2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Das Nachsehen hatten die A-Junioren des VfL Osnabrück um Felix Agu (rechts) und Tim Möller auf dem Kunstrasenplatz der Illoshöhe gegen den Niendorfer TSV. Foto: Helmut Kemme
Das Nachsehen hatten die A-Junioren des VfL Osnabrück um Felix Agu (rechts) und Tim Möller auf dem Kunstrasenplatz der Illoshöhe gegen den Niendorfer TSV. Foto: Helmut Kemme

Klassenerhalt sicher trotz 0:1-Niederlage

VfL-U19 kann auch kommende Saison für die Bundesliga planen

Die U19 des VfL Osnabrück hat die viertletzte Partie in der Bundesliga Nord/Nordost gegen den Niendorfer TSV am Sonntagnachmittag auf der Illoshöhe mit 0:1 verloren. Viel wichtiger als dieses Ergebnis ist aber die Meldung vom Klassenerhalt der VfL-Talente, der durch die 2:8-Niederlage von Holstein Kiel bei Hertha BSC bereits vor der Partie festgestanden hatte.

Kiel kann als möglicher dritter Absteiger maximal noch auf 27 Punkte kommen, der VfL ist derzeit Neunter mit 29 Zählern.

„Dass wir den Klassenerhalt schon drei Spieltage vor Saisonende sicher haben, ist für den Verein ein Riesenerfolg, gerade wenn man die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten sieht im Vergleich zu den Mitbewerbern. Der VfL hat das ja jetzt das zweite Mal in Folge geschafft“, freute sich Trainer Marko Tredup, der kommende Saison erneut als U19-Trainer antritt, über das Erreichte. Tredup blickte schon nach vorne. „Wichtig ist gerade für die Spieler des jetzigen Jungjahrgangs für nächste Saison, dass die erkennen, wie wir das geschafft haben, was dafür nötig ist. Entscheidend sind die Basics des Fußballs, welche die Spieler von Spieltag zu Spieltag abrufen müssen. Dafür ist kein Betreuer zuständig, der einem die Wasserflache reicht.“

Alexander Ukrow, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums pflichtet ihm bei. „Grundsätzlich sind wir sehr froh, dass die U19 sehr früh die Klasse gehalten hat. Die Saison kann sich sehen lassen auch im Hinblick der immer schwerer werdenden Wettbewerbsbedingungen im Vergleich mit anderen Leistungszentren. Gut ist gewesen, dass die U19 sehr eng mit den Profis verzahnt gewesen ist. Viele konnten so oben mittrainieren oder bei Testspielen mit dabei sein.“

Für U19-Kapitän Tim Möller trifft das in Gänze zu, der bei den Profis trainierte und bei der U19 spielte. „Wir hatten nach dem guten Start mit den fünf Siegen in den ersten sechs Spielen zwar etwas höhere Ziele“, meint Möller. „Dennoch ist es nicht selbstverständlich für eine VfL-U19, dass sie so früh den Klassenerhalt schafft. Die Saison war schwierig mit hohen Niederlagen, aber auch mit sensationellen Siegen – eine Riesenerfahrung für alle.“

Die Partie gegen Niendorf ist schnell zusammengefasst. Den hochmotivierten, abstiegsbedrohten Gästen war anzusehen, um was es ging. Die VfL-Kicker beschränkten sich auf Ballbesitz, ohne den Weg in die Spitze zu finden. Als auch noch Denis Rosum und Loren Dibra ausgewechselt wurden (Tredup: „Siehaben nicht die Wege gemacht, die ich sehen wollte“), war die VfL-Offensive völlig lahmgelegt. Als schließlich Justin Bretgeld einen an ihn verursachten Elfmeter mit der Halbzeit verschoss und die schnell umschaltenden Hamburger nach einer VfL-Ecke im Konter mit 1:0 in Führung gingen, war die Partie gelaufen (63.). „Wenn wir das Spiel machen müssen, fehlt uns die Qualität. Das hat man jetzt mehrfach gesehen. Gegen den Ball arbeiten und umschalten, das ist eher unser Spiel. Vielleicht sieht man das ja nächste Woche wieder in Wolfsburg,“, so Tredup zu Stärken und Schwächen seiner Mannschaft.

Wie es für die A-Jugendlichen bald weitergeht, da ist vieles gegenwärtig laut VfL-Offiziellen und Spielern in der Schwebe. Die Gespräche laufen, war von beiden Seiten zu hören. Die letzte Entscheidung hat nun VfL-Sportdirektor Benjamin Schmedes.

VfL Osnabrück U19 – Niendorfer TSV 0:1

Tore: 0:1 Apau (63.)

Bes. Vorkommnis: Jendrzeij (Niendorf) hält Foulelfmter von Bretgeld (45. +1)

VfL-U19: Rohrmann -Schrick (65. Hehr), Haubrock (77. Wegmann), Breulmann, Agu – Rüschenschmidt-Sickmann, Möller – Dibra (30. Uedickoven), Bretgeld, Rosum (35. Böhning) – Przondziono.

Aufrufe: 015.4.2018, 19:20 Uhr
Peter Vorberg / NOZAutor