Afari hat nie niedriger als Bezirksliga gespielt. Ein weiteres Zeichen seiner Qualität ist die Zahl seiner Vereine, für die er im Tor stand. Nach dem 1. FC folgten jeweils sieben Jahre beim TuS Grevenbroich und der Sportvereinigung Odenkirchen, die er mit Ende der vergangenen Spielzeit Richtung Jüchen verließ. Nun kommt es zu Beginn der Rückrunde zum Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. Für Afari sei es aber ein Spiel wie jedes andere – auch wenn er immer noch Kontakt zu etlichen Spielern auf Odenkirchener Seite habe. „Aber wir haben nichts zu verschenken und müssen an uns selber denken, wenn wir aufsteigen wollen“, sagt der Torhüter.
Den Wechsel von Odenkirchen nach Jüchen hatte der Kindergärtner schon frühzeitig bekanntgegeben. „Ich wäre vielleicht in Odenkirchen geblieben. Schon seit einigen Jahren hat Jüchen versucht, mich zu einem Wechsel zu bewegen. Als es dann in Odenkirchen nicht mehr stimmte, habe ich zugesagt. Die unterschiedlichen Auffassungen auf höherer Ebene waren letztendlich ausschlaggebend. Da ist es leichter, viele Kinder zur Zusammenarbeit zu bewegen als Erwachsene“, erklärt er den Sinneswandel. „Und natürlich wollten einige Mitspieler auch wissen, wie es nebenan in Jüchen zugeht. Dass sie sich wie Lemminge dann auch dem VfL angeschlossen haben, kann und will ich so nicht stehen lassen. Die Voraussetzungen hier sind optimal. Und ich hoffe, dass auch in Odenkirchen nun Ruhe eingekehrt ist und sie den Klassenerhalt schaffen. Punkten können sie noch oft genug, nur nicht gegen uns“, ergänzt er.
Einige Jahre auf höherem Level traut sich Afari noch zu und würde danach vielleicht mal als Torwarttrainer seine Erfahrungen weitergeben. Und sofern Afari auch weiterhin von einer schweren Verletzung verschont bleibt, könnte er sogar die Marke von 500 Spielen knacken.