2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Krystian Kowalczyk (l.) gab immer alles für „seinen“ SV Donaustauf.
Krystian Kowalczyk (l.) gab immer alles für „seinen“ SV Donaustauf. – Foto: Florian Würthele

Kowalczyks Abschied mit Wehmut

Der 30-jährige Pole verabschiedet sich vom SV Donaustauf gen Heimat – wo er Trainer werden will +++ Drei weitere Spieler sind weg

Kurz vor Weihnachten hat der SV Donaustauf personelle Neuigkeiten zu verkünden. So stehen vier Spieler aus dem Kader des Fußball-Bayernligisten in Zukunft nicht mehr zur Verfügung. Das Coronavirus hat auch hier „seine Hand im Spiel“.

2016 war Krystian Kowalczyk vom TSV Neutraubling an die Regensburger Straße gewechselt. Viereinhalb Jahre, 122 Ligaspiele und zwei Aufstiege später sagt der Außenverteidiger den Donaustaufern Lebewohl. „Ich habe lange über diese Entscheidung nachgedacht, habe aber letztlich beschlossen, meinen Vertrag mit dem SVD zu kündigen. Grund waren hauptsächlich private Dinge“, so Kowalczyk gegenüber unserem Medienhaus. Der Pole hat nämlich vor, in seine Heimat zurückzukehren. Dem Fußball will „Kowa“ dort selbstverständlich nicht abschwören. „Ich möchte mein Abenteuer mit Fußball fortsetzen und mit dem Trainerschein beginnen, weil ich in Zukunft gerne Fußballtrainer werden möchte.“

Die Zeit beim SV Donaustauf wird Krystian Kowalczyk in durchweg positiver Erinnerung behalten. „Natürlich ist es schade, so viele tolle Menschen zurückzulassen, die ich hier getroffen habe. Aber ich hoffe, dass wir uns in Zukunft sehen werden, vielleicht in einer anderen Rolle.“ Auf Facebook verabschiedete sich der 30-Jährige von seinen Weggefährten und dem Verein. Und zwar mit folgenden Worten: „Vielen Dank für die tollen viereinhalb Jahre. Danke für die schlechten und besseren Momente, in denen wir immer zusammen waren. All diese Momente werden mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Ich wünsche euch alles Gute, bleibt gesund und wir sehen uns wieder!“ Auch dem TSV Neutraubling, bei dem er zuvor anderthalb Jahre verbrachte, möchte Kowalczyk für die gemeinsame Zeit danken.

Donaustaufs Sportdirektor und Geschäftsführer Matthias Klemens bedauert Kowalczyks Abschied: „Sehr schade. Er ist einer unserer dienstältesten Spieler, seit der Bezirksliga dabei und ein sehr sympathischer Sportsmann, dem ich für seinen neuen beruflichen Weg in Polen alles Gute wünsche.“

Klemens: Doch noch auf dem Transfermarkt aktiv werden


Aber nicht nur Kowalczyk wird künftig nicht mehr das Donaustaufer Trikot tragen. In Zukunft muss SV-Trainer Franz Koller auf die Dienste von drei weiteren Spieler verzichten: Sommerneuzugang Maldin Ymeraj (25) zieht es zu seiner Familie nach Stuttgart und wird nicht mehr im Donaustaufer Dress auflaufen, Niko Zisi (25) hat sich, Corona-bedingt, beruflich umorientiert und steht ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. Und Aldrin Emini (24), mit dem zuletzt ohnehin nicht mehr geplant wurde. Der Kosovare hat gegenwärtig keine Aufenthaltserlaubnis und weilt in seiner Heimat.

Eigentlich wollte der SV Donaustauf in der Wintertransferperiode nicht aktiv werden. Corona und die dadurch entstandenen Abgänge veranlassen Matthias Klemens allerdings zum Umdenken. „Es kann gut sein, dass wir auf dem Transfermarkt schauen und uns auf der ein oder anderen Position verstärken müssen“, so der Donaustaufer Geschäftsführer. Unterdessen tut sich auch in infrastruktureller Natur etwas. Vor einigen Tagen wurden die Betonfertigteile für die neue Stehplatztribüne auf der Süd-West Seite des Sportgeländes angeliefert und aufgebaut. Demnächst folgen noch Zäune und Geländearbeiten. Es geht also voran an der Regensburger Straße. Sportlich ist das Ziel fürs Frühjahr ganz klar der direkte Klassenerhalt in der Bayernliga Süd. Und die zweite Mannschaft peilt in der A-Klasse den ersehnten Aufstieg an.

Aufrufe: 023.12.2020, 17:27 Uhr
Florian WürtheleAutor