Junges Blut für den OSC

Die Aufbruchstimmung beim OSC erhält aber einen Dämpfer. Kurz nachdem die drei Neuzugänge im eigenen Stadion präsentiert wurde, legte Co-Trainer und A-Lizenzinhaber Ottmar Jurkeit mit sofortiger Wirkung sein Amt nieder. „Es gibt kein Zurück mehr, da ich mich übergangen gefühlt habe“, erklärte Jurkeit den Grund für seine Entscheidung, der sich noch im Sommer 2018 mit höchstem Einsatz und Engagement um die Neuzugänge aus Osteuropa gekümmert hatte. Jurkeit ist von der Vorgehensweise und der fehlenden Kommunikation enttäuscht. Deshalb habe es bereits nach dem Zeitungsbericht „Kehrtwende beim OSC“ und vor dem Auswärtsspiel am Sonnabend beim Bremer SV „intern gebrodelt“, so Jurkeit.

„Alle drei Nachwuchskicker haben das Zeug für die Bremenliga. Mahmut Gündogdu ist 20 und ein Stoßstürmer, Marvin Kück und Jan-Magnus Ahrens gute Mittelfeldspieler“, sagte Sahin beim Fototermin im Nordseestadion, der scheinbar im Eiltempo seine Philosophie – wieder mit Spielern aus der näheren Umgebung zusammenarbeiten zu wollen – umsetzt. 22 bis 23 Mann stark soll der Kader für die neue Saison werden. „Ich warte nicht auf irgendwelche Spieler, da es für mich keine halben Sachen gibt“, betont Sahin, der froh ist, dass es der OSC im Abstiegskampf nach dem torlosen Remis zwischen Vatan Sport und der BTS Neustadt wieder in den eigenen Händen habe.

„Mich hat das OSC-Angebot gelockt. Da bin ich ehrlich“, nennt Offensivspieler Gündogdu seinen Grund für den Wechsel, der von der U17 des TuSpo Surheide im zweiten B-Junioren-Jahr zum JFV Bremerhaven gewechselt war und den Sprung in die Bremenliga-Mannschaft der Leher TS von Dennis Ley geschafft hat.

Von LTS kommt auch Jan-Magnus Ahrens. „Yusuf hatte mich schon vor drei Jahren angesprochen, bevor ich zu Hagen/Uthlede gewechselt bin. Jetzt hat es geklappt“, sagt der 23-jährige, der A-Jugend-Bundesliga beim SV Werder Bremen und beim SV Meppen gespielt hat und nach dem einjährigen Engagement an der Blumenstraße nach Langen und anschließend zu LTS wechselte.

Der 18-jährige Kück sagte: „Yusuf legt als Trainer viel Wert auf Ballbesitz. So spiele ich am liebsten und bis deshalb zum OSC gewechselt.“ (vs)

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