2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
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Kein Beuerbacher Alleingang

SG Rauenthal will Spitzenreiter stoppen / Torjäger-Duell Hensel kontra Hertling

RAUENTHAL/BEUERBACH. Alleingang des TuS Beuerbach oder Rückkehr zum Titeldreikampf? Die Antwort liefert das Kreisoberliga-Topspiel zwischen dem Zweiten SG Rauenthal/Martinsthal (21 Spiele/45 Punkte) und Spitzenreiter TuS Beuerbach (22/52). Gewinnen die Rheingauer am Sonntag (15 Uhr), könnte auch der Rangdritte SG Orlen (22/45) nochmals ins Rampenlicht rücken. Wobei in dieser Runde aufgrund der von Verbandsseite ausgesetzten Relegation zur Gruppenliga vorne einzig und allein der Titel zählt.

Ra/Ma-Stützen fallen aus

,,Eine Niederlage wäre für die Moral ein erheblicher Dämpfer. Doch ich bin frohen Mutes. Sollten wir das Spiel für uns entscheiden, wäre die Liga wieder interessant", umreißt Lukas Hensel die Lage vor dem Fußball-Knüller im Rheingau. Für die SG das erste Pflichtspiel des Jahres, für die in Heftrich siegreichen Beuerbacher der zweite Einsatz. Obwohl er aufgrund seines Sportmanagement-Studiums in Dortmund nicht alle Begegnungen mitmachen konnte, hat der 23-Jährige bereits zwölf Tore erzielt. Schneller Antritt und Stärken in Eins-gegen-Eins-Situationen zeichnen ihn aus.

Davon abgesehen müssen die Rauenthaler den Ausfall der Stützen Tim Maurer (Bänderriss im Knöchel), Wolfgang Bruns (Knieprobleme) und Nico Sturm (Rückenbeschwerden) verkraften. Stammkeeper Peter Wehrheim (Adduktorenabriss) fällt bereits seit einem halben Jahr aus. Milan Börner (19) erweist sich zwischen den Pfosten als prima Vertreter. Auch die weiteren Youngster Robin Schmelzer (derzeit allerdings lädiert), Johannes Pleschko, Nico Wölke und Julian Grundel haben sich im Team von Spielertrainer Daniel Löbelt etabliert.

Der frühere Spieler von Biebrich 02 wollte ursprünglich nach der Runde bei der SG aufhören, um im Raum Darmstadt einen Stützpunkttrainer-Job anzunehmen. Das hat sich inzwischen zerschlagen. ,,Wenn die Verantwortlichen es wollen, würde ich in Rauenthal weitermachen", sagt der 33-Jährige im Wissen, dass die SG-Macher bereits die Fühler nach einem neuen Coach ausgestreckt haben. Ob Löbelt bleibt oder ein Neuer kommt, das sei völlig offen, so Spielausschuss-Chef Günther Sturm. Derweil hofft Löbelt, dass sein Team Lehren aus der 1:4-Hinspielniederlage zieht: ,,Wir müssen hinten kompakt stehen, das ist gegen die starken Beuerbacher Stürmer das A und O."

Womit Löbelt insbesondere den in Heftrich zwei Mal erfolgreichen Dennis Hertling (19 Saisontreffer) meint. Doch in Beuerbach, das betont Trainer Oliver Schöneck, ist die Mannschaft der Star. ,,Während der Vorbereitung hatten wir bei Wind und Wetter stets 16 bis 18 Feldspieler im Training. So lässt sich etwas erarbeiten. Der Teamgeist ist wirklich extrem gut. Außerdem stimmt die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Wir wollen Fußball über die Kameradschaft leben", fühlt sich der 45-Jährige wie in einer Oase. Ab sofort will er sich zudem als Spieler in Beuerbachs Zweiter (Tabellenführer der C-Liga) einbringen.

Schöneck: Gegner gefordert

Ersetzen muss Schöneck in Rauenthal Tolga Iren (Bänderdehnung im Knöchel) und Alexander Lorenz (Handfraktur). ,,Das wird auf dem Hartplatz eine schwierige Aufgabe. Wir wollen gewinnen, Rauenthal muss", sieht Beuerbachs Coach, der ebenso wie der komplette Kader bereits für 2014/15 zugesagt hat, die Heimelf unter Zugzwang.

Aufrufe: 019.3.2014, 18:20 Uhr
Stephan NeumannAutor