2024-06-04T08:56:08.599Z

Analyse
Während die Hollenbacher beim 6:1-Erfolg über Donaumünster aus dem Feiern gar nicht mehr herauskamen, ärgerte sich Gästekeeper Florian Baierl über die Flut an Gegentoren.  Foto: Sarina Schäffer
Während die Hollenbacher beim 6:1-Erfolg über Donaumünster aus dem Feiern gar nicht mehr herauskamen, ärgerte sich Gästekeeper Florian Baierl über die Flut an Gegentoren. Foto: Sarina Schäffer

Jubel hier, Frust da

Hollenbach, Aindling, Ecknach, Adelzhausen und Affing fahren ausschließlich Siege ein

Nach dem 6:0-Heimsieg des TSV Aindling über die TSG Thannhausen wird über die Frage debattiert: Wann hat die Mannschaft zuletzt ein Punktspiel in dieser Höhe gewonnen? Es war am 19. Juli 2015, damals setzten sich die Aindlinger mit diesem überaus klaren Resultat zum Auftakt der Landesligasaison in Meitingen durch.

Nach dem halben Dutzend vom Sonntagabend können die Aindlinger mit Blick auf die kommenden Aufgaben, etwa am Mittwoch ab 15 Uhr beim nächsten Aufsteiger in Altenmünster, nur einen Fehler machen, der allerdings fatale Folgen haben könnte: Sie dürfen dieses Ergebnis keineswegs als Beleg dafür ansehen, dass man jetzt bereits zum Kreis der Topteams zählt. Dazu war der Gegner entschieden zu schwach. TSV-Trainer Herbert Wiest war daher bemüht, die Relationen wieder zurechtzurücken: „So ein hoher Heimsieg ist immer gefährlich.“ Weil danach vielleicht so mancher meint, künftig würden die Punkte stets so einfach auf das Aindlinger Konto wandern.

Neben den sechs Treffern sollte man einen positiven Aspekt herausstreichen. Über die fußballerische Klasse von Simon Knauer und Patrick Modes verfügt in dieser Bezirksliga sicher nicht jedes Team. Im gleichen Atemzug darf man auch betonen: Dieses Duo wird sich bereits am Mittwoch in Altenmünster auf energischere Gegenwehr einrichten müssen. Dort wird Urlauber Lukas Wiedholz fehlen.

Als erklärte Außenseiter waren die Fußballer des FC Affing nach Gersthofen gefahren; doch es kam ganz anders als erwartet. Der Aufsteiger setzte sich beim amtierenden Vizemeister mit 3:2 durch. Darüber staunte nicht allein Markus Berchtenbreiter, der Affinger Abteilungsleiter: „Ich bin stolz auf die Truppe.“ Im Vorfeld hatte er für diese Begegnung „dunkelschwarz“ gesehen, weil die personelle Lage alles andere als ideal war: „Die da waren, haben eine supertolle Leistung gezeigt. Das war eine richtige Freude.“ Und darum geht man selbstbewusst ins Heimspiel am Mittwoch um 15 Uhr gegen den Nachbarn aus Hollenbach. Berchtenbreiter braucht derzeit längere Zeit, wenn er die Namen der fehlenden Akteure aufzählen soll. Artes, Jorsch, Tremmel, Palatin, Wanner, Al-Jajeh und Kronthaler gehören diesem Kreis an. In Gersthofen schieden auch noch Nino Kindermann und Haci Ay angeschlagen aus. Ob man gegen Hollenbach wieder auf dieses Duo bauen kann, das wird sich erst beim Warmmachen entscheiden. „Wir wollten unsere jungen Spieler langsam ranführen und nicht gleich ins kalte Wasser schmeißen“, beschreibt der Fußballchef seine Überlegungen. Lukas Piller und Manuel Sturz fallen unter die Kategorie der Youngster, die sich für weitere Einsätze empfohlen haben. Daneben vergisst Berchtenbreiter seine Routiniers nicht, Maximilian Merwald und Ronny Roth etwa. Seine Erwartungen für die nächsten Wochen: „Ich hoffe, das Team weiß, was es erreichen kann, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Dabei wird auch der kommende Gegner aus Hollenbach mit breiter Brust anreisen, gab es doch einen 6:1-Erfolg gegen Donaumünster.

Selbstvertrauen tankten ebenfalls der BC Adelzhausen (2:0-Sieg gegen Bubesheim) und der VfL Ecknach (5:2 gegen Nördlingen II). Adelzhausen reist zum Schlusslicht Thannhausen, während Ecknach bei der Rainer Reserve antritt.

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Aufrufe: 02.10.2018, 10:04 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor