2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau
F: Jelacic
F: Jelacic

Keller-Krimi gegen Kirn

SG ALSENZTAL Am Samstag kommt der VfR / Trainer Raab fordert: „Nicht so viel dramatisieren“

ALSENZ. (schdt/cg). Im Kellerkrimi der Fußball-Landesliga stehen sich am Samstag in Alsenz die SG Alsenztal und der VfR Kirn gegenüber. Für beide Mannschaften wird die Begegnung richtungsweisend sein.

„Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel“, schätzt Tim Klein-Harmeyer, Abteilungsleiter der Kombinierten, die Partie zwischen dem Rangzwölften aus der Lederstadt und dem Tabellennachbarn aus Alsenztal, ein. Seine Mannschaft könnte bei einem Erfolg einen gewaltigen Schritt Richtung Nichtabstiegsplätze machen. Bei einer Niederlage sei man jedoch „dicke hinten drin“. Auch SGA-Trainer Alex Raab ist sich der Situation bewusst – warnt jedoch vor zu viel Alarmgeheul. „Es ist ein wichtiges Spiel. Mir wird im Umfeld aber manchmal zu viel dramatisiert.“ Verlieren sollte man die Partie nicht, die Runde sei aber noch sehr lange.

„Wir müssen damit umgehen und dürfen nicht anfangen zu jammern“, kommentiert der SGA-Abteilungsleiter die zahlreichen Ausfälle. Neben den gesperrten Tobias Weiß und Florian Hain ist auch der Einsatz der Defensiv-Akteure Eduard Wiese und Dennis Schulte mehr als fraglich. Bei Jonas Baldauf, dessen Verletzung die vergangene Partie gegen Mackenbach überschattete, kann der Alsenztaler Verantwortliche leichte Entwarnung geben. „Er war nur kurz im Krankenhaus. Er hat sich wohl eine Knöchelblessur und eine Gehirnerschütterung zugezogen“, berichtet Klein-Harmeyer. Am Montag hätte Student Baldauf schon wieder eine Chemie-Klausur geschrieben. „Da hatten wir Glück, es ist glimpflich ausgegangen“, ergänzt Raab.

Ungern erinnert man sich beim Gastgeber an das Hinspiel. „Ein typisches 0:0-Gekicke, und dann verlieren wir durch eine Standardsituation“, grantelt Klein-Harmeyer. Diese Fehler dürfe man nicht wiederholen.

Nach der Partie gegen Mackenbach rücken für Raab wieder alte Probleme in den Fokus. „Es ist ja nicht so, dass wir ausgekontert werden. Wir bekommen Probleme, wenn wir uns abwartend hinten rein stellen und dem Gegner Platz und Zeit geben.“ Spiel seiner Mannschaft sei es, den Gegner früh zu stellen, ihn nicht aufdrehen zu lassen. Dazu gehöre natürlich auch ein vernünftiges Maß an Zweikampfbereitschaft.

Für den Trainer ist es wichtig, Ruhe zu bewahren: „Wir haben gegen Rüssingen, Hüffelsheim und Nanzdietschweiler überragend gekämpft und sind trotzdem ruhig geblieben“, erinnert Raab an drei Partien. Er werde seine Spieler immer pushen und stehe voll hinter jedem Einzelnen. „Egal, was von Außen kommt – ich bin absolut überzeugt von der Mannschaft. Davon lasse ich mich auch nicht abbringen“, gibt sich Raab kämpferisch. Man werde den Gästen aus Kirn am Samstag einen beherzten Kampf liefern.

Aber auch die Kirner wollen sich aus dem Tabellenkeller herausarbeiten. Dabei ist dem VfR vergangene Woche ein überzeugender Sieg gegen Nanzdietschweiler gelungen. „Wir dürfen uns darüber zwar freuen, aber müssen jetzt vor allem nachlegen“, so VfR-Trainer Dieter Müller.



GEGEN DEN PRIMUS

Die SG Meisenheim musste jüngst zwei Niederlagen in Folge einstecken- Vor allem die letzte gegen den abstiegsgefährdeten SV Schopp kam überraschend. Ausgerechnet jetzt trifft die SG auf Tabellenführer Steinwenden. Meisenheim hat Sonnntag zwar Heimvorteil, doch der SV wird alles daran setzen, seinen Platz an der Sonne zu verteidigen und gilt gegen die SG als Favorit.

Aufrufe: 024.11.2016, 19:50 Uhr
Martin ImruckAutor