2024-05-22T11:15:19.621Z

Vereinsnachrichten
Martin König (rechts) und Niels Gramkow sollen den neuen Verein VfL Güldenstern Stade trainieren.
Martin König (rechts) und Niels Gramkow sollen den neuen Verein VfL Güldenstern Stade trainieren.

König wird Trainer beim neuen VfL Güldenstern

Fusionspartner stellen schon jetzt die Weichen für die neue Saison - Zusammenschluss noch nicht unter Dach und Fach

STADE. Der A-Lizenz- und Stützpunkt-Trainer Martin König soll ab der kommenden Fußballsaison die erste Mannschaft des neuen Vereins VfL Güldenstern Stade übernehmen. Die beiden Vereine VfL Stade und TuS Güldenstern Stade planen eine Fusion.

Martin König hat dem Vorstand des JFV A/O/Heeslingen am Donnerstag mitgeteilt, dass er eine neue Aufgabe im Sommer 2016 und die neue Herausforderung sucht. Damit hört er nach zwei Spielzeiten als sportlicher Leiter beim JFV auf.

JFV-Vorsitzender Carsten Schult und König führten diesbezüglich schon seit geraumer Zeit Gespräche. "Ein wesentlicher Baustein in der Weiterentwicklung des JFV war die kontinuierliche Arbeit in der Vereinsführung. Hier verlieren wir jetzt einen wichtigen Eckpfeiler", sagt Schult, er bedaure Königs Abgang sehr. Bevor König die Aufgabe beim JFV A/O/Heeslingen antrat, war er seit 2001 Trainer der ersten Mannschaft der TuS Güldenstern Stade. Er führte die Mannschaft in die Niedersachsenliga und schaffte mit dem Außenseiter auch die Qualifikation für die eingleisige Oberliga Niedersachsen.

Danach folgten allerdings zwei Abstiege innerhalb von drei Jahren. König blieb aber an Bord und schaffte in der Saison 2013/2014 den sofortigen Wiederaufstieg aus der Bezirksliga in die Landesliga. Danach verabschiedete er sich in Richtung JFV und wurde für besagte zwei Spielzeiten sportlicher Leiter. Nun also zurück zu seinen Wurzeln und seiner Leidenschaft als aktiver Trainer: Als Spieler war König lange für den VfL Stade aktiv. Der Stader Fußball und der Name Martin König gehören zusammen.

"Wir sind froh und stolz, die bestmögliche Fußball-Kompetenz für uns gewinnen zu können", sagt Henning Porth. Er, der Präsident des JFV Stade, gehört derzeit auch der Arbeitsgruppe Fußball an, die im Zuge der Fusionsplanungen neben anderen Gruppen gegründet wurde. Niels Gramkow wird wieder Königs Co-Trainer. Gramkow war schon zu Güldenstern-Zeiten an Königs Seite und ging auch mit ihm zusammen, als Leiter Talentteam, zum JFV A/O/Heeslingen.

Liga-Manager beim VfL Güldenstern Stade wird VfL-Legende Dirk Dammann. Der ehemalige St. Pauli-Profi trainiert derzeit noch die U19 des JFV Stade, den Job übernimmt im neuen Verein Lutz Bendler, der seit dieser Saison beim JFV Stade tätig ist. "Damit haben wir uns schon mal super aufgestellt und für die Planungen ein Zeichen gesetzt", sagt Porth.

Auch an den weiteren Trainierbesetzungen, im Herren- wie im Jugendbereich, werde schon eifrig gebastelt. Allerdings: Das letzte Wort haben die Mitglieder der noch bestehenden Vereine VfL Stade, TuS Güldenstern Stade sowie JFV Stade. Sie wurden ausführlich über die Fusionsgründe informiert und, so die Hoffnung der Verantwortlichen, überzeugt. Ende Februar und Anfang März finden die jeweiligen Mitgliederversammlungen statt. Dann stimmen die Mitglieder für den VfL Güldenstern Stade oder dagegen - und entscheiden so auch über das geplante Trio König/Gramkow/Dammann. "Wir mussten uns schon jetzt positionieren", sagt Porth, um so früh wie möglich die Planungen für die kommende Saison anzugehen. König ist derzeit im Urlaub und war für eine Stellungnahme bisher noch nicht erreichbar.

Aufrufe: 014.1.2016, 18:55 Uhr
Tageblatt / Jan BröhanAutor