2024-06-06T14:35:26.441Z

Analyse
An Einsatz mangelte es den Aindlinger Spielern (Mitte in Weiß Patrick Modes) gegen Dinkelsbühl (links Pascal Haltmayr) nicht.  Foto: Ramona Eberle
An Einsatz mangelte es den Aindlinger Spielern (Mitte in Weiß Patrick Modes) gegen Dinkelsbühl (links Pascal Haltmayr) nicht. Foto: Ramona Eberle

Kigle ärgert die Schiedsrichtereinteilung

Funktionär des TSV Aindling kann nicht verstehen, dass eine 22-Jährige im Abstiegskampf pfeift +++ Verantwortliche wollen personelle Weichen stellen

Thomas Ackermann, Trainer der Sportfreunde Dinkelsbühl, brachte es nach dem 1:1 am Sonntagabend auf den Punkt. „Wenn die Aindlinger immer so spielen und kämpfen würden wie heute, dann müssten sie nicht zittern bis zum letzten Spieltag.“ Ähnlich formulierte es Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb des TSV Aindling: „In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft alles gegeben.“
Im Abstiegskampf werden Schiedsrichter-Entscheidungen besonders kritisch beurteilt. Es gab mindestens eine Szene, in der die Aindlinger einen Elfmeterpfiff zu ihren Gunsten erwarteten, doch die Pfeife blieb stumm. Kigle: „Was ich nicht verstehen kann, dass der Verband so ein junges Mädel einteilt.“ Dinkelsbühls Coach Ackermann urteilte so: „Die Schiedsrichterin hat es 60 Minuten gar nicht so schlecht gemacht. Danach hat sie die Linie verloren.“ Was er nicht sagte: Nach heftigem Reklamieren hätte er sich nicht beschweren müssen, wäre er auf die Tribüne geschickt worden. Kristina Hofbauer, in der Nähe von Landshut zu Hause, verwarnte innerhalb kurzer Zeit gleich mehrere Gästekicker. Dass sie jung ist, steht außer Frage. Doch die 22-Jährige verfügt durchaus über Erfahrung. Sie hat in dieser Saison immerhin elf Landesligapartien geleitet und kommt bei den Frauen bis zur 2. Bundesliga zum Einsatz. Roland Bahl hatte vor diesem Duell angedeutet, die Aindlinger bräuchten noch sieben Punkte für den Klassenerhalt: „Einen haben wir jetzt.“ Weitere müssen folgen gegen Durach am kommenden Samstag und eine Woche später in Kottern, soll das Unternehmen Ligaerhalt von Erfolg gekrönt werden.
Im Laufe der Tage wollen die Verantwortlichen die Weichen in personeller Hinsicht stellen. Simon Knauer und Sven Wernberger werden mit dem FC Affing in Verbindung gebracht. Beide erklärten auf Nachfrage: „Sicher ist das nicht.“ Knauer war klar, dass eigentlich mehr als nur ein Zähler gefordert war: „Man muss auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.“
Florian Wenger, so heißt es, wird dem Beispiel seines ehemaligen Teamkollegen Maximilian Käser folgen und sich dem FC Ehekirchen anschließen. Tolga Yildiz wurde Mitte April beim SC Bubesheim als Neuzugang vorgestellt.
Aufrufe: 013.5.2014, 10:22 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor