2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Vorstand des neugegründeten Jugendfördervereins FC Eifel 2017: Diana Johnen, Lothar Lutterbach, Hannah Förster, Franz-Josef Renner, Horst Schmitz (vordere Reihe, v. l.), Harry Call, Klaus Arnolds, Daniel Stollenwerk, Noah Walber und Jörg Kalkbrenner (hintere Reihe, v. l.). Foto: Aline Jansen
Der Vorstand des neugegründeten Jugendfördervereins FC Eifel 2017: Diana Johnen, Lothar Lutterbach, Hannah Förster, Franz-Josef Renner, Horst Schmitz (vordere Reihe, v. l.), Harry Call, Klaus Arnolds, Daniel Stollenwerk, Noah Walber und Jörg Kalkbrenner (hintere Reihe, v. l.). Foto: Aline Jansen
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Jugendfußball unter neuem Vereinsdach

Aus Spielgemeinschaft wird der JFC Eifel 2017 . Die Nachwuchsabteilungen aus Konzen, Eicherscheid, Lammersdorf und Simmerath rücken zusammen.

Wir haben in einer Stunde einen neuen Verein gegründet, das muss uns erstmal jemand nachmachen“, sagte Lothar Lutterbach lachend. Der frischgebackene 1. Vorsitzende war erleichtert über den schnellen und reibungslosen Ablauf der Gründungsversammlung des Jugendfördervereins (JFV) FC Eifel 2017 e.V.. Der neue Verein ist eine Kooperation in Sachen Kinder- und Jugendfußball von TV Konzen, TuS Lammersdorf, Hansa Simmerath sowie Germania Eicherscheid und dient „der Pflege, Förderung und Ausübung des Sports“, wie es in der Satzung heißt.

SG KoLaEis als Grundlage

„Wir haben seit gut 15 Jahren eine Spielgemeinschaft mit Eicherscheid. Vor etwas mehr als drei Jahren kam Simmerath und vor zwei Jahren dann auch Lammersdorf dazu“, erzählte der Konzener Jugendleiter Lutterbach. Sie hätten eigentlich schon als SG KoLaEiS wie ein Verein zusammengearbeitet und deshalb beschlossen, nun auch offiziell einer zu werden und sich einen neuen Namen zuzulegen. Dazu habe man zunächst Gespräche mit Klaus Degenhardt, Ehrenjugendvorsitzender des Fußballverbands Mittelrhein (FVM), und dem JFV Broichweiden geführt, um in Erfahrung zu bringen, was bei einer Gründung beachtet werden muss.

Als die Idee dann weiter Gestalt annahm, bekamen sie Hilfe von Germanias Jugendvorstandsmitglied Horst Schmitz beim Verfassen der Satzung und des Kooperationsvertrags sowie bei der Prüfung der Satzung durch Finanzamt, Notar und Amtsgericht. Lutterbach: „Nun steht der Gründung des FC Eifel nichts mehr im Wege.“ Nachdem Jörg Kalkbrenner, Jugendleiter der Hansa Simmerath, die Satzung verlesen hatte, wurde sie einstimmig von den rund 40 Anwesenden verabschiedet. Darunter waren auch Erich Braun, Ehrenjugendvorsitzender des Kreisjugendausschusses (KJA) des FVM, und Dominik Ungermann, Spielbetriebsleiter des KJA.

Doch ein Verein braucht einen Vorstand und so standen auch schon die ersten Wahlen auf dem Programm. Wahlleiter Degenhardt bedankte sich bei allen, „die möglich gemacht haben, dass wir heute Abend hier sitzen“.

In den Hauptpositionen des FC werden künftig die vier Jugendleiter aus Konzen, Simmerath, Eicherscheid und Lammersdorf zusammenarbeiten. Die Versammlung wählte Lothar Lutterbach (Konzen) zum 1. Vorsitzenden und Jörg Kalkbrenner (Simmerath) zum 2. Vorsitzenden. Klaus Arnolds (Eicherscheid) übernimmt die Geschäftsführung und als Kassiererin wurde Diana Johnen (Lammersdorf) gewählt. Gleich acht Beisitzer, bunt gemischt aus den vier Stammvereinen und verschiedenen Altersklassen, runden den Vorstand ab: Horst Schmitz, Harry Call, Noah Walber, Franz-Josef Renner, Daniel Stollenwerk, Heiner Schepp, Hannah Förster und Hermann Koll. Die Position der Kassenprüfer erfüllen Klaus Schneider und Sebastian Neue.

Klaus Arnolds stellte anschließend das sportliche Konzept vor. Oberstes Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen aus den Stammvereinen das Fußballspielen zu ermöglichen und sie auszubilden. Dazu gibt es vorgegebene Trainingsinhalte und man legt Wert auf geschulte Trainer. Aus diesem Grund wird im September ein C-Lizenz-Lehrgang angeboten, zu dem sich schon 13 Trainer angemeldet haben.

Als „sensibles Thema“ bezeichnete Arnolds den leistungsorientierten Fußball. Die Kinder ständen durch Schule und andere Verpflichtungen genug unter Druck, so der Geschäftsführer. Deshalb wolle man es im Fußball langsamer angehen lassen. Es wird angestrebt, eine A-Jugendmannschaft in zwei oder drei Jahren wieder in der Sonderliga spielen zu sehen, da dies eine gute Vorbereitung auf den Seniorenfußball sei.

Besonders lobte er Guido Retz für seine Arbeit mit den Kleinsten, den Bambinis. 42 Kinder aus den Jahrgängen 2011 bis 2013 betreut er momentan zusammen mit sieben Jugendspielern und zwei Vätern. „Alle Kinder sind bei uns willkommen, auch Kinder mit Handicap“, sagte Retz. Hauptziel sei es, die Freude an Bewegung zu wecken. „Das hat noch nicht viel mit Fußball zu tun, aber darum geht es auch nicht. Wenn die Kinder gerne zum Training kommen und Spaß am Spiel haben, wollen sie irgendwann von alleine Fußballspielen“, so Retz.

Außerdem wird es in diesem Jahr die dritte Auflage eines Turniers geben, bei dem Spenden gesammelt werden für regionale Einrichtungen, die sich um Kinder mit Handicap kümmern.

Der Vorsitzende des KJA, Detlef Knehaus, überreichte den ersten Ball und zeigte sich begeistert vom Bambini-Konzept. Trixi Reichardt, Mädchenbeauftragte des KJA, freute sich, dass auch „ihre Mädels“ einen Platz in dem neuen Verein gefunden hätten.

Eine schöne Überraschung hatte Georg Schmidt, Kassierer der Germania und Geschäftsstellenleiter der Sparkasse Simmerath, mitgebracht. Die Bank spendet dem neuen Verein 1800 Euro, von der zum Beispiel mehrere Sätze der neuen grau-orangen Kluft angeschafft werden könnten.

Natürlich wurden auch schon Beitrittserklärungen verteilt und unterschrieben zurückgegeben. Man kann als aktives oder passiv förderndes Mitglied eintreten. Der Beitrag beträgt ein Euro pro Monat, also zwölf Euro im Jahr. Die Kinder der Jugendmannschaften bezahlen keine Gebühr, da sie über die Stammvereine geführt werden.

„Wir haben in einer Stunde einen neuen Verein gegründet, das muss uns erstmal jemand nachmachen.“

Lothar Lutterbach, 1. Vorsitzender des neuen JFC Eifel

Aufrufe: 02.5.2017, 07:30 Uhr
Aline Jansen | AZ/ANAutor