Dass in Kürze ein neuer Vorstand gewählt wird, ist wahrscheinlich. Denn zahlreiche Mitglieder haben inzwischen eine außerordentliche Mitgliederversammlung beantragt. „Das Investorenkonstrukt ist gescheitert“, heißt es in dem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt. „Auch die Entwicklung der Jugendabteilung und die nicht gegebene Anpassung der vereinseigenen Infrastruktur an den bis dato gewesenen höheren Spielbetrieb lassen keine andere Meinung zu, als dass die entscheidenden und kontrollierenden Vereinsorgane ihrer Aufgabe nicht oder nur im geringsten Teil satzungsgemäß nachgekommen zu sein scheinen. Die Satzung des KFC Uerdingen 05 e.V. sieht vor, dass in einem solchen Fall die Mitglieder im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zu informieren sind und gegebenenfalls richtungsweisende Beschlüsse neu zu fassen haben, um den Verein nicht in Gefahr zu bringen.“ Die Versammlung soll kurzfristig, spätestens jedoch in der ersten Juli-Hälfte stattfinden. Dort soll eine Neufassung der Satzung und die Abberufung des Vorstands beschlossen werden. Doch so viel Zeit bleibt dem KFC überhaupt nicht. Er muss in den nächsten ein, zwei Wochen wieder handlungsfähig werden, damit die Weichen für die kommende Saison gestellt werden können. Immerhin wurden die 35.000 Euro beim Westdeutschen Fußballverband hinterlegt, die notwendig sind, um die Lizenz für die Regionalliga zu erhalten.