Knaul-Festspiele und Schiri-Unmut

TuS Winzenheim – SG Hochstetten 5:1 (4:1). – In einer relativ ausgeglichenen Begegnung nutzten die Gastgeber ihr Plus an Torchancen besser. Unmittelbar nach dem Anpfiff schoss Christopher Knaul Winzenheim in Front (1.). Dem Ausgleich durch Danny Mitchell (20.) folgten zwei weitere Knaul-Treffer (24./30.), die den TuS zurück auf die Siegerstraße führten. Stephen Renners „Bude“ war gleichbedeutend mit dem Pausenstand (38.). „Unser Kampfgeist und die Willensstärke haben heute den Unterschied gemacht. Der Sieg ist verdient“, berichtete Winzenheims Trainer Sven Zipka. Den Schlusspunkt setzte Knaul mit seinem vierten Tor des Tages und krönte somit seine Gala-Vorstellung.

FC Bavaria Ebernburg – SG Meisenheim III 1:2. – „Ein Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hatte“, bewertete Bavaria-Trainer Osman Bagci die Partie. Berat Lugaliu brachte die Gäste in Front, Andy Baumgartner erhöhte. Ebernburg kam danach durch Olaf Runkel zwar noch zum Anschlusstreffer, mehr sprang aber nicht heraus. „Das war eine ärgerliche und vermeidbare Niederlage. Der Gegner schießt zwei Mal aufs Tor, beide Male fälschen wir noch ab und kassieren die Gegentreffer“, ärgerte sich Bagci.

FV Kreuznacher Kickers – SG Volxheim/Badenheim 1:2 (1:0). – In der Kreisstadt stand vor allem der Unparteiische im Fokus: „Eine falsche Elfmeterentscheidung und ein klares Abseitstor haben uns wichtige Punkte gekostet. In einem so wichtigen Spiel durch eine katastrophale Schiedsrichterleistung zu verlieren, ist sehr bitter und traurig für meine Jungs“, machte Kickers-Coach Torsten Scharf seinem Ärger Luft. In der ersten Hälfte seien die Gastgeber überlegen gewesen und auch verdient durch Murat Güler in Führung gegangen. Nach dem Wechsel kam Volxheim besser in die Partie und drehte selbige. „Auch wenn ich ungern Schiedsrichterleistungen kritisiere, weil man die Spiele immer selbst entscheiden muss, so tut es doch heute extrem weh, durch individuelle des Schiedsrichters Fehler klar benachteiligt zu werden.“

SV Waldlaubersheim – SG Spabrücken 0:2 (0:0). – Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend, was einen leistungsrechten, torlosen Pausenstand bedeutete. „Im zweiten Durchgang hatten wir eine Schlafphase von etwa zehn Minuten in denen dann auch das 0:1 fiel. In der Folge konnte Spabrücken dann das Tempo, sowie das Spielgeschehen nach Belieben verwalten. Das haben sie schon sehr clever gemacht“, zeigt sich Waldlaubersheims Abteilungsleiter fair. Nach dem zweiten Spabrücker Tor durch Dominik Benz war die Partie entschieden. „Aufgrund der Cleverness hat Spabrücken verdient gewonnen. Trotzdem haben wir uns gut verkauft“, so Strack. Die Führung der Gäste hatte Tom Craß erzielt.

TuS Meddersheim – TSV Hargesheim 0:9. – In der Anfangsviertelstunde konnte der TuS noch gut mithalten und hat Hargesheim Paroli geboten. „Mit dem ersten Hargesheimer Treffer war der Bann, dann aber gebrochen. Gerade in der zweiten Halbzeit kam von uns keinerlei Gegenwehr. Daher geht das Ergebnis auch in dieser Höhe völlig in Ordnung“, zeiget sich Meddersheims Übungsleiter Christian Bruch sehr enttäuscht. Für Hargesheim war Kapitän Christian Kautz dreimal erfolgreich, Niklas Brunk und Alexander Wolff erzielten je zwei Treffer. Außerdem durften sich Andreas Kelly und Sascha Seither in die Torschützenliste eintragen.

SG Soonwald – SG Alteburg 4:0 (1:0). – „Wir haben sehr konzentriert begonnen und uns gute Chancen herausgespielt. Die Führung zur Pause geht daher auch in Ordnung“, findet Sven Scholl, Trainer der Heimmannschaft. Kurz vor dem Pausentee sah außerdem ein Gäste-Akteur die Ampelkarte. Führung und Überzahl – zwei Gegebenheiten, die der SG Soonwald, das Spiel erleichtern sollten. Doch im Gegenteil: „Alteburg hat nach wie vor sehr gut mitgespielt und gefährliche Konter gefahren. Eine Feldüberlegenheit war zunächst nicht auszumachen.“ Das erlösende 2:0 brachte dann die Vorentscheidung. Zudem hielt Soonwalds Keeper kurz vor dem Abpfiff einen Foulelfmeter. „Am Ende war es ein verdienter Sieg für uns“, zeigt sich Scholl zufrieden. Francesco Förster, Nikolay Pöhler, Christian Wittoesch und Niklas Diether waren die Torschützen.

FC Bad Sobernheim – VfR Kirn II 2:4 (2:1). – Bereits nach fünf Minuten kassierte FC-Torsteher Benjamin Korb die Rote Karte wegen Handspiels außerhalb des Sechzehners. „Trotz des frühen Rückschlags und einer stark verstärkten Kirner Mannschaft haben wir zwei Mal geführt und unterm Strich ein gutes Spiel abgeliefert“, erzählte Bad Sobernheims Coach Sebastian Kilp. Knipser Dominik Giloy konnte seine Farben jeweils in Front schießen und Bad Sobernheim ging sogar mit der Führung in die Pause. Nach dem Wechsel präsentierte sich der Gast jedoch stärker. „Am Ende ist der Sieg für Kirn natürlich verdient. Ich frage mich nur, was Kirn gemacht hätte, wenn die erste Mannschaft heute parallel gespielt hätte“, hinterließ die Niederlage bei Kilp und seiner Truppe einen faden Beigeschmack.