2024-05-23T12:47:39.813Z

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F: Andreas  Reimer
F: Andreas Reimer

KFC nimmt die Pokalhürde Ratingen

5:3-Erfolg gegen den Oberligisten 04/19 +++ KFC-Coach van der Luer stinksauer über den Auftritt

Der Regionalligist setzte sich am Mittwochabend in der Grotenburg vor nur 714 Zuschauern im Achtelfinalspiel des Niederrhein-Pokals gegen den Oberligisten mit 5:3 durch. Torjäger Emrah Uzun erzielte gleich drei Treffer in Folge.

Der KFC hat als letzte Mannschaft das Viertelfinale des Niederrhein-Pokals, in dem er auf den VfB Homberg treffen wird, erreicht. In einer über weite Strecken recht unterhaltsamen Partie besiegte er den Oberligisten Ratingen 04/19 mit 5:3 (2:0). Emrah Uzun glänzte dabei mit einem Hattrick, Meik Kuta bereitete genauso viele Treffer mit seinen Flankenläufen über die rechte Außenbahn vor. KFC-Trainer Eric van der Luer hatte wie angekündigt keine B-Elf aufgeboten, die Startelf vom Spiel gegen Leverkusen II aber dann doch auf drei Positionen geändert. Im Tor bekam Sascha Samulewicz eine Chance, die linke Außenbahn besetzte Andreas Korte, rechts im Sturm spielte Kuta.

Die erste Duftmarke des Spiels setzte der Gast aus Ratingen. In der zehnten Spielminute konnte Uerdingens griechischer Abwehrhüne Iannis Alexoiu den schnellen Flankenlauf des kleinen Pier Schulz nur mit einem rustikalen Einsatz kurz vor der Strafraumgrenze stoppen. Eine berechtigte Gelbe Karte war die Folge. Dann aber zog der Gastgeber das Tempo an. Der flinke Kuta drang rechts in den Strafraum ein und seine scharfe Hereingabe drückte der mitgelaufene Uzun zum 1:0 über die Linie (16.). Der gleiche Spieler zeichnete auch für das 2:0 in der 35. Minute verantwortlich. Diesmal erkämpfte Uzun sich den Ball an der Strafraumgrenze zurück, spielte noch zwei Gegenspieler aus und traf mit einem satten Schuss aus 14 Metern ins linke obere Tordreieck. Eine große Chance zum Anschlusstreffer vergab Lukas Fedler in der 42. Minute, als er mit dem Rücken zum Tor stehend aus fünf Metern das Ziel nur um wenige Zentimeter verfehlte. In der zweiten Halbzeit gingen die Uzun-Festspiele weiter. Knapp eine Stunde war gespielt, als sich Kuta den Ball im Mittelfeld erkämpfte und frei in den Strafraum eindrang. Obwohl selbst in guter Schussposition, legte er für den mitgelaufenen Uzun auf, der nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte (58.). Nur vier Minuten später verkürzte Jose Cervino Panero mit einem feinen Heber von kurz hinter der Strafraumgrenze. Und als in der 71. Minute Sascha Meier mit einem Drehschuss den 2:3-Anschlusstreffer erzielte, witterte der Oberligist Morgenluft. Doch nur zwei Minuten leitete erneut Kuta mit einer schnellen Aktion über rechts das vorentscheidende 4:2 durch Moses Lamidi ein (73.). Endgültig alles klar machte der kurz zuvor eingewechselte Charilaos Pappas mit dem 5:2..

Trainer van der Luer konnte sich über den Sieg gar nicht freuen: "Wir haben 3:0 geführt und wollten eigentlich kein Gegentor kassieren, dann bekommen wir drei. Das, was einige gespielt haben, war eine Frechheit. Ich bin stinksauer, und das zum ersten Mal in den 17 Monaten, in denen ich hier bin. Der Gegner macht das 2:3, dann machen wir wieder Tempo. Danach geben wir ein Bild von einem Hühnerhaufen ab. Die Freude wird getrübt durch die Art und Weise, wie einige sich präsentiert haben. Wir haben zuletzt viele Schritte nach vorne gemacht, das war ein Schritt zurück."

Aufrufe: 029.10.2013, 23:05 Uhr
Rheinische Post / Heinrich LöhrAutor