2024-05-08T14:46:11.570Z

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Foto: Sebastian J. Schwarz
Foto: Sebastian J. Schwarz

Kleiner Kader, große Sorgen

Thomas Erschfeld und die SG Großkampen stehen mitten im Abstiegskampf. Egal, was aber passiert: Die Trainerfrage für die neue Saison ist geklärt.

Nach dem Bezirksliga-Abstieg 2013 schien sich die SG Großkampen/Lützkampen/Üttfeld eine Etage tiefer bereits eingerichtet zu haben. Doch nun kämpft der frühere Landesligist in der A-Klasse ums sportliche Überleben.

Die vor zwei Wochen erlittene, bittere 0:2-Niederlage gegen die SG Herforst machte die Situation noch bedrohlicher. Zuletzt setzte es ein 2:5 beim Spitzenteam SV Speicher. Nach der Winterpause gab es mit dem 4:0 bei der SG Prüm-Enz erst drei Punkte. Eine Halbzeit sah man zuletzt in Speicher immerhin gute Ansätze. Doch jetzt kommen die wegweisenden Wochen im Abstiegskampf. Die Gründe für die durchwachsene Saison kennt der 47-jährige Coach am besten: „Die Trainingsbeteiligung ist oft nicht hoch - bedingt durch Schichtdienste oder studienbedingte Abwesenheiten unter der Woche. Der Kader ist mit derzeit nur 16 Spielern sehr schlank. Die Leistungsschwankungen innerhalb einer Woche sind oft nicht zu erklären.“ Mit Markus Ahles (muskuläre Probleme) und Dominik Serve (Innenband) fallen zudem zwei weitere Spieler aus. „Das macht es nicht leichter, doch wir sind uns der Situation schon bewusst. Die letzten sieben Spiele müssen wir mit großer Anspannung angehen: Körpersprache und Mentalität müssen stimmen. Zudem wissen wir um die Schwere der kommenden Aufgaben.“ Erschfeld schraubt vor den beiden nächsten Spielen zu Hause gegen die SG Utscheid/Mettendorf und anschließend in Neunkirchen die Erwartungen indes etwas zurück: „Es wird megaschwer, doch wenn du da was holst, kann das Selbstbewusstsein der ganzen Mannschaft einen Schub erfahren. Für uns geht es in diesem Jahr allein um den Klassenerhalt. Wir müssen zwei, am besten drei Teams hinter uns lassen.“

Trainer hofft auch auf das Spielglück

Unterdessen haben sich die Verantwortlichen im Vorstand und Erschfeld bei der SG Glü darauf verständigt, dass der Trainer weitermacht. „Die Zusammenarbeit geht über den Sommer hinaus, auch die Mannschaft bleibt - Stand jetzt - soweit zusammen. Es ist wichtig, wenn beide Seiten Bescheid wissen“, so Erschfeld, der nach den beiden nächsten Spielen alles entscheidende Duelle auf seine Mannschaft zukommen sieht. Dann nämlich steigen die Duelle gegen den SV Schleid und bei der SG Lambertsberg. „Wir brauchen auch Spielglück und gute Tage. Ein Vorteil ist zu wissen, dass wir aus eigener Kraft den Klassenerhalt packen können. Es gilt deshalb, in jedem Fall zu punkten.“

Aufrufe: 011.4.2019, 19:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor