2024-05-31T10:52:53.652Z

Spielbericht
Abschied vom Einzigartigen: Abteilungsleiter Christian Boche (l.) und Alexander Fürthmaier (r.) verabschieden Bozhidar Iliev.  guv
Abschied vom Einzigartigen: Abteilungsleiter Christian Boche (l.) und Alexander Fürthmaier (r.) verabschieden Bozhidar Iliev.  guv

Kaltenhauser, Karlin, Baitz und Iliev: Die Erfolgsgaranten des KSC im Derby

Toy vermisst scheidenden Iliev jetzt schon

Die Bezirksliga-Fußballer des Kirchheimer SC weilten in der Bräurosl auf der Wiesn. Dass sie ihren Oktoberfest-Besuch am Tag nach dem 2:1 gegen den SC Grüne Heide als Tabellenführer genießen durften, hatten sie in erster Linie vier Spielern zu verdanken.

Da war Samuel Kaltenhauser, der zu Beginn der zweiten Halbzeit für Thomas Branco de Brito ins Spiel kam und den von da an als zweite Spitze agierenden Ricardo Jacobi in der Viererkette vertrat. Der 21-jährige Neuzugang war beim KSC vom Start weg Stammspieler, macht einen Super-Job in der Abwehr und erzielte gegen die Heidler kurz nach seiner Einwechslung sein erstes Saisontor – das wichtige 1:1 (53.).

Da war Niklas Karlin, der nach der etwas pomadig anmutenden ersten Hälfte der Kirchheimer zum Schwungrad wurde und das 2:1-Siegtor (90.+1) mit einem Pass von der rechten Seite vorbereitete.

Da war Maximilian Baitz, der wie beim 3:1 in Eichstätt in der Schlussphase traf, und wie bei den beiden Treffern dort diesmal die Vorlage von Karlin verwertete. Der Sechser Baitz spielte nach der Pause deutlich offensiver, machte den Rammbock vor dem SC-Strafraum und legte die Bälle für seine Kollegen ab.

Und da war – last but not least – Bozhidar Iliev, der auch in seinem Abschiedsspiel seine Qualitäten unter Beweis stellte. „Es gibt nur wenige Spieler, die unter Druck so viele spielerische Lösungen finden – er ist in unserer Mannschaft nahezu einzigartig“, lobte KSC-Spielertrainer Steven Toy den 28-jährigen Mittelfeldspieler, der nach drei Jahren in Kirchheim in seiner Heimat Bulgarien privat wie beruflich einen Neustart hinlegt. „Veränderung ist immer gut“, sagte Bozhidar Iliev. Er war nicht nur angesichts der offiziellen Verabschiedung inklusive persönlicher Präsente gerührt: „Ich hatte eine richtig gute Zeit, und eine Rückkehr will ich nicht völlig ausschließen. Mein Pass bleibt jedenfalls hier…“

Aufrufe: 030.9.2018, 12:54 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Guido VerstegenAutor