teams auf den folgenden Plätzen kämpfen gegen den Abstieg. In manchen Gruppen ist die Entscheidung bereits gefallen, in anderen bleibt es dagegen spannend. Ein Überblick:
Kreisliga A: In der Gruppe 1 ist alles klar
In der Gruppe 1 stehen die Teilnehmer an der Aufstiegsrunde bereits fest: Der SV Enger-Westerenger und der Bünder SV wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und belegen die ersten beiden Plätze. Auch durch den neuen Modus werden sich beide Mannschaften am Ende der Saison nach dann vier Meisterschaftsbegegnungen und einem Pokalspiel insgesamt fünfmal (!) gegenübergestanden haben. Die beiden bisherigen Partien um Punkte gewann der SVEW, im Pokal behielten die Bünder die Oberhand. Sancakspor Spenge um den im Sommer vom Landesligisten SC Melle verpflichteten Torjäger Yakup Akbayram (15 Treffer) und der SC Enger qualifizierten sich ebenfalls für die Meisterrunde und verwiesen den FC RW Kirchlengern II, den VfL Herford (trotz namhafter Zugänge und einem Trainerwechsel), VfL Holsen II und Türksport Bünde in die Abstiegsrunde.
Drei Teams kämpfen um zwei freie Plätze
In der Gruppe 2 setzten sich die beiden Favoriten ohne Mühe durch: Bei GW Pödinghausen trat Trainer Michael Bernhardt nach dem 10. Spieltag trotz Tabellenführung wegen interner Querelen überraschend zurück. Der Rangzweite Spvg. Hiddenhausen kämpfte zwischenzeitlich mit großen Verletzungssorgen, ließ jedoch im Saisonverlauf nichts anbrennen. Mit dem TV Elverdissen (21 Punkte), dem SC Vlotho II und dem SV Löhne-Obernbeck (jeweils 18) kämpfen jetzt noch drei Teams um die weiteren zwei freien Plätze für die Aufstiegsrunde.
Der TV Elverdissen zehrt nach perfektem Saisonstart (fünf Siege aus fünf Spielen) noch von diesem Polster, hat aber mit Spielen gegen Pödinghausen und Hiddenhausen das schwerste Restprogramm. Auch der SVLO spielt noch gegen den GWP, so dass der SC Vlotho II auf dem Papier die besten Karten zu haben scheint. Bei Punktgleichheit entscheidet der direkte Vergleich über die Platzierung – haben alle drei Mannschaften am Ende der Vorrunde die gleiche Anzahl an Punkten gesammelt, müssten die Vlothoer neben dem TV Herford, dem SV Bischofshagen-Wittel und dem FC Herford den Gang in die Abstiegsrunde antreten.
So geht es weiter
In der Aufstiegs- und Abstiegsrunde werden die bisher erspielten Punkte gelöscht. Der Erstplatzierte der Aufstiegsrunde steigt in die Bezirksliga auf. Die drei Letztplatzierten der Abstiegsrunde steigen in die Kreisliga B ab.
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