Jubelstürme beim VfB Zwenkau II und der SG Rotation II

Bereits am 28. Spieltag sicherten sich die Kicker der SG Rotation Leipzig 1950 II mit einem 4:1-Erfolg beim SV Fortuna Leipzig 02 den sportlichen Aufstieg in die Stadtliga. Doch erst zwei Wochen später konnte man mit der Gewissheit auch aufsteigen zu dürfen so richtig feiern. Ein 8:1-Kantersieg gegen die SG Olympia 1896 steckte auch sportlich den passenden Rahmen für die Aufstiegsparty des Reserveteams von der Delitzscher Straße. In der aktuellen Spielzeit sollte vor allem die stattelfeste Defensive (mit 34 Gegentreffern die beste Abwehr) ein Garant für den Erfolg darstellen, der die SG zu bisher 19 Siegen, bei drei Remis und sieben Niederlagen führte.

Für die Rotationer geht die unglaubliche Erfolgsgeschichte also weiter: In den vergangenen fünf Jahren stiegen die Gohliser vier Mal auf und finden sich in der kommenden Saison nun im Oberhaus des Leipziger Stadtfußballs wieder. Auch im Pokal mischte man kräftig mit, musste sich nach zwei überstandenen Runden jedoch dem Stadtligisten und späteren Halbfinalgegner der ersten Mannschaft, TuS Leutzsch, geschlagen geben. Für mächtig Wirbel in den gegnerischen Strafräumen sorgte bisher vor allem SG-Toptorjäger Ronny Jähn, der mit 27 Treffern noch Chancen auf die Torschützen-Kanone besitzt (Führender Marco Amborn hat 29 Tore).

Mindestens genauso souverän wusste sich das "VfB Zwenkau - II. Kollektiv" gegen die Liga-Konkurrenz zu behaupten und legte mit dem 2:1-Erfolg im direkten Duell beim Mitaufsteiger von der SG Rotation den Meilenstein für den am 28. Spieltag perfekt gemachten Aufstieg. Dabei zehrten die Rand-Leipziger von der überragenden Hinrunde, in der man zwölf Siege verbuchen und sich somit schon ein wenig von den Rivalen absetzen konnte. Die VfB-Zweite gilt als eingeschworenes Rudel, welches durch Leidenschaft, Einsatz und mannschaftliche Geschlossenheit so einige Matches in diesem Spieljahr für sich entscheiden konnte.

Nach nunmehr drei Jahren in der Stadtklasse verabschiedet sich die Sachsenliga-Reserve in die höchste Klasse des Kreises und will auch dort seine Offensivqualitäten (78 Treffer in 29 Partien) unter Beweis stellen. Im Stadtpokal konnten die Zwenkauer übrigens auch für Furore sorgen und warfen nach dem Liga-Konkurrenten vom SSV Markranstädt III auch den Stadtligisten vom SC Eintracht Schkeuditz aus dem Wettbewerb, ehe dann im Achtelfinale die SG LVB doch noch eine Nummer zu groß war.