2024-05-22T11:15:19.621Z

Halle
Nach dem Abpfiff des Endspiels kannte die Freude bei den Kölnern keine Grenzen. Fotos: Rinke
Nach dem Abpfiff des Endspiels kannte die Freude bei den Kölnern keine Grenzen. Fotos: Rinke

Köln verteidigt seinen Titel

Der alte Sieger ist auch der neue beim Allianz-Cup +++ Tolle Erfahrung für die lokalen Teams

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Der 1. FC Köln hat den 21. Allianz-Cup in Dessau gewonnen und damit seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Im Finale bezwang Köln Borussia Dortmund mit 2:1. An beiden Turniertagen kämpften insgesamt 24 Teams erstmals auf Kunstrasen um den Titelgewinn des hochkarätig besetzten Hallenturniers. Die Zuschauer sahen in der Anhalt-Arena spannende Partien, viele Zweikämpfe und Emotionen sowie sicherlich den einen oder anderen Profi von morgen.

Erstmalig in der Turnierhistorie nahm mit MIP Tokio ein Team aus Asien am Allianz-Cup teil. Die Japaner waren den deutschen Profiteams zwar deutlich unterlegen, kämpften aber tapfer und holten zum Abschluss einen Sieg gegen den ESV Lok Dessau. Premiere feierte auch der englische Verein FC Chelsea London, welcher spielerisch immer wieder für Highlights sorgte und so stets für ein Raunen im weiten Rund sorgte. Damit waren die „Blues“ - die mit einer U10 in Dessau angetreten waren - eine echte Bereicherung für das Turnier, auch wenn die Hauptrunde für sie die Endstation im Wettbewerb bedeutete. Fast schon traditionell dabei waren die Österreicher von Austria Wien, die seit Jahren regelmäßig um den Turniersieg mitspielen. Die ersatzgeschwächte Mannschaft spielte sich bis ins Viertelfinale vor und scheiterte anschließend in der K.O-Phase in einem emotionalen Spiel knapp an Borussia Dortmund.


Der 1. FC Magdeburg schaffte dieses Jahr nicht den Einzug in die Hauptrunde.

Wie auch schon im letzten Jahr war für die Vereine im Dessauer Umland das Turnier bereits nach der Vorrunde beendet. TuS Kochstedt, Germania Roßlau, Lok Dessau, Dessauer SV 97, SV Dessau 05 und Grün-Weiß Piesteritz sammelten aber wertvolle Erfahrungen und werden sicherlich nie vergessen, wie es sich anfühlt, gegen Chelsea, Bayern München oder Borussia Dortmund gespielt zu haben und dem scheinbar übermächtigen Gegnern zumindest ein paar Tore einzuschenken. Der 1. FC Magdeburg bekam mit Wolfsburg, Hertha, Köln und Dortmund eine Hammer-Gruppe zugelost und zeigte dennoch in den jeweiligen Partien eine sehr ansprechende Leistung, die allerdings punktemäßig nicht belohnt wurde. Der HFC überstand die Vorrunde, bezwang in der Hauptrunde den FC Chelsea und kam dennoch nicht am 1. FC Köln und Austria Wien vorbei. Mit etwas mehr Glück wäre der Viertelfinaleinzug möglich gewesen.


Der Dessauer SV 97 - hier gegen Hertha BSC - wehrte sich wacker gegen die Favoriten.

Im ersten Halbfinale traf RB Leipzig auf den 1.FC Köln. Die Leipziger setzten sich zuvor im Viertelfinale nach Neunmeterschießen gegen den TSV 1860 München durch, der sich aufgrund der guten Leistungen in der Vor- und Hauptrunde durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen Turniererfolg machen konnte. Für den 1. FC Köln führte der Weg ins Halbfinale über den Hamburger SV, der sich im Viertelfinale etwas zu hoch mit 1:5 geschlagen geben musste.

Der Vorjahressieger aus Köln ließ gegen RB Leipzig nur selten etwas zu und gewann aufgrund der spielerischen Klasse auch verdient mit 4:0 gegen die Messestädter, die ihre Chancen sträflich ungenutzt ließen. Im zweiten Halbfinale standen sich Borussia Dortmund und Hertha BSC gegenüber. Die Hauptstädter bezwangen Hannover im Viertelfinale souverän mit 3:0 und schickten damit auch den zweiten niedersächsischen Vertreter nach Hause. Der BVB gewann sein Spiel wie bereits erwähnt gegen Austria Wien mit 3:1. Das erste Highlight setzte der Keeper des BVB, der die Borussen mit einem Fernschuss in den Winkel nach drei Minuten in Führung brachte. Hertha BSC konnte zwar gleich zweimal einen Rückstand ausgleichen, fing sich aber immer wieder direkt nach dem Wiederanstoß den Rückstand ein. Letztlich gewann Dortmund mit 3:2.

Somit standen sicher der neunmaligen Allianz-Cup-Sieger Borussia Dortmund und der letztjährige Titelträger 1. FC Köln im Finale gegenüber. Die Partie versprach viel Spannung und niemand der anwesenden Zuschauer wurde enttäuscht: Nach nur zwei Minuten gingen die Kölner mit einem schön vorgetragenen Angriff mit 1:0 in Führung. Die Dortmunder glichen etwas glücklich dank eines abgefälschten Schuss in der Mitte der Partie aus, mussten aber nur wenige Augenblicke später das zweite Gegentor im Finale einstecken. Zwei Minuten vor Spielende kassierten sie noch eine 2-Minuten-Zeitstrafe, so dass es den Kölnern nicht allzu schwer fiel, die 2:1 Führung bis zum Schluss erfolgreich zu verwalten.

Aufrufe: 026.1.2015, 09:23 Uhr
Pressemeldung Allianz-CupAutor